Seit sechs Tagen ist die Saison des EHC Biel gelaufen. Nun steckt der Klub in der Aufarbeitung. «Es ist schwierig, diese Saison zu analysieren», sagt Sportchef Martin Steinegger. «In der Endabrechnung ist der zweite Match genauso wichtig, wie der 48. Wir haben ein paar Spiele dümmlich verloren. Das ärgert mich am meisten.»
Insbesondere der Start war zäh. Team und Trainer Lars Leuenberger mussten sich erst finden. Dazu kam mit Joren van Pottelberghe ein neuer Torhüter. Ende Oktober lag Biel auf dem zweitletzten Rang, steigerte sich dann aber kontinuierlich. Würde man nur die zweite Saisonhälfte in Betracht ziehen, die Seeländer hätten die Qualifikation auf dem dritten Platz abgeschlossen. Doch ausgerechnet in der entscheidenden Phase wurde der EHCB jäh gestoppt, musste in Quarantäne.
Gespräche mit Spielern
Nach der verrückten Rückkehr mit fünf Toren in 112 Sekunden in Genf verpassten die Seeländer in Zug die direkte Playoff-Quali und scheiterten schliesslich in den Pre-Playoffs an den Lakers. Nach zuletzt zwei Halbfinal-Teilnahmen eine Ernüchterung. Auch wenn Toni Rajala und Michael Hügli nach ihrer Corona-Erkrankung noch nicht auf der Höhe waren und mit Marc-Antoine Pouliot der Erstlinien-Center fehlte.
Steinegger, Geschäftsführer Daniel Villard und der Verwaltungsrats-Delegierte Ueli Schwarz führen nun Einzelgespräche mit Spielern, wollen herausfinden, wie sie die Arbeit mit Leuenberger empfunden haben. «Es ist nicht so, dass die Spieler nun den Daumen hoch oder runter halten können. Doch es wäre unseriös, in der Trainerfrage zu entscheiden, ehe wir mit ihnen gesprochen haben. Wir wollen erst genügend Grundlagen und Fakten schaffen», so Steinegger.
Zufrieden mit Leuenberger
Für den Sportchef ist klar: «Der Entscheid, auf Leuenberger zu setzen, war richtig. Wären wir nicht zufrieden, könnte man jetzt sagen: Merci Lars, das wars.» Doch auch die Situation mit Trainer Antti Törmänen, dessen Vertrag ebenfalls ausläuft, sei nicht restlos geklärt. Der Finne meinte jedoch unlängst, er fühle sich nach seiner Krebserkrankung noch nicht bereit, ein Team zu coachen.
«Wir wollen zeitnah entscheiden», sagt Steinegger. In ein bis zwei Wochen soll es soweit sein.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |