Bereits in Finalspiel 1 gab Lausanne seine gute Ausgangslage (1:0-Führung) im zweiten Drittel aus der Hand und verlor mit 1:2. Am Samstag in Finalspiel 3 erging es ihnen noch mal genau gleich. Eine 2:1-Führung gaben sie zwischen der 31. und 33. Minute in Windeseile preis, wobei die Waadtländer von den ZSC Lions erstmals in dieser Serie so richtig an die Wand gespielt wurden.
«Weil wir gerade in Führung gegangen waren, ist es normal, dass Zürich Druck macht», sagte Stürmer Jiri Sekac (31) hinterher, «aber wir müssen in komplizierteren Phasen einfach schlauer sein.» Eine Ansammlung schlechter Entscheidungen und Fehler führte zunächst zum 2:2 von Yannick Weber und anschliessend zum 2:3 von Denis Malgin. Dieser Hypothek rannte Lausanne anschliessend bis zum Schluss erfolglos hinterher und verlor am Ende mit 2:4.
Immer dominieren? Unmöglich!
Sturm-Juwel Théo Rochette (22) sagt dazu: «Es wird immer wieder Momente geben, in denen wir weniger gut sind und der Gegner Druck macht. Denn es ist unmöglich, immer zu dominieren. Aber in solchen Momenten müssen wir uns verbessern und einfacher spielen, um blöde Puckverluste zu vermeiden.» Das Enttäuschende sei, dass man kein schlechtes Spiel gemacht habe und starke Momente hatte, «aber uns letztlich die Konstanz gefehlt hat».
Hinsichtlich der Fortsetzung des Finals am Dienstag vermag diese Niederlage in Zürich und der daraus resultierende 1:2-Rückstand in der Serie Sekac nicht wirklich zu beeindrucken. «Wir haben in der Vergangenheit bewiesen, dass wir reagieren können», sagt der Tscheche und spielt dabei vor allem auf die Viertelfinal-Serie gegen Davos an, als Lausanne am Ende zwei Matchpucks abwehren und sich in sieben Spielen durchsetzen konnte. Die Waadtländer stellten bereits unter Beweis, dass sie Drucksituationen gut handeln können, und ballen nun die Faust.
Scoring auf viele Schultern verteilen
Was helfen würde, wären mitunter auch Skorerpunkte von Sekac. In den Viertelfinals und Halbfinals sammelte er deren acht und war eine Schlüsselfigur. Im Final sprang bislang lediglich ein zweiter Assist (bei Rochettes Tor zum zwischenzeitlichen 2:1 am Samstag) heraus. Es sei nicht so, dass der ZSC ihn aus dem Spiel nehme, findet er: «Aber letztendlich sind es nicht immer dieselben, die die Tore schiessen, was für ein starkes Team eine gute Sache ist.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 31 | 12 | 59 | |
2 | ZSC Lions | 28 | 31 | 58 | |
3 | HC Davos | 32 | 25 | 58 | |
4 | SC Bern | 31 | 18 | 55 | |
5 | EHC Kloten | 32 | -1 | 54 | |
6 | EV Zug | 30 | 20 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 30 | 4 | 44 | |
8 | EHC Biel | 30 | 2 | 42 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 32 | -11 | 42 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 31 | -18 | 41 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 31 | -12 | 39 | |
12 | Genève-Servette HC | 28 | -3 | 36 | |
13 | HC Lugano | 30 | -23 | 36 | |
14 | HC Ajoie | 30 | -44 | 26 |