So liefen die Freitagsspiele
Derby-Sieg macht Luganos McSorley happy

Befreiungsschlag für die Bianconeri nach zuletzt fünf Pleiten in Folge. Lugano bezwingt Ambri. Die Lakers-Siegesserie reisst gegen Bern. Spitzenreiter Davos muss sich Schlusslicht Ajoie überraschend geschlagen geben. Die Übersicht der Freitagsspiele.
Publiziert: 19.11.2021 um 22:16 Uhr
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Aktualisiert: 20.11.2021 um 18:35 Uhr
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Luganos Derby-Jubel: Die Bianconeri bezwingen Ambri mit 5:2.
Foto: TOTO MARTI

Lugano – Ambri 5:2

Das Spiel zum Nachlesen im Liveticker.

Trainer Chris McSorley und der HC Lugano geben ein starkes Lebenszeichen von sich. Nach fünf Niederlagen in Folge putzen die Bianconeri Ambri im Derby vom Eis. Dabei beginnen die Gastgeber schlecht. Sie haben es Goalie Niklas Schlegel (Comeback nach 7 Wochen Verletzungspause) und der Treffsicherheit von Libor Hudacek (7. Tor im 9. Spiel) zu verdanken, dass sie zur ersten Pause nicht zurückliegen.

Doch danach gelingt ihnen der zweite Start traumhaft. Calvin Thürkauf überläuft den Finnen Juuso Hietanen und trifft nach 14 Sekunden zur Führung. Und mit Romain Loeffel trumpft ein weiterer Rückkehrer auf und erzielt das 3:1. Der künftige SCB-Verteidiger war zwei Monate mit einer Hirnerschütterung ausgefallen.

Ambri sieht lange nur noch die Rücklichter des Erzrivalen. Zum Ende wird es aber doch noch spannend: Ambri-Coach Luca Cereda ersetzt bereits über 5 Minuten vor Schluss den Goalie durch einen sechsten Feldspieler. Doch Schlegel hält dicht. (sr)

Tore: 10. Kostner (Bianchi, Burren) 0:1. 17. Hudacek (Alatalo) 1:1. 21. Thürkauf(Josephs, Müller) 2:1. 23. Loeffel (Fazzini, Thürkauf/PP) 3:1. 36. Alatalo (Riva, Fazzini) 4:1. 49. Z. Dotti (McMillan, Pestoni) 4:2. 60. (59:19) Morini 5:2 (ins leere Tor).

Die drei Besten:

*** Niklas Schlegel (Lugano)

** Calvin Thürkauf (Lugano)

* Giovanni Morini (Lugano)

Zuschauer: 6733.

SCRJ Lakers – Bern 2:3

Das Spiel zum Nachlesen im Liveticker.

Dass die Lakers (die man in dieser Partie als Favorit bezeichnen kann) vor Selbstvertrauen nur so strotzen, ist nicht wirklich überraschend. Davor hätte der SC Bern gewarnt sein müssen. Doch die Mutzen werden gerade in den ersten Minuten vom Heimteam überfahren. Beim 0:2 stellen sich die Gäste ungeschickt an: Vier von fünf SCB-Spieler gehen in den Abschluss, hinten vergessen sie Cervenka sowie Lammer. Der Ex-Luganese trifft herrlich zum 2:0.

Wenig später kommts noch härter für den SCB, für Praplan ist die Partie vorzeitig zu Ende. Was spricht noch für den SCB? Eigentlich nichts. Doch die Mutzen glauben an ihre Chance. Und Rapperswil, das zuvor noch so überlegen war, lässt nach. So kommt der SCB verdient, aber mit viel Dusel zum Anschlusstreffer. Der Puck prallt nach einem Scherwey-Schuss von der Bande wieder vors Tor, wo Thomas einnetzt.

Die Lakers wägen sich auch mit der 2:1-Führung noch als sicherer Sieger. Conacher trifft im Powerplay plötzlich zum Ausgleich. Von da an ist der SCB die bessere Mannschaft. Erst sieben Minuten vor Schluss, als Fahrni den Puck genial auf Bader abtropfen lässt und dieser zum 3:2 für Bern trifft, erwachen die Lakers wieder. Da ist es aber schon viel zu spät. Mit dem Klubrekord vor Augen, acht Mal in Serie zu gewinnen, verspielen die Lakers die drei Punkte. Der SCB bestätigt hingegen die Aufwärtstendenz: Fünf der letzten sechs Partien gewannen die Mutzen.

Tore: 6. Mitchell (Rowe, Dause) 1:0. 11. Lammer (Cervenka) 2:0. 38. Thomas (Scherwey) 2:1. 45. Conacher (PP) 2:2. 53. Bader (Fahrni) 2:3.

Die drei Besten:

*** Joshua Fahrni (Bern)

** Zack Mitchell (SCRJ Lakers)

* Christian Thomas (Bern)

Zuschauer: 5079.

Ajoie – Davos 3:1

Das Spiel zum Nachlesen im Liveticker.

HC Ajoie gegen den HC Davos – ein ungleicheres Duell kann man sich im Schweizer Eishockey kaum vorstellen. Das Tabellenschlusslicht aus dem Jura scheint auf dem Papier nur eine Durchfahrtsstation für die Bündner zu sein, die zuletzt fünf Siege aneinanderreihen konnten. Was kann da schon schief gehen für den Liga-Dominator? Lange Zeit gar nichts!

Der HCD kontrolliert die Partie und nimmt Tim Wolf unter Dauerbeschuss. Der Hexer aus dem Jura lässt sich aber nur einmal bezwingen und stellt damit die Weichen für eine faustdicke Überraschung, die der Underdog in den letzten beiden Minuten der Partie realisiert.

Im Kampf David gegen Goliath schleicht sich Ueli Huber auf der rechten Seite davon und überlistet den Riesen Gilles Senn (1.95 Meter) mit einem Handgelenkschuss vom rechten Bullypunkt zum 2:1-Führungstreffer 97 Sekunden vor Schluss! Die Entscheidung.

Tore: 9. Rasmussen (PP) 0:1. 37. Huber (Rohrbach, Pouilly) 1:1. 59. Huber 2:1. 60. Fortier 3:1.

Die drei Besten:

*** Tim Wolf (Ajoie)

** Ueli Huber (Ajoie)

* Guillaume Asselin (Ajoie)

Zuschauer: 4106.

Fribourg – SCL Tigers 4:3

Tore: 3. Grenier (Pesonen/PP) 0:1. 16. Gunderson (DiDomenico/PP) 1:1. 32. Mottet (Desharnais) 2:1. 37. Rossi (Gunderson, DiDomenico) 3:1. 41. Olofsson (Grenier) 3:2. 48. Rossi (Jörg) 4:2. 53. Schmutz (Grenier, Saarela/PP) 4:3.

Zuschauer: 8895.

Servette – Zug 3:4 n.V.

Tore: 3. De Nisco 0:1. 35. (34:21) Suri (Martschini) 0:2. 35. (34:32) Pouliot (Le Coultre) 1:2. 46. Filppula (Tömmernes, Winnik/PP) 2:2. 55. Zehnder 2:3. 60. (59:44) Winnik 3:3 (Servette ohne Torhüter). 64. Müller 3:4.

Zuschauer: 5681.

Die Resultate der Swiss League

EVZ Academy – Kloten 2:1

Visp – Olten 3:5

Langenthal – Thurgau 3:4 n.P.

Winterthur – Ticino Rockets 3:2

Sierre – GCK Lions 7:2

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
20
12
40
2
ZSC Lions
ZSC Lions
18
20
39
3
HC Davos
HC Davos
19
21
38
4
SC Bern
SC Bern
20
15
33
5
EHC Biel
EHC Biel
19
4
32
6
EV Zug
EV Zug
19
11
29
7
EHC Kloten
EHC Kloten
19
-2
28
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
19
-8
26
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
18
-10
24
10
HC Lugano
HC Lugano
17
-13
22
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
19
-11
22
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
16
-2
21
13
SCL Tigers
SCL Tigers
17
-3
21
14
HC Ajoie
HC Ajoie
18
-34
12
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