Klotens Ekestahl-Jonsson von Kritik genervt
«Habe bewiesen, dass ich den Platz verdiene»

Lucas Ekestahl-Jonsson sass für zwei Spiele auf der Tribüne. Jetzt redet Klotens schwedischer Verteidiger über seine Degradierung – und die Rückkehr.
Publiziert: 17.10.2023 um 08:25 Uhr
1/6
Kloten-Verteidiger Lucas Ekestahl-Jonsson hat versucht, Verständnis für seine Ersatzrolle aufzubringen: «Ich hatte nur einen Punkt auf dem Konto.»
Foto: Urs Lindt/freshfocus
RMS_Portrait_AUTOR_413.JPG
Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Der Entscheid war unkonventionell: Der EHC Kloten spielte freiwillig nur mit drei oder vier Ausländern, weil er darauf verzichtete, Lucas Ekestahl-Jonsson einzusetzen. Der schwedische Verteidiger musste für zwei Spiele auf die Tribüne. Laut Sportchef Larry Mitchell standen acht Abwehrspieler leistungsmässig vor ihm.

Dann die Beförderung am letzten Wochenende. Bei der 1:4-Niederlage am Freitag in Fribourg rückte der 27-Jährige wieder in die Aufstellung, bildete mit Matteo Nodari (35) das vierte Verteidiger-Paar. Ein weiteres Upgrade am Samstag beim 3:2-Overtime-Sieg gegen Davos: Durch den verletzungsbedingten Ausfall von Jung-Star David Reinbacher (18) stieg Ekestahl-Jonsson sogleich in die erste Linie auf und spulte fast 20 Minuten Eiszeit ab.

«Kein Spieler will draussen sitzen»

Den Rhythmus habe er schnell wiedergefunden, er habe ja nur eine Woche nicht gespielt, erklärt Ekestahl-Jonsson ohne grosse Emotionen, obwohl man sich vorstellen kann, dass es in ihm brodelt. Darauf angesprochen, wie er sich mit der überraschenden Ersatzrolle gefühlt habe, sagt der Schwede: «Es hat genervt. Die Situation war mental herausfordernd. Kein Spieler will draussen sitzen.»

Dass ihn Sportchef Mitchell öffentlich nicht unter die Top-8-Verteidiger eingestuft hat, kommentiert Ekestahl-Jonsson nicht. Sondern versucht irgendwie, Verständnis aufzubringen. «Ich hatte nur einen Punkt auf dem Konto.» Daher habe er sich darauf fokussiert, hart an sich zu arbeiten. Und kommt nach den absolvierten zwei Partien zum deutlichen Schluss: «Ich habe bewiesen, dass ich diesen Platz verdiene.» Den er nun behalten könne, wie er hofft.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
30
28
57
2
ZSC Lions
ZSC Lions
26
31
55
3
Lausanne HC
Lausanne HC
29
7
53
4
EHC Kloten
EHC Kloten
30
-2
50
5
SC Bern
SC Bern
29
16
49
6
EV Zug
EV Zug
28
19
46
7
SCL Tigers
SCL Tigers
28
4
41
8
EHC Biel
EHC Biel
28
4
40
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
29
-6
39
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
29
-16
39
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
26
1
36
12
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
30
-18
36
13
HC Lugano
HC Lugano
28
-25
33
14
HC Ajoie
HC Ajoie
28
-43
23
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?