Grönborg wechselt nach Finnland
ZSC muss einen neuen Trainer suchen

Nach vier Jahren endet Ende Saison das Abenteuer von Rikard Grönborg in Zürich. Er hat bereits einen neuen Klub.
Publiziert: 26.10.2022 um 20:28 Uhr
|
Aktualisiert: 27.10.2022 um 10:33 Uhr
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Rikard Grönborg ist seit 2019 Trainer der ZSC Lions.
Foto: Sven Thomann
Stephan Roth

Die ZSC Lions müssen sich im Hinblick auf nächste Saison auf die Suche nach einem neuen Trainer machen. Denn Rikard Grönborg hat sich gemäss Blick-Informationen mit dem finnischen Meister Tappara Tampere auf eine mehrjährige Zusammenarbeit geeinigt.

Die finnische Zeitung Iltalethi berichtet ebenfalls, dass der aktuelle Tappara-Trainer Jussi Tapola im September seinen Abgang auf Ende Saison bekannt gegeben und der Klub sich für Grönborg als Nachfolger entschieden habe.

Titel trotz 3:0-Führung verspielt

Grönborg, der Schweden 2017 und 2018 zu zwei Weltmeistertiteln geführt hatte, war 2019 zu den ZSC Lions gekommen, konnte die hohen Erwartungen aber nicht erfüllen. Der negative Höhepunkt war im letzten Frühling, als die Zürcher im Final gegen Zug eine 3:0-Führung verspielten.

Die Wege trennen sich: ZSC-Sportchef Sven Leuenberg und Trainer Rikard Grönborg (rechts).
Sven Thomann
ZSC bestätigt Grönborg-Abgang

«Headcoach Rikard Grönborg verlässt die ZSC Lions zum Ende der Saison 2022/23. Der Schwede hat eine Offerte von einem anderen Klub erhalten und diese angenommen.
Rikard Grönborg, der seit 2019/20 Trainer der Löwen ist, besitzt einen Vertrag bis Ende Saison 2022/23», schreiben die Lions in einer Medienmitteilung. Der Klub habe dem Schweden «von Anfang an offen mitgeteilt, in der Frage nach einer Vertragsverlängerung abwarten zu wollen und die Entwicklung der Mannschaft anzuschauen.»

Diese Haltung hätten den Lions bei den ersten Gesprächen mit Grönborg kurz nach Saisonstart vertreten. Auch Mitte Oktober, als der Schwede den Klub über das Vertragsangebot eines anderen Klubs informiert habe. «Der Zeitpunkt für eine Vertragsverlängerung war aus Sicht der ZSC Lions nach wie vor zu früh. Daraufhin hat Rikard Grönborg entschieden, das Angebot des anderen Klubs anzunehmen und die ZSC Lions zum Ende der laufenden Saison zu verlassen.»

Sportchef Sven Leuenberger wird mit den Worten zitiert: «Wir akzeptieren selbstverständlich Rikards Entscheid, seine Zukunft geregelt haben zu wollen. Der Fokus liegt nun wieder auf dem gemeinsamen Ziel, eine erfolgreiche erste Saison in der Swiss Life Arena zu bestreiten.»

Die Wege trennen sich: ZSC-Sportchef Sven Leuenberg und Trainer Rikard Grönborg (rechts).
Sven Thomann

«Headcoach Rikard Grönborg verlässt die ZSC Lions zum Ende der Saison 2022/23. Der Schwede hat eine Offerte von einem anderen Klub erhalten und diese angenommen.
Rikard Grönborg, der seit 2019/20 Trainer der Löwen ist, besitzt einen Vertrag bis Ende Saison 2022/23», schreiben die Lions in einer Medienmitteilung. Der Klub habe dem Schweden «von Anfang an offen mitgeteilt, in der Frage nach einer Vertragsverlängerung abwarten zu wollen und die Entwicklung der Mannschaft anzuschauen.»

Diese Haltung hätten den Lions bei den ersten Gesprächen mit Grönborg kurz nach Saisonstart vertreten. Auch Mitte Oktober, als der Schwede den Klub über das Vertragsangebot eines anderen Klubs informiert habe. «Der Zeitpunkt für eine Vertragsverlängerung war aus Sicht der ZSC Lions nach wie vor zu früh. Daraufhin hat Rikard Grönborg entschieden, das Angebot des anderen Klubs anzunehmen und die ZSC Lions zum Ende der laufenden Saison zu verlassen.»

Sportchef Sven Leuenberger wird mit den Worten zitiert: «Wir akzeptieren selbstverständlich Rikards Entscheid, seine Zukunft geregelt haben zu wollen. Der Fokus liegt nun wieder auf dem gemeinsamen Ziel, eine erfolgreiche erste Saison in der Swiss Life Arena zu bestreiten.»

Zudem ist unter dem 54-Jährigen die Förderung von eigenen Junioren auf der Strecke geblieben, was im Umfeld des Klubs für einiges Grummeln gesorgt hat. So gesehen kann es nicht überraschen, dass die Zusammenarbeit Ende Saison endet, wenn Grönborgs Vertrag ausläuft.

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In der aktuellen Saison sind die ZSC Lions nach zwei Startniederlagen besser in die Gänge gekommen und konnten unter anderem alle drei Heimspiele in der neuen Swiss Life Arena überzeugend gewinnen. Man darf nun gespannt sein, welche Auswirkungen die feststehende Trennung auf die Mannschaft haben wird. Zum einen könnte Grönborg zur «lame duck» (lahmen Ente) verkommen. Andererseits könnte es auch eine Verkrampfung lösen. In der Vergangenheit hatte der ZSC schon mehrfach Erfolg mit Trainern, die den Klub danach verliessen: 2000 holte man mit Kent Ruhnke, 2008 mit Harold Kreis, 2012 mit Bob Hartley und 2018 mit Hans Kossmann den Titel.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
31
12
59
2
ZSC Lions
ZSC Lions
28
31
58
3
HC Davos
HC Davos
32
25
58
4
SC Bern
SC Bern
31
18
55
5
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-1
54
6
EV Zug
EV Zug
30
20
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
30
4
44
8
EHC Biel
EHC Biel
30
2
42
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-11
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-18
41
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
31
-12
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
28
-3
36
13
HC Lugano
HC Lugano
30
-23
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
30
-44
26
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