Koskinen im Bund mit den Pfosten
3:37
HC Lugano – Ambri-Piotta 3:1:Koskinen im Bund mit den Pfosten

Neue Herausforderung
Ambri-Cereda muss Psycho-Nachteil wettmachen

Die Play-Ins gehen am Montag in die zweite Phase. Dabei kämpfen Ambri und Biel im mentalen Bereich mit unterschiedlich langen Spiessen.
Publiziert: 10.03.2024 um 09:39 Uhr
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Nur bis am Montagabend haben Ambri und Trainer Luca Cereda Zeit, das Aus im Derby gegen Lugano zu verdauen.
Foto: Pius Koller
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Stephan RothStv. Eishockey-Chef

Der neue Modus hat es in sich. Im Play-In-System wurden die Plätze 7 und 8 gegenüber den Rängen 9 und 10 aufgewertet. So hatten Lugano und Ambri zwei Chancen, sich für die Playoffs zu qualifizieren. Während die Bianconeri die erste nutzten, bekommen es die Leventiner nun am Montag und am Mittwoch mit Biel zu tun, nachdem der Vorjahresfinalist den Meister und Champions-League-Sieger in die Ferien geschickt hat.

Dabei entsteht eine neuartige psychologische Ausgangslage. Eine Mannschaft, die eine Serie verloren hat, trifft auf ein Team im Hoch, das eben ein Duell für sich entschieden hat.

Im Fall von Biel kommt dazu, dass man derzeit vom Gummiball-Effekt eines Trainerwechsels profitiert. Seit Sportchef Martin Steinegger (52) den geschassten Trainer Petri Matikainen (57) an der Bande ersetzt hat, haben die Seeländer in allen fünf Spielen gepunktet und sich erst den Platz in den Play-Ins gesichert und dann so etwas wie Revanche am letztjährigen Finalgegner genommen. Viel mehr Rückenwind kann eine Mannschaft nicht haben.

Cereda geht stolz nach Hause

Ganz anders sieht die Lage gegen Ambri aus. Die Biancoblù haben nicht nur eine Serie verloren, sondern mussten sich im Derby Erzrivale Lugano geschlagen geben. Das schmerzt beim Dorf-Klub nicht nur doppelt, sondern zehnfach. Und dabei ist der Umstand gar noch nicht eingerechnet, dass Ambri im Heimspiel einen 4:0-Vorsprung verspielte.

Von 0:4 zu 4:4! Lugano schiesst drei Tore im letzten Drittel
5:15
Ambri-Piotta – HC Lugano 4:4:Von 0:4 zu 4:4! Lugano schiesst drei Tore im letzten Drittel

So ist Trainer Luca Cereda (42) besonders gefordert. Und der Tessiner, der schon oft bewiesen hat, dass er immer wieder einen Weg findet, um sein Team aufzurichten, bemüht sich schon wenige Minuten nach der 1:3-Niederlage in Lugano um einen positiven Drall. Im Interview mit Teleticino lobt er den Auftritt seiner Mannschaft und sagt, dass sie das beste Auswärts-Derby der Saison geliefert habe. Davon, dass der Einbruch vom Donnerstag Spuren hinterlassen haben könnte, will er nichts wissen. «Kleine Details haben den Unterschied gemacht», sagt er. «Ich gehe stolz nach Hause, der Trainer meiner Jungs zu sein. Wir haben eine hervorragende Partie gespielt und die echte Ambri-Mentalität gezeigt.» 

Er räumt aber ein, dass es eine mentale Herausforderung sei, sich nach der Derby-Enttäuschung innert 48 Stunden auf das Duell gegen Biel einzustellen. «Das ist der Sport. Wir müssen aufstehen und kämpfen.»

Biel hat noch einen weiteren psychologischen Vorteil: In der Quali holten die Seeländer aus den Direktduellen 10 von 12 möglichen Punkten.

Energieanfall von Hofer als Anfang vom Ende für den Meister
6:15
EHC Biel – Genf-Servette 2:2:Energieanfall von Hofer als Anfang vom Ende für den Meister
Hammer von Oldie Forster (41) leitet Bieler Wende ein
3:51
Servette-Genf – EHC Biel 2:3:Hammer von Oldie Forster (41) leitet Bieler Wende ein
National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
31
12
59
2
ZSC Lions
ZSC Lions
28
31
58
3
HC Davos
HC Davos
32
25
58
4
SC Bern
SC Bern
31
18
55
5
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-1
54
6
EV Zug
EV Zug
30
20
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
30
4
44
8
EHC Biel
EHC Biel
30
2
42
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-11
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-18
41
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
31
-12
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
28
-3
36
13
HC Lugano
HC Lugano
30
-23
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
30
-44
26
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