«Das ist einfach schlechte Transferpolitik beim SCB»
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Kritik an DiDomenico-Ende:«Das ist einfach schlechte Transferpolitik beim SCB»

SCB-Sportchef Ebbett erklärt Trennung
«DiDomenico fühlte sich hier nie wirklich wohl»

Der SCB und Topskorer Chris DiDomenico trennen sich nach dieser Saison vorzeitig. Sportchef Andrew Ebbett erklärt, wie es dazu kam.
Publiziert: 26.02.2023 um 09:55 Uhr
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Aktualisiert: 26.02.2023 um 11:16 Uhr
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Chris DiDomenico wurde in Bern nicht happy und ...
Foto: Claudio De Capitani/freshfocus
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Stephan RothStv. Eishockey-Chef

Vor der dritten Pleite des SC Bern gegen Ajoie (2:3 n.V.) in dieser Saison hatte Blick enthüllt, dass der SCB und Chris DiDomenico (34) den Vertrag des Topskorers per Ende Saison vorzeitig aufgelöst haben. Nach der Partie rang sich Sportchef Andrew Ebbett zu einer Stellungnahme durch. «Es ist keine grosse Geschichte», versucht der Kanadier zu beschwichtigen. «DiDo und ich haben in den letzten Wochen mehrmals miteinander gesprochen. Er fühlte sich nicht ganz wohl. Er hat um die vorzeitige Auflösung seines Vertrags gebeten. Wir kamen zum Schluss, dass das für beide Seiten das Beste ist.»

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Die Saison sei für alle «bislang sehr frustrierend» verlaufen, so Ebbett weiter. «Ich denke, dass er sich hier nie wirklich wohlfühlte. Das ist okay. Manchmal funktioniert es nicht so, wie man es sich wünscht.» Den SCB koste die Vertragsauflösung nichts, erklärt der 40-Jährige. «Wir sind nicht zu ihm gegangen und haben gesagt: Wir wollen dich nicht mehr.»

Auf die Frage, warum man nicht bis Ende Saison mit dem Entscheid, sich zu trennen, zugewartet habe, antwortet Ebbett: «Chris wollte Klarheit haben. Er dürfte in der Schweiz bleiben wollen, die Import-Plätze hier sind limitiert und schnell weg. Und für mich gilt: Ich will nächste Saison keinen Spieler im Team, der sich nicht hundertprozentig wohlfühlt.»

«Wollen wir diese Diskussionen auch nächste Saison?»

Der ehemalige SCB-Meisterstürmer ist überzeugt, dass DiDomenico bis zum Schluss mit vollem Engagement bei der Sache sein werde. «DiDo ist ein Profi. Er ist ein Wettkampf-Typ, er gibt alles. Hin und wieder will er wohl etwas zu viel», sagt er. «Auch er weiss: Wir haben immer noch eine Chance, etwas aus dieser Saison zu machen. Aber wir brauchen Siege. Wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Wir haben noch zwei Spiele, um uns fürs Pre-Playoff zu qualifizieren. Dort weiss niemand, was passiert.»

Ebbett gesteht, dass auch er mit den Leistungen und dem Verhalten seines Topskorers, der seine Einsätze nicht selten eigenmächtig verlängert hat, nicht immer zufrieden war. «Ich bin mit vielen Leuten in unserer Garderobe nicht happy. Niemand im SCB ist glücklich über unsere aktuelle Situation. Ich bin auch mit mir selbst nicht zufrieden. Wir sind auf Platz 9», sagt er. «Doch es ist nicht so, dass wir wütend auf DiDo sind oder er wütend auf uns ist.»

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Er verhehlt auch nicht, dass er und Trainer Toni Söderholm die Kritikpunkte mit seinem eigenwilligen Landsmann mehrfach angesprochen haben. «Wir fragten uns auch: Wollen wir diese Diskussionen auch nächste Saison wieder haben? Wir entschieden uns, lieber getrennte Wege zu gehen.»

Ruhig scheint es in Bern nie zu werden: Unlängst sorgte Ex-NHL-Stürmer Sven Bärtschi (inzwischen verletzt out) für Schlagzeilen, als ihn Söderholm wegen fehlender Fitness auf die Tribüne verbannte. Dann machten Gerüchte die Runde, dass Söderholm im Sommer abspringen würde. Und jetzt die DiDo-Trennung. «Ich würde auch lieber über die Spiele sprechen», sagt Ebbett gequält. Wirklich? Von den letzten neun Spielen hat der SCB deren sieben verloren. Es bleiben nur noch die letzten Partien in Langnau und gegen die ZSC Lions, um einen Platz in den Pre-Playoffs zu sichern.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
29
31
57
2
ZSC Lions
ZSC Lions
26
31
55
3
Lausanne HC
Lausanne HC
28
2
50
4
SC Bern
SC Bern
28
18
49
5
EHC Kloten
EHC Kloten
29
-5
47
6
EV Zug
EV Zug
28
19
46
7
EHC Biel
EHC Biel
28
4
40
8
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
28
-11
39
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
29
-6
39
10
SCL Tigers
SCL Tigers
27
1
38
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
26
1
36
12
HC Lugano
HC Lugano
27
-22
33
13
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
29
-20
33
14
HC Ajoie
HC Ajoie
28
-43
23
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