Jesper Fröden (29)
In der Qualifikation war der flinke, schussstarke Flügel, dessen Partnerin Matilda ein Baby erwartet, mit 22 Treffern der beste Torschütze der Lions. Doch in den Playoffs ist der Schwede abgetaucht. Erst einmal hat er getroffen. Das war im Viertelfinal gegen Biel. Seither blieb er in 12 Spielen in Folge erfolglos. Im Final tut sich der 1,79 Meter kleine Rechtsschütze mit der engmaschigen Lausanner Abwehr schwer und kann nur selten offensiv Akzente setzen. In den letzten beiden Heimspielen konnte er immerhin jeweils den Assist zum 1:0 geben. Doch wenn der ZSC Meister werden will, braucht er Tore vom designierten Goalgetter.
Denis Hollenstein (34)
Den letzten Titel haben die ZSC Lions just 2018 gewonnen, bevor der damalige Kloten-Captain nach Zürich wechselte. Bitter für den Routinier, der zum ZSC kam, um Meister zu werden. Der Sohn des vierfachen Meisters Felix Hollenstein jagt verzweifelt seinem ersten Titel nach. Und in diesem Final hat man den Eindruck, dass der Flügel, dem man in Sachen Kampfgeist und Einsatz nie einen Vorwurf machen kann, zu viel will und sich verkrampft. Im Final hat er nur einen Skorerpunkt auf dem Konto – den bedeutungslosen Treffer kurz vor Ende der 2:5-Pleite vor einer Woche in Lausanne.
Derek Grant (34)
Mit neun Toren ist der Kanadier immer noch der beste Torschütze der Playoffs. Doch seit ihm Lausanne im ersten Spiel des Finals den roten Teppich ausrollte und er übers ganze Feld spazieren und das entscheidende 2:1 erzielen konnte, ist es ruhig um den Mann mit der verwegenen Zahnlücke geworden. Die Lausanner haben ihn gut im Griff und der NHL-Saurier hat an Dynamik und Ausstrahlung verloren. Doch die Lions brauchen ihn als Inspiration.
Christian Marti (31)
Er gilt zu Recht als einer der besten Defensivspieler der Liga. Doch zuletzt unterliefen ihm in seiner Kernkompetenz zu viele Fehler und er musste mehrere Gegentreffer auf seine Kappe nehmen. Am Samstag in Lausanne sah er gleich zweimal schlecht aus und liess sich beim 0:2 von Riat und beim 0:3 von Holdener vernaschen. Tore wird niemand vom Nati-Verteidiger verlangen, aber solide Defensivarbeit. Und mit einem kernigen Check könnte der beliebte 97-Kilo-Brocken Fans und Teamkollegen beflügeln.
Denis Malgin (27)
Es ist das Los eines Stars: Beim wohl bestbezahlten Spieler der Lions liegt die Latte so hoch wie sonst bei keinem. Vom Nati-Stürmer erwartet man nicht nur Skorerpunkte – mit sechs ist er gar die Nummer 1 des Finals und in Spiel 3 schoss er den Gamewinner –, sondern permanente Dominanz. Und wenn er im Final die Spiele nicht für die Lions entscheiden kann, legt man die Lupe auf die Körpersprache und aufs Backchecking. So zeigte MySports-Experte Ueli Schwarz, wie Malgin beim Konter-Tor zum 0:1 im vierten Akt in Lausanne im Gegensatz zu Dean Kukan den Rückwärtsgang nicht fand, nachdem beide vor dem gegnerischen Tor zusammengeprallt waren. Schafft es Malgin in seinem dritten Final, endlich auf der Siegerseite zu stehen?
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 31 | 12 | 59 | |
2 | ZSC Lions | 28 | 31 | 58 | |
3 | HC Davos | 32 | 25 | 58 | |
4 | SC Bern | 31 | 18 | 55 | |
5 | EHC Kloten | 32 | -1 | 54 | |
6 | EV Zug | 30 | 20 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 30 | 4 | 44 | |
8 | EHC Biel | 30 | 2 | 42 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 32 | -11 | 42 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 31 | -18 | 41 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 31 | -12 | 39 | |
12 | Genève-Servette HC | 28 | -3 | 36 | |
13 | HC Lugano | 30 | -23 | 36 | |
14 | HC Ajoie | 30 | -44 | 26 |