Egli trifft bereits nach 70 Sekunden
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Davos – SCL Tigers 2:1:Egli trifft bereits nach 70 Sekunden

Kommentar zu Eglis Wechsel-Wunsch
Wenn Geld keine Rolle spielt

Eine Profi-Karriere dauert nicht ewig, was man daraus macht, ist jedem selbst überlassen. Einen wie Egli darf man bewundern.
Publiziert: 29.01.2024 um 14:06 Uhr
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Aktualisiert: 29.01.2024 um 14:10 Uhr
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Spengler Cup gewonnen – und dann ab nach Schweden? Dominik Egli will sich weiterbilden.
Foto: keystone-sda.ch
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Dino KesslerLeiter Eishockey-Ressort

Es ist nicht etwa verwerflich, wenn Profisportler ihre Karriere auch oder gar nur auf die finanzielle Errungenschaft ausrichten. Wie lange kann man als Profi Geld verdienen? Wer es als Eishockeyspieler nicht in die NHL schafft, wird sich nach der Sportkarriere weiter um ein Einkommen bemühen müssen – ausser er gewinnt im Lotto, spekuliert erfolgreich an der Börse oder weiss einen stinkreichen Erbonkel in seiner Verwandtschaft.

System kann nicht auf Krawall gebürstet werden

Schweizer Internationale sind in der Regel gut gehalten, ein offensichtlicher Grund, ins Ausland zu wechseln, liegt aus finanzieller Sicht nicht vor, im Gegenteil. Es wäre auch nicht korrekt, anderen Schweizer Profis jetzt reflexartig vorzuschreiben, ebenfalls auf Geld zu verzichten, um sich sportlich weiterzubilden – wie Dominik Egli. Was man darf, ist: Egli bewundern. Seine Entscheidung gut finden. Besonders talentierte junge Spieler haben es in der Schweiz leichter als im Ausland, das ist der Entwicklung zum Profi nicht immer förderlich. Schuld daran ist niemand, weil wir unser System nicht per Knopfdruck auf Krawall bürsten und nur noch Supertalente fördern können, selbst wenn sich einige Nachwuchstrainer genau das wünschen. Nein, Egli tut, was für ihn richtig und machbar ist, aus dem Grund, der für ihn der richtige ist: Er möchte besser werden und übt dafür Verzicht. Mehr muss man darüber gar nicht sagen.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
31
12
59
2
ZSC Lions
ZSC Lions
28
31
58
3
HC Davos
HC Davos
32
25
58
4
SC Bern
SC Bern
31
18
55
5
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-1
54
6
EV Zug
EV Zug
30
20
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
30
4
44
8
EHC Biel
EHC Biel
30
2
42
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-11
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-18
41
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
31
-12
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
28
-3
36
13
HC Lugano
HC Lugano
30
-23
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
30
-44
26
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