Nach der Rückkehr von Grégory Hofmann
Der EVZ hat ein Luxus-Problem

Weil NHL-Rückkehrer Grégory Hofmann spielt, muss beim EVZ jeweils ein Ausländer zuschauen. Wie das Rotationsprinzip bei den Söldnern ankommt und wie Zug-Trainer Dan Tangnes damit umgeht.
Publiziert: 21.01.2022 um 09:20 Uhr
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Aktualisiert: 21.01.2022 um 12:15 Uhr
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Weil Grégory Hofmann aus der NHL (Columbus) zum EV Zug zurückgekehrt ist, muss der Meister fortan einen der fünf Ausländer auf der Ersatzbank lassen.
Foto: Patrick Straub/freshfocus
Nicole Vandenbrouck

Beim Debüt von NHL-Rückkehrer Grégory Hofmann hat es Carl Klingberg getroffen. Der Schwede war gegen Biel überzählig. Denn: Weil Hofmann wieder für den EVZ spielt, dürfen nur noch vier statt fünf Ausländer im Spiel eingesetzt werden. Dass Trainer Dan Tangnes bereits so früh in der Saison mit dieser Situation konfrontiert werden könnte – damit hat niemand gerechnet. Auch der Norweger selbst nicht.

Kaum hatte der 42-Jährige von Hofmanns Entscheid erfahren, bat er jeden der fünf Ausländer Jan Kovar (Tsch), Carl Klingberg, Anton Lander, Christian Djoos und Niklas Hansson (alle Sd) zum Gespräch. «Sie verstehen es», so Tangnes, und fügt an: «Darum ist es uns auch immer wichtig, nicht nur gute Spieler zu verpflichten, sondern auch gute Charaktere.»

Nun gebe es zwei Wege, mit dem Rotationsprinzip umzugehen. «Entweder, man spielt das Opfer und ist verärgert. Oder man geht positiv damit um. Es ist nicht das erste Mal, dass wir einen Konkurrenzkampf im Team haben.» Wichtig sei einfach, dass man diesbezüglich mit den Ausländern offen und respektvoll kommuniziere.

Und was sagen die Söldner dazu? Sie sind sich allesamt primär einig, dass mit Hofmann ein grossartiger Spieler zum Team gestossen ist, der es besser macht. «Doch niemand von uns feiert es, wenn er ein Spiel pausieren muss», sagt Stürmer Lander, «weil jeder von uns immer spielen will.» Landsmann Hansson ergänzt: «Das lockt vielleicht noch bessere Seiten von uns raus.» Lander schmunzelnd: «Freunde sind wir trotzdem noch.»

Tangnes hat bei der Ausländer-Wahl also ein Luxus-Problem. Der EVZ-Trainer merkt aber an, dass nicht zwingend der einzelne Effort für den Entscheid massgebend ist. Sondern was je nach Ausfällen das Beste fürs Team ist.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
31
12
59
2
ZSC Lions
ZSC Lions
28
31
58
3
HC Davos
HC Davos
32
25
58
4
SC Bern
SC Bern
31
18
55
5
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-1
54
6
EV Zug
EV Zug
30
20
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
30
4
44
8
EHC Biel
EHC Biel
30
2
42
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-11
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-18
41
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
31
-12
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
28
-3
36
13
HC Lugano
HC Lugano
30
-23
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
30
-44
26
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