Übler Karrer-Check gegen Kessler
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Strafe bleibt aus:Übler Karrer-Check gegen Kessler

Karrers Check gegen den Kopf bleibt unbestraft
Keine Sperre – ein Fehlentscheid!

Servette-Verteidiger Roger Karrer knockt Biel-Stürmer Tino Kessler mit einem Check gegen den Kopf aus. Und was passiert? Nichts! Eine Analyse.
Publiziert: 20.04.2023 um 10:47 Uhr
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Nach einem Check gegen den Kopf von Servette-Verteidiger Roger Karrer bleibt Biel-Stürmer benommen liegen …
Foto: Laurent Daspres/freshfocus
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Stephan RothStv. Eishockey-Chef

Warum braucht es Schiedsrichter auf dem Eis? Damit die Regeln eingehalten werden und die Gesundheit der Spieler geschützt wird.

Warum braucht es eine Liga-Justiz? Weil die Schiedsrichter in der Hitze des Gefechts nicht alles sehen oder richtig beurteilen können und manchmal eine Strafe im Spiel nicht ausreicht. So sind Sperren dazu da, für Gerechtigkeit zu sorgen und eine abschreckende Wirkung zu haben, um die Gesundheit der Spieler zu schützen.

Leider kommt es vor, dass nicht nur die Schiedsrichter auf dem Eis, sondern auch der Player Safety Officer in Übersee und der Einzelrichter ihrer Verantwortung nicht nachkommen. So wie jetzt im Fall von Roger Karrer.

Der Zürcher Verteidiger in Diensten von Servette, der sich in den letzten Jahren prächtig entwickelt hat, checkte im dritten Finalspiel den Bieler Stürmer Tino Kessler. Wuchtig. Ohne Rücksicht. Gegen den Kopf, dass dieser sofort zurückschnellte. Dafür hätte Karrer mit fünf Strafminuten und einem Restausschluss belegt werden müssen. Zwingend.

MySports-Schiedsrichter verurteilt Foul an Kessler
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«Voll gegen den Kopf»:MySports-Schiedsrichter verurteilt Foul an Kessler

Sowohl der frankofone MySports-Experte und Ex-Schiedsrichter Stéphane Rochette, der bei seinen TV-Analysen weit treffsicherer ist als früher auf dem Eis, als auch sein Deutschschweizer Pendant Nadir Mandioni (allerdings erst in zweiter Lesung) erkannten, dass es ein Check gegen den Kopf war. Und wenn ein Spieler derart wuchtig gegen den Kopf gecheckt wird, kann die Frage nur noch sein, wie viele Spielsperren er aufgebrummt kriegt. Doch bei Karrer passierte gar nichts.

Es ist bedenklich, wenn jene, die die Gesundheit der Spieler schützen sollen, ihrer wichtigen Aufgabe nicht nachkommen. Man kann nur hoffen, dass Kessler, der das Spiel nicht beenden konnte, keine schwere Hirnerschütterung davongetragen hat.

Vatanen leitet mit Fehler Genfer Pleite ein
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Servette – Biel 1:2 n.V.Künzle klaut Vatanen Puck – Stampfli trifft zum Sieg
National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
36
22
72
2
SC Bern
SC Bern
37
23
67
3
HC Davos
HC Davos
38
22
66
4
ZSC Lions
ZSC Lions
34
30
65
5
EV Zug
EV Zug
37
26
62
6
EHC Kloten
EHC Kloten
38
-7
62
7
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
37
-6
53
8
SCL Tigers
SCL Tigers
37
3
51
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
37
-10
50
10
EHC Biel
EHC Biel
36
-5
49
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
36
-5
47
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
37
-22
46
13
HC Lugano
HC Lugano
36
-26
42
14
HC Ajoie
HC Ajoie
36
-45
36
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