Röstigraben-Duell – das Blick-Wortgefecht
«Lausanne-Trainer Ward weiss, wie man einen Final dreht»

Die Hockey-Reporter Stephan Roth und Grégory Beaud kreuzen während des Playoff-Finals zwischen dem ZSC und Lausanne verbal die Klingen. Diesmal legt der Kollege aus der Romandie vor.
Publiziert: 23.04.2024 um 15:05 Uhr
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Aktualisiert: 24.04.2024 um 10:03 Uhr
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Lausanne-Coach Geoff Ward hatte bisher die richtige Intuition bei seinen Entscheidungen.
Foto: keystone-sda.ch
Grégory Beaud, Reporter bei Blick.ch/fr, Lausanne.
GABRIEL MONNET
Ward weiss, wie man einen Final dreht

In seiner Trainerkarriere hat Lausanne-Trainer Geoff Ward den Stanley Cup mit den Boston Bruins und die DEL mit Mannheim gewonnen. In beiden Fällen lag seine Mannschaft im Final zurück. Ich will damit natürlich nicht sagen, dass sich die Waadtländer absichtlich in diese ungünstige Situation manövriert haben. Andererseits habe ich den Eindruck, dass auf der Bank grosse Ressourcen vorhanden sind. Ich gebe dir ein Beispiel: Im Halbfinal gegen Fribourg, als Lausanne Mühe bekundete, nahm Ward eine kleine Rochade zwischen zwei Stürmern vor: Sekac und Salomäki. Beim nächsten Einsatz schoss der Tscheche Lausanne in Führung. Die Erklärung von Ward für den Wechsel? «Das Feeling.» Man sollte Leute nicht unterschätzen, denen in den letzten Wochen alles so gut gelungen ist wie Ward. Denkst du nicht?

Grégory Beaud, Reporter bei Blick.ch/fr, Lausanne.
GABRIEL MONNET

In seiner Trainerkarriere hat Lausanne-Trainer Geoff Ward den Stanley Cup mit den Boston Bruins und die DEL mit Mannheim gewonnen. In beiden Fällen lag seine Mannschaft im Final zurück. Ich will damit natürlich nicht sagen, dass sich die Waadtländer absichtlich in diese ungünstige Situation manövriert haben. Andererseits habe ich den Eindruck, dass auf der Bank grosse Ressourcen vorhanden sind. Ich gebe dir ein Beispiel: Im Halbfinal gegen Fribourg, als Lausanne Mühe bekundete, nahm Ward eine kleine Rochade zwischen zwei Stürmern vor: Sekac und Salomäki. Beim nächsten Einsatz schoss der Tscheche Lausanne in Führung. Die Erklärung von Ward für den Wechsel? «Das Feeling.» Man sollte Leute nicht unterschätzen, denen in den letzten Wochen alles so gut gelungen ist wie Ward. Denkst du nicht?

Stephan Roth, Stv. Leiter Eishockey-Ressort Blick, Zürich.
Ringier Medien Schweiz
Jetzt ist Crawford wieder voll auf der Höhe

Geoff Ward macht einen tollen Job. Respekt! Endlich fordert ein Gegener die ZSC Lions. Doch ein richtiger Stanley-Cup-Coach steht in diesem Final nur beim ZSC an der Bande. Während Ward einer von drei Assistenten war, als Boston 2011 den Titel unter Claude Julien gewann, stand Marc Crawford beim Triumph von Colorado 1996 auf der Kommandobrücke. Letzte Saison wirkte der ZSC-Meistercoach von 2014 in den Playoffs noch verunsichert, nachdem er das Team erst Ende Jahr übernommen hatte und für seinen Ausraster gegenüber Schiedsrichter Kaukokari in die Schlagzeilen geraten war. Jetzt ist Crawford wieder voll auf der Höhe. Nach der Pleite am Donnerstag drehte er an den richtigen Schrauben. Er lässt kein Detail ausser Acht und zeigt es seinen Kritikern, zu denen vor einem Jahr auch ich gehört habe.

Stephan Roth, Stv. Leiter Eishockey-Ressort Blick, Zürich.
Ringier Medien Schweiz

Geoff Ward macht einen tollen Job. Respekt! Endlich fordert ein Gegener die ZSC Lions. Doch ein richtiger Stanley-Cup-Coach steht in diesem Final nur beim ZSC an der Bande. Während Ward einer von drei Assistenten war, als Boston 2011 den Titel unter Claude Julien gewann, stand Marc Crawford beim Triumph von Colorado 1996 auf der Kommandobrücke. Letzte Saison wirkte der ZSC-Meistercoach von 2014 in den Playoffs noch verunsichert, nachdem er das Team erst Ende Jahr übernommen hatte und für seinen Ausraster gegenüber Schiedsrichter Kaukokari in die Schlagzeilen geraten war. Jetzt ist Crawford wieder voll auf der Höhe. Nach der Pleite am Donnerstag drehte er an den richtigen Schrauben. Er lässt kein Detail ausser Acht und zeigt es seinen Kritikern, zu denen vor einem Jahr auch ich gehört habe.

Balcers rettet für geschlagenen Hrubec in höchster Not
6:42
ZSC Lions – Lausanne HC 4:2:Balcers rettet für geschlagenen Hrubec in höchster Not
National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
31
12
59
2
ZSC Lions
ZSC Lions
28
31
58
3
HC Davos
HC Davos
32
25
58
4
SC Bern
SC Bern
31
18
55
5
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-1
54
6
EV Zug
EV Zug
30
20
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
30
4
44
8
EHC Biel
EHC Biel
30
2
42
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-11
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-18
41
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
31
-12
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
28
-3
36
13
HC Lugano
HC Lugano
30
-23
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
30
-44
26
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