Goalies
Harri Säteri ist Olympiasieger und Weltmeister. Der Finne wurde immer besser und besser, beeindruckt durch seine Ruhe in Verbindung mit seinen Reflexen, bringt als Bieler Wand die gegnerischen Stürmer zur Verzweiflung. Doch da ist auch Robert Mayer (ebenfalls 33), der in diesen Wochen für Servette Grosses leistet, zuletzt sogar Zugs Meisterhexer Leonardo Genoni ausgeschaltet hat, sich in dieser Form vor fast niemandem zu verstecken braucht und seine bewegte Karriere krönen kann. Uns erwartet im Final ein grosses Goalie-Duell. Mayer ist eine Spur mehr gefährdet, sich auch mal einen Lapsus zur Unzeit zu leisten.
Servette: 4 von 5 Punkten. Biel: 5 von 5 Punkten.
Verteidiger
Mit Tömmernes und Vatanen haben die Genfer die besten Offensivverteidiger der Liga. Karrer und Le Coultre sind zu Nati-Spielern gereift. Und auf Maurer, Jacquemet und Völlmin ist meist Verlass. Auch Biel spielt in der Defensive mit zwei Ausländern. Und Lööv und Yakovenko spielen bärenstarke Playoffs. Nati-Verteidiger Rathgeb mag ab und zu ein Bock unterlaufen, sorgt aber für Dynamik nach vorne. Dazu legen Forster (40), Grossmann (35) und Schneeberger (34) tonnenweise Erfahrung in die Waagschale, während Delémont (21) mit wenig Eiszeit viele offensive Impulse gibt. Wichtig ist für die Seeländer, dass sie beim Genfer Forechecking stressresistenter als Zug sind.
Servette: 4 von 5 Punkten. Biel: 4 von 5 Punkten.
Stürmer
Oh, là là! Die Genfer Offensive ist eine Wucht. Da sind Torschützenkönig Hartikainen, der 106-Kilo-Brocken mit den feinen Händen, und sein Kumpel, der zaubernde Schwede Omark. Oder das andere Ausländer-Duo mit Olympiasieger, Weltmeister und Stanley-Cup-Sieger Filppula und Winnik. Und da gibt es ja noch Richard, die bisher herausragende Figur und ganz nebenbei auch noch Topskorer der Playoffs. Und Praplan. Und Pouliot. Und Jooris. Und Miranda. Und Captain Rod. Da kann selbst die Bieler Offensive nicht mithalten. Trotz der Finnen-Reihe mit Goalgetter Rajala und dem starken Sallinen, dem H2O-Sturm (Hofer, Haas, Olofsson), den Zürchern Brunner, Cunti und Künzle, dem dynamischen Kessler, Luca Hischier, dem Bruder von NHL-Star Nico, oder Froidevaux, der mit einem zweiten Titel abtreten will.
Servette: 5 von 5 Punkten. Biel: 4 von 5 Punkten.
Trainer
Vor 10 Jahren führte Antti Törmänen (52) den SCB zum Titel, nun bietet sich ihm die Gelegenheit, dies mit einem zweiten Verein zu wiederholen. Der Finne hat Biel mit Beharrlichkeit zu dem geformt, was es heute darstellt – ein Spitzenteam, das attraktives Tempohockey spielt. Wie stark er sich in diesen Wochen zeigt, im Wissen, dass er wieder an Krebs erkrankt ist – es ist unglaublich beeindruckend. Törmänen gegenüber steht Jan Cadieux (43), der gerade von den Trainern und Captains der Liga zum Trainer des Jahres gewählt worden ist, aber noch immer ein wenig unterschätzt wird. Ja, die ganz grosse Erfahrung bringt der Sohn des legendären Paul-André Cadieux nicht mit. Aber das Wissen, wie man mit Stars umgeht und was Servette stark macht.
Servette: 4 von 5 Punkten. Biel: 5 von 5 Punkten.
In der Addition hat Biel ganz knapp mit 18:17 Punkten die Nase vorne.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |