Es ist eine Ohrfeige für den SCB. Auch das zweite Derby der Saison geht an Langnau (4:2). Dabei reiten sich die Berner mit einem schwachen Powerplay (5 Gelegenheiten, kein Tor) und Strafen der Kategorie «ausgesprochen unnötig» ins Elend.
Erst wischt Jesse Zgraggen Stürmer Douay mit dem Stock in die Beine – die Tigers stellen durch Pesonen auf 2:0. Dann verliert Chris DiDomenico bei seiner erstmaligen Rückkehr an die Ilfis im SCB-Dress die Nerven. Im Frust checkt er Guggenheim. Abseits des Pucks. «Dann tickt es dem Kollegen wieder aus», sagt Ex-Stürmer Sven Helfenstein im MySports-Studio dazu. Ein Bärendienst, den «DiDo» dem SCB erweist.
Auf der Strafbank zofft sich der impulsive Kanadier dann auch noch mit frotzelnden Fans. Und erinnert sie schlagfertig daran, dass die Tigers ohne ihn immer noch in der Swiss League spielen würden, wie MySports berichtet. Mit neun Skorerpunkten in vier Spielen hatte er 2015 entscheidenden Anteil daran, dass sich die Emmentaler in der Liga-Qualifikation souverän gegen Rapperswil-Jona durchsetzten.
Im Interview bleibt DiDomenico schmallippig
Dass Saarijärvi während seiner Strafe vor der zweiten Pause zum vorentscheidenden 3:1 trifft, erhöht den Frust bei DiDomenico. Im Interview nach dem Spiel versucht er gar nicht erst, seine schlechte Laune zu verbergen. Die Antworten des 33-Jährigen sind knapper als knapp. Und das Techtelmechtel mit den Langnauer Fans sei nichts Besonderes gewesen, sagt er.
Bereits am Donnerstag treffen die Berner Rivalen in der PostFinance-Arena wieder aufeinander. Dann dürfte nicht zuletzt der neue SCB-Coach Toni Söderholm darauf hoffen, dass DiDomenico seine andere Seite – jene des genialen Playmakers und dynamischen Skorers – zeigt und auf Disziplinlosigkeiten verzichtet. Unter dem Finnen haben die Stadtberner vier von fünf Spielen verloren.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | HC Davos | 29 | 31 | 57 | |
2 | ZSC Lions | 26 | 31 | 55 | |
3 | Lausanne HC | 28 | 2 | 50 | |
4 | SC Bern | 28 | 18 | 49 | |
5 | EHC Kloten | 29 | -5 | 47 | |
6 | EV Zug | 28 | 19 | 46 | |
7 | EHC Biel | 28 | 4 | 40 | |
8 | HC Ambri-Piotta | 28 | -11 | 39 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 29 | -6 | 39 | |
10 | SCL Tigers | 27 | 1 | 38 | |
11 | Genève-Servette HC | 26 | 1 | 36 | |
12 | HC Lugano | 27 | -22 | 33 | |
13 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 29 | -20 | 33 | |
14 | HC Ajoie | 28 | -43 | 23 |