«Dummer Zusammenprall, aber keine Strafe»
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Experte über Check an Künzle:«Dummer Zusammenprall, aber keine Strafe»

Biels Mike Künzle musste genäht werden
Warum gab es für Bertaggias Foul keine Strafe?

Biels Mike Künzle zieht sich eine Platzwunde zu, als er mit dem Kopf in den Rücken von Alessio Bertaggia prallt. Der Genfer kassiert keine Strafe. Ein Fehler.
Publiziert: 17.04.2023 um 11:44 Uhr
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Aktualisiert: 17.04.2023 um 15:01 Uhr
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Biels Mike Künzle blieb nach der Kollision mit Alessio Bertaggia liegen und musste an der Stirn genäht werden.
Foto: Urs Lindt/freshfocus
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Die starke Bieler Linie mit Damien Brunner, Luca Cunti und Mike Künzle ist nach Cuntis Comeback nur ein halbes Spiel komplett. Im zweiten Final-Duell gegen Servette spielt Künzle nach einer Kollision mit Genfs Alessio Bertaggia nicht mehr.

Das ist passiert: In der Ecke der Genfer Zone sticht Künzle dem Puck nach. Bertaggia will ihn stoppen, dreht sich im letzten Moment ab. So prallt der EHCB-Stürmer mit dem Kopf auf Bertaggias Rücken auf. Künzle, der ein Vollvisier trägt, zieht sich eine Wunde an der Stirn zu und muss genäht werden. Der 29-Jährige kehrt zwar auf die Spielerbank zurück, wird aber nicht mehr eingesetzt. Auch weil Ramon Tanner an seiner Stelle einen guten Job macht. Zudem muss Künzles Wunde immer wieder abgetupft werden.

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Biel-Stürmer Damien Brunner entscheidet das zweite Finalspiel mit seinem Tor 7,4 Sekunden vor dem Ende des dritten Drittels.
Foto: keystone-sda.ch

Dass Bertaggia für diese Charge von den Refs keine Strafe aufgebrummt wird, sorgt für Diskussionsstoff. Im MySports-Studio liefert Schiri-Experte Tobias Wehrli eine Erklärung ab, dass dies bloss «ein dummer Zusammenprall» und deshalb folgerichtig ohne Bestrafung geblieben ist. Aber: Es hätte eine Zwei-Minuten-Strafe für «Charging» (Unerlaubter Körperangriff) geben müssen. Ausschlaggebend dafür ist, dass Bertaggia vor der Kollision aufspringt.

Bertaggia sagt zur Szene: «Es war in der Ecke, es ging so schnell. Ich wusste, er ist dort. Aber es war mehr eine Kollision. Trotzdem: Man will niemanden so verletzen. Ich hoffe, es ist nichts Ernstes.»

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