Bern – ZSC Lions 6:1
Das Spiel zum Nachlesen im Liveticker.
Als Christian Thomas nach 39 Minuten in Überzahl das 4:0 erzielt, kommt es in Bern zu stehenden Ovationen. ZSC-Coach Rikard Grönborg dagegen steht mit versteinerter Miene an der Bande. Und wirkt ratlos.
Kaum zu glauben: Die Lions sind im ersten Drittel noch die klar bessere Mannschaft. Mit schnellen Angriffen provozieren sie das Heimteam immer wieder zu Fehlern. Doch SCB-Keeper Philip Wüthrich hält dicht. Und dann unterläuft ausgerechnet ZSC-Back Maxim Noreau beim Versuch, einen weiteren Angriff zu lancieren, ein Riesen-Bock.
Der Kanadier spielt die Scheibe direkt auf den Stock von Tristan Scherwey. Und der schiesst den SCB nach einem Doppelpass mit Dominik Kahun in Führung.
Auch das 0:2 fällt nach einem haarsträubenden Fehlpass. Dieses Mal spediert Garrett Roe die Scheibe auf Scherweys Stock. Ab jetzt spielt nur noch der SCB.
Grönborg ersetzt nach dem dritten Gegentreffer seinen Goalie Ludovic Waeber durch Lukas Flüeler. Ohne Erfolg: Acht Minuten später ist auch der 33-Jährige ein erstes Mal bezwungen.
Zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr dabei ist Denis Malgin. Der Topskorer verkantet nach 22 Minuten und einem Zweikampf mit Calle Andersson mit dem Schlittschuh und kracht in die Bande. Auch beim SCB, der auf den kranken Vincent Praplan verzichten muss, fällt mit Joshua Fahrni ein Spieler im letzten Drittel verletzt aus. (A.R.)
Tore: 15. Scherwey (Kahun) 1:0. 24. Scherwey 2:0. 31. Kast (Sciaroni, B. Gerber) 3:0. 38. 43. Thomas (Kahun/PP) 4:0. 45. Thomas (Kahun, B. Gerber) 5:0. 53. Andersson (Untersander, Kahun/PP) 6:0. 59. Andrighetto (Azevedo, Krüger/PP) 6:1.
Die drei Besten:
*** Tristan Scherwey (Bern)
** Dominik Kahun (Bern)
* Christian Thomas (Bern)
Zuschauer: 15003.
Davos – Fribourg-Gottéron 0:2
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Fribourg knöpft dem HCD die Tabellenführung ab. Dabei kommt das Dubé-Team ohne grossen Offensiv-Aufwand zum Sieg. Es ist primär darauf bedacht, hinten dicht und keine Fehler zu machen. Und jene des Gegners zu nutzen.
Den ersten Bock schiesst dann auch der HCD. Barandun hat eine Fehlzündung. Er übersieht, dass DiDomenico angefahren kommt und spielt den Puck quer auf den Stock des Kanadiers. Der Gottéron-Topskorer, der per nächster Saison nach Bern wechseln wird, zieht davon und bezwingt Aeschlimann.
Der HCD dominiert zwar das Geschehen, kann die geordnete Defensive mit Berra als Absicherung aber nicht knacken. Auch in (doppelter) Überzahl nicht. Das rächt sich. Zumal Gottéron von einem weiteren HCD-Fehler profitiert. Als Mottet seinem Team etwas Entlastung geben will, nach vorne läuft und die Scheibe aus der Ecke vors Tor spielt, landet diese im Tor. Es ist zum Verzweifeln für den HCD. Gottéron nimmt als erstes Team alle drei Punkte aus Davos mit und Berra verdient sich mit 45 Paraden seinen vierten Shutout. (sr)
Tore: 9. DiDomenico 0:1. 42. Mottet (Diaz) 0:2.
Die drei Besten:
*** Reto Berra (Fribourg)
** Dave Sutter (Fribourg)
* Raphael Diaz (Fribourg)
Zuschauer: 5278.
Zug – Biel 4:3
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Dieses Duell hat viele Facetten.
Das Tempo: Die am Vorabend spielfreien Bieler legen los wie die Feuerwehr. Sie wirbeln die Zuger schwindlig, verpassen in den fünf Startminuten drei Topchancen. Der EVZ ist hauptsächlich mit Abwehrarbeit beschäftigt, sieht das Tor der Seeländer nur von weitem.
Die Scharmützel: Schnell gehen die Emotionen hoch. Immer wieder geraten geladene Bieler und Zuger aneinander. Vor allem Biels Künzle geht bissig zu Werk bei jedem Gegner, der nicht gleich aus dem Slot flüchtet. Das bringt ihm eine klare Ansage von Schiri Wiegand ein – nützt nichts, der EHCB-Stürmer muss nur wenige Minuten später wegen einer Rangelei auf die Strafbank.
Die Goalie-Fehler: Vor dem zweiten Zuger Treffer will Van Pottelberghe den Puck stoppen. Er springt ihm über die Schaufel vors offene Tor. Weil der Bieler Keeper fällt und von Grossmann am Verschieben gehindert wird, muss De Nisco nur noch einschieben. Doch auch Meistergoalie Genoni patzt. Vor dem 2:2 glaubt er die Scheibe unter sich begraben, doch Haas passt ums Gehäuse zu Torschütze Kessler.
Die Entscheidung: Es scheint, als können die Zuger kein Brikett mehr nachlegen, nachdem sie erstmals in Rückstand geraten. Doch die jungen Wilden und der nimmermüde Klingberg holen nochmals die Kohlen aus dem Feuer. Dieser Doppelschlag bricht den Bielern das Genick. Sie versuchen es in den Schlussminuten noch ohne Goalie – ohne Erfolg. (N.V.)
Tore: 10. Martschini (Suri, Kovar/PP) 1:0. 20. (19:59) Hügli (Rajala) 1:1. 33. De Nisco 2:1. 40. (39:24) Kessler (Haas, Hofer) 2:2. 48. Rajala (Haas/PP) 2:3. 57. Zehnder (Leuenberger) 3:3. 58. Klingberg (Lander, Gross) 4:3.
Die drei Besten:
*** Yannick Zehnder (Zug)
** Luca Andrea De Nisco (Zug)
* Dario Wüthrich (Zug)
Zuschauer: 6857.
Lausanne – Lugano 4:8
Tore: 11. Josephs (Herren, Arcobello/PP) 0:1. 17. Arcobello (Josephs, Alatalo/PP) 0:2. 22. Fazzini (Herburger/PP) 0:3. 25. Arcobello 0:4. 27. Kenins (Genazzi, Fuchs) 1:4. 30. Loeffel (Herren) 1:5. 32. Emmerton 2:5. 35. Hudacek (Alatalo) 2:6. 42. Herburger (Boedker, Fazzini/PP) 2:7. 45. Almond 3:7. 48. Baumgartner (Genazzi) 4:7. 55. Vedova (Riva) 4:8.
Zuschauer: 7005.
Ambri-Piotta – Servette 2:3
Tore: 24. Tömmernes (Vatanen/PP) 0:1. 30. Pestoni 1:1. 36. McMillan (Grassi) 2:1. 51. Filppula (Tömmernes/PP) 2:2. 56. Pouliot 2:3.
Zuschauer: 6616.
SCL Tigers – Ajoie 8:2
Tore: 1. (00:55) Saarela (Berger, Pesonen) 1:0. 2. Romanenghi 1:1. 5. Saarela (PP) 2:1. 17. Diem (Loosli) 3:1. 23. Loosli 4:1. 35. Grenier (Schmutz) 5:1. 37. Fortier 5:2. 38. Olofsson (Huguenin, Grenier) 6:2. 42. Pesonen (Berger) 7:2. 48. Diem (Huguenin) 8:2.
Zuschauer: 5040.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | HC Davos | 22 | 24 | 43 | |
2 | Lausanne HC | 22 | 9 | 42 | |
3 | ZSC Lions | 20 | 18 | 40 | |
4 | EV Zug | 23 | 18 | 38 | |
5 | EHC Kloten | 22 | 3 | 36 | |
6 | SC Bern | 23 | 12 | 36 | |
7 | EHC Biel | 22 | -1 | 33 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 23 | -8 | 31 | |
9 | HC Lugano | 20 | -11 | 28 | |
10 | HC Fribourg-Gottéron | 22 | -10 | 28 | |
11 | SCL Tigers | 20 | -4 | 26 | |
12 | Genève-Servette HC | 18 | -2 | 24 | |
13 | HC Ambri-Piotta | 20 | -14 | 24 | |
14 | HC Ajoie | 21 | -34 | 18 |