Hattrick-Carr entscheidet Verlängerung nach 33 Sekunden
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Lugano – Fribourg 3:2 n.V.Hattrick-Carr entscheidet Verlängerung nach 33 Sekunden

Nicht Playoff-tauglich?
Dubés Fribourg vor dem Elchtest

Zieht Gottéron die Reissleine – oder geht es jetzt erst richtig los? Am Sonntagabend gibt es in der Mailänder Scala der Schweizer Stadien auf jeden Fall ein Drama.
Publiziert: 24.03.2024 um 16:35 Uhr
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Aktualisiert: 25.03.2024 um 10:14 Uhr
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Fribourgs Playoff-Tauglichkeit steht wieder mal in Frage: Schafft man es diesmal, Widerstände zu überwinden?
Foto: Michela Locatelli/freshfocus
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Dino KesslerLeiter Eishockey-Ressort

Fribourg kann keine Playoffs. Wer dafür eine Ursache sucht, gerät in die unergründbaren Tiefen der Metaphysik. Statistiker haben den Schaden, den die K.o.-Phase bei Gottéron im Verlauf der Zeit (ab 1986) schon angerichtet hat, allerdings exakt vermessen: drei verlorene Finalserien von 1992 bis 1994 und dann erneut im Frühling 2013.

Enttäuschungen gab es auch danach immer wieder. Unter dem aktuellen Trainer Christian Dubé (seit dem 4. Oktober 2019) konnte man bisher eine einzige Serie gewinnen (2022), nur um im Jahr danach in den Pre-Playoffs am aktuellen Gegner Lugano zu scheitern.

Nach dem Ausgleich der Tessiner am Freitag scheint auch diese Serie wieder den für Gottéron schon gewohnten Weg zu nehmen: Wird der Widerstand des Gegners zu gross, packen die Copains ihr Zelt zusammen und gehen nach Hause.

Wolf täuscht eine Verletzung vor – Lugano fährt unter die Haut

Lugano hat sich nach zwei Niederlagen davon verabschiedet, eine taktische Lösung zu suchen. Stattdessen beschränkt man sich auf das Rustikale und drangsaliert den Gegner mit Provokationen, Schlägen aller Art und – Schauspielerei. Am letzten Mittwoch ging Luganos Österreicher Bernd Wolf nach einem leichten Beinstellen von Fribourgs Topskorer Marcus Sörensen zu Boden wie von der Axt getroffen und krümmte sich da wie einst der Fussballer Neymar – nur um zwei Tage später schelmisch in die MySports-Kameras zu grinsen: «Mir gehts gut, sonst würde ich nicht spielen.» Tatbestand: Vortäuschen einer Verletzung. Die Liga ist dem Nepp auf den Leim gekrochen und hat Sörensen für die Partie am Freitag gesperrt.

Lugano nutzt aber auch andere Stilmittel, und die sind durchaus legal. Dem Gegner unter die Haut zu fahren ist eine Kunst, den einen Goalie durch einen anderen zu ersetzen hingegen nicht. Seit Niklas Schlegel für Lugano den Türsteher gibt, kommt da kaum einer mehr durch und Lugano konnte zwei Siege in Folge verbuchen.

Momentum lässt sich verführen

Was von Fribourg jetzt gefragt ist? Diese Hürde zu überwinden, einen Weg zu finden, das Momentum zu einem Seitenwechsel zu überreden. Voreingenommen ist diese unsichtbare Kraft nicht, aber sie wendet sich dem zu, der sie verführen kann.

Die anstehende Mini-Serie auf zwei Siege wird jetzt für Christian Dubé und sein «neues» Gottéron zum Elchtest. Man hat viel in Widerstandskraft investiert, mit Lucas Wallmark, Andreas Borgman und dem verwegenen Marcus Sörensen sind schwedische Profis gekommen, denen die zweifelhafte Playoff-Vergangenheit des Klubs gar nichts bedeutet.

Sonntagabend in der Mailänder Scala des Schweizer Eishockeys, die perfekte Bühne für ein grosses Schauspiel. Vor dieser Kulisse sollte man schon Argumente finden, um der eigenen Playoff-Geschichte einen neuen Dreh zu verpassen.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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