Kahun erwischt Metsola mit Buebetrickli
9:14
SC Bern – EHC Kloten 5:1:Kahun erwischt Metsola mit Buebetrickli

Kloten-Coach nach Pre-Playoff-Pleite bedient
«Bern hat uns in den Hintern getreten»

Zum Start der Pre-Playoffs setzte es für Kloten auswärts bei Bern eine deftige 1:5-Pleite ab. Der Klotener Trainer Jeff Tomlinson will sich aber vehement gegen das eigene Karriereende stemmen.
Publiziert: 08.03.2023 um 08:37 Uhr
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Aktualisiert: 08.03.2023 um 08:48 Uhr
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Bern gewinnt das erste Spiel des Pre-Playoff-Duells gegen Kloten.
Foto: keystone-sda.ch
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Stephan RothStv. Eishockey-Chef

Vor dem ersten Spiel der Pre-Playoff-Serie gegen den SCB hatten die Klotener noch flott Stimmung gemacht. «Wir haben Blut geleckt», sagte Verteidiger Nicholas Steiner am Samstag nach dem Sieg in Davos. Nach der 1:5-Pleite in Bern leckten die Zürcher Unterländer dann aber ihre Wunden.

«Wir waren nicht gut genug. Bern hat sehr aggressiv gespielt. Sie haben körperbetont gespielt und wir haben uns von Bern einschüchtern lassen», sagt Trainer Jeff Tomlinson.

Schon in den ersten Einsätzen habe sein Team Mühe mit dem bissigen Forechecking des SCB gehabt. «Wir haben den Scheibenführenden nicht unterstützt. Wir waren keine Einheit auf dem Eis. Und wir waren harmlos», sagt er schonungslos.

Tomlinson schrieb vor zwei Jahren eine emotionale Geschichte, als er die SCRJ Lakers in seinen letzten Spielen via Pre-Playoffs in den Halbfinal führte. Jetzt will er den Stolz seiner Spieler kitzeln. «Die haben uns in den Hintern getreten. Wir müssen am Donnerstag eine andere Seite zeigen. Wir liefen praktisch den ganzen Abend ein oder gar zwei Schritte hinterher. Das darf zu Hause nicht passieren.»

«Ja, irgendwann wird mein letztes Spiel sein»

Der 52-Jährige glaubt, dass die Klotener Fans die Mannschaft nach vorne peitschen werden. «Zu Hause waren wir eine der besten Mannschaften der Liga», sagt er. Die Flughafenstädter hätten sich direkt für die Playoffs qualifiziert, würde man nur die Punkte auf eigenem Eis beiziehen.

Klotens Randegger mit deutlichen Worten
0:58
«Das ist kein Playoff-Hockey»:Klotens Randegger mit deutlichen Worten

«Ich glaube, die Jungs wollen nicht, dass am Donnerstag alles vorbei ist. Wir werden dafür kämpfen», sagt Tomlinson. Während für den EHC Kloten eine weitere Niederlage nur Saisonschluss bedeuten würde, wäre es für den Coach das Karriereende. «Ja, irgendwann wird mein letztes Spiel sein», sagt er gefasst. «Ich möchte nicht, dass es schon am Donnerstag zu Ende ist, weil ich noch weiter arbeiten will.»

Sein Job mache ihm Spass. «Aber ich muss andere Leute ranlassen», sagt der Trainer, der aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr an der Bande stehen und Kloten in einer noch näher zu definierenden Beraterrolle helfen wird, wenn der neue Coach bestimmt ist. Tomlinson liegt viel an Kloten. Er wolle kein Kartenhaus hinterlassen, sondern weiter helfen, etwas aufzubauen.

Bestimmt wollen auch die Klotener Spieler wenigstens noch ein paar Tage, wenn nicht Wochen länger mit dem Aufstiegstrainer, der ihnen ans Herz gewachsen ist, arbeiten. Wenn da nur nicht der plötzlich äusserst bissige und einschüchternde SCB wäre.

Klotens Rückhalt: Juha Metsola.
keystone-sda.ch
Pre-Playoffs-Goalies: Wüthrich und drei Routiniers der Business-Klasse
Kloten

Auch bei Berns Pre-Playoff-Gegner gab es in den letzten Wochen keine Arbeitsteilung mehr, wenn man von einem Mini-Einsatz von Timo Johner (17) absieht. Die letzten 8 Spiele in Serie stand der kleine Finne Juho Metsola (34) im Tor von Aufsteiger Kloten. Zwischenzeitlich hatte man den Eindruck, der langjährige KHL-Top-Goalie mit dem energieraubenden Stil könnte eine Pause gebrauchen. Doch weil Sandro Zurkirchen (33) verletzt war, fehlte Coach Jeff Tomlinson eine Alternative. Am Samstag in Davos stand Zurkirchen dann erstmals wieder als Ersatz zur Verfügung.

Fribourg

Als Nati-Goalie Reto Berra (36) am Rücken verletzt war und operiert werden musste, liess Connor Hughes (26) nichts anbrennen. Der überraschende Schweiz-Kanadier spielte so stark, dass er ein Nati-Aufgebot und einen Vertrag bei Lausanne bekam. Doch seit Berra wieder ganz fit ist, setzt Trainer Christian Dubé nur noch auf den WM-Silberhelden von 2013 und 2018. Berra begann die letzten 6 Spiele und liess sich in den letzten beiden Partien gegen die Playout-Teams Ajoie und die SCL Tigers nicht mehr bezwingen.

Lugano

Die Tessiner zogen sich mit Mikko Koskinen (34) von den Edmonton Oilers einen dicken Fisch an Land. Doch in der wichtigen Phase, als Lugano um einen Platz in den Pre-Playoffs kämpfte, stand dann Niklas Schlegel im Tor, nicht zuletzt, weil Trainer Luca Gianinazzi auf sechs ausländische Feldspieler setzen wollte. Der 28-jährige Zürcher hielt meist stark. Doch als sich Mark Arcobello und Brett Connolly verletzten, schlug doch wieder die Stunde von Koskinen. Und der 2,01 m grosse Finne sicherte den Bianconeri mit 8 Punkten (2 Siege im Penaltyschiessen) in den letzten 4 Spielen die Pre-Playoffs.

Klotens Rückhalt: Juha Metsola.
keystone-sda.ch
Kloten

Auch bei Berns Pre-Playoff-Gegner gab es in den letzten Wochen keine Arbeitsteilung mehr, wenn man von einem Mini-Einsatz von Timo Johner (17) absieht. Die letzten 8 Spiele in Serie stand der kleine Finne Juho Metsola (34) im Tor von Aufsteiger Kloten. Zwischenzeitlich hatte man den Eindruck, der langjährige KHL-Top-Goalie mit dem energieraubenden Stil könnte eine Pause gebrauchen. Doch weil Sandro Zurkirchen (33) verletzt war, fehlte Coach Jeff Tomlinson eine Alternative. Am Samstag in Davos stand Zurkirchen dann erstmals wieder als Ersatz zur Verfügung.

Fribourg

Als Nati-Goalie Reto Berra (36) am Rücken verletzt war und operiert werden musste, liess Connor Hughes (26) nichts anbrennen. Der überraschende Schweiz-Kanadier spielte so stark, dass er ein Nati-Aufgebot und einen Vertrag bei Lausanne bekam. Doch seit Berra wieder ganz fit ist, setzt Trainer Christian Dubé nur noch auf den WM-Silberhelden von 2013 und 2018. Berra begann die letzten 6 Spiele und liess sich in den letzten beiden Partien gegen die Playout-Teams Ajoie und die SCL Tigers nicht mehr bezwingen.

Lugano

Die Tessiner zogen sich mit Mikko Koskinen (34) von den Edmonton Oilers einen dicken Fisch an Land. Doch in der wichtigen Phase, als Lugano um einen Platz in den Pre-Playoffs kämpfte, stand dann Niklas Schlegel im Tor, nicht zuletzt, weil Trainer Luca Gianinazzi auf sechs ausländische Feldspieler setzen wollte. Der 28-jährige Zürcher hielt meist stark. Doch als sich Mark Arcobello und Brett Connolly verletzten, schlug doch wieder die Stunde von Koskinen. Und der 2,01 m grosse Finne sicherte den Bianconeri mit 8 Punkten (2 Siege im Penaltyschiessen) in den letzten 4 Spielen die Pre-Playoffs.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
20
12
40
2
ZSC Lions
ZSC Lions
18
20
39
3
HC Davos
HC Davos
19
21
38
4
SC Bern
SC Bern
20
15
33
5
EHC Biel
EHC Biel
19
4
32
6
EV Zug
EV Zug
19
11
29
7
EHC Kloten
EHC Kloten
19
-2
28
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
19
-8
26
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
18
-10
24
10
HC Lugano
HC Lugano
17
-13
22
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
19
-11
22
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
16
-2
21
13
SCL Tigers
SCL Tigers
17
-3
21
14
HC Ajoie
HC Ajoie
18
-34
12
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