Während der ersten WM-Woche wurden in der National League gleich vier Spieler für Schwalben oder «Embellishment» (Ausschmückung) bestraft. Ein Schelm, wer sich denkt, dass sich die Eishockey-Spieler von der Fussball-WM im fernen Katar inspirieren lassen.
So erhielten Lausanne-Stürmer Marco Pedretti und Kloten-Verteidiger Simon Kindschi je eine Busse 1200 Franken. Die beiden Kanadier Cody Goloubef (Bern) und Frédérik Gauthier (Ajoie) kostet es 2000 Franken, dass sie der Erdanziehungskraft nur zu gerne nachgaben.
So musste der SCB-Verteidiger gegen Servette zwar einen leichten Stoss hinnehmen, liess sich aber viel zu leicht auf die Knie sinken (siehe Video oben).
«Goloubef fällt auf theatralische Art und Weise hin»
«Goloubef will in seine Position vor dem Tor zurückkehren und stösst den am Boden liegenden Filppula nochmals mit seinem Stock um und fährt weiter vor dem Tor durch auf die andere Seite. Filppula steht auf und gibt Goloubef einen leichten Schlag mit dem Stock in den Oberarm», steht im Straf-Antrag der Schiedsrichter-Abteilung. «Daraufhin fällt Goloubef auf theatralische Art und Weise hin. Dabei ist auf dem Video ersichtlich, wie Goloubef in die Knie geht und schliesslich sehr leicht zu Boden fällt.»
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Weiter heisst es: «Der Schlag von Filppula ist nicht so hart, als dass diese Aktion nachvollziehbar wäre. Zudem muss Goloubef damit gerechnet haben, einen Schlag zu erhalten. Dies ist an seiner Oberkörperspannung ersichtlich, welche auch nach dem Schlag noch sichtbar ist, da er nur mit seinen Beinen einknickt und der Oberkörper relativ gespannt scheint. Dies ist ein Zeichen dafür, dass Goloubef eine Strafe sucht. In dieser Aktion wurden keine Strafen ausgesprochen.»
Einzelrichter Stefan Müller kommt im Urteil zum Schluss: «Es wäre zu erwarten, dass ein Spieler in einer solchen Situation höchstens kurz das Gleichgewicht verliert. Der Beschuldigte hingegen nimmt den leichten Kontakt wahr, lässt jegliche Körperspannung vermissen, knickt ein und fällt nach vorne hin.»
In dieser Saison wurden bereits 13 Schwalben-Vergehen geahndet. Einzig SCB-Stürmer Chris DiDomenico liess sich schon zweimal erwischen. Beim dritten Mal wird ein Spieler automatisch gesperrt. (sr)
- Noah Delémont (Biel), 23. September gegen die SCL Tigers
800 Franken - Denis Hollenstein (ZSC Lions), 7. Oktober gegen Servette
2000 Franken - Bastian Guggenheim (SCL Tigers), 1. November gegen Servette
800 Franken - Chris DiDomenico (Bern), 1. November gegen Ajoie
2000 Franken - Samuel Guerra (Lugano), 1. November gegen Ambri
2000 Franken - Jeremy Wick (SCRJ Lakers), 4. November gegen Biel
2000 Franken - Chris DiDomenico (Bern), 5. November gegen die ZSC Lions
4000 Franken (Wiederholungstäter) - Justin Azevedo (ZSC Lions), 19. November gegen Davos
2000 Franken - Marco Pedretti (Lausanne), 22. November gegen Kloten
1200 Franken - Cody Goloubef (Bern), 25. November gegen Ajoie
2000 Franken - Simon Kindschi (Kloten), 26. November gegen Servette
1200 Franken - Frédérik Gauthier (Ajoie), 26. November gegen Biel
2000 Franken
Für die Bussen gibt es drei Kategorien:
1. Spieler mit weniger als 150 NL-Spielen (oder einem nachweislichen Jahreslohn von weniger als 100'000 Franken).
2. Spieler mit mehr als 150 NL-Spielen (oder einem nachweislichen Jahreslohn von weniger als 250'000 Franken).
3. Spieler mit über 250 NL-Spielen und über 6 Länderspielen sowie Import-Spieler.
- Noah Delémont (Biel), 23. September gegen die SCL Tigers
800 Franken - Denis Hollenstein (ZSC Lions), 7. Oktober gegen Servette
2000 Franken - Bastian Guggenheim (SCL Tigers), 1. November gegen Servette
800 Franken - Chris DiDomenico (Bern), 1. November gegen Ajoie
2000 Franken - Samuel Guerra (Lugano), 1. November gegen Ambri
2000 Franken - Jeremy Wick (SCRJ Lakers), 4. November gegen Biel
2000 Franken - Chris DiDomenico (Bern), 5. November gegen die ZSC Lions
4000 Franken (Wiederholungstäter) - Justin Azevedo (ZSC Lions), 19. November gegen Davos
2000 Franken - Marco Pedretti (Lausanne), 22. November gegen Kloten
1200 Franken - Cody Goloubef (Bern), 25. November gegen Ajoie
2000 Franken - Simon Kindschi (Kloten), 26. November gegen Servette
1200 Franken - Frédérik Gauthier (Ajoie), 26. November gegen Biel
2000 Franken
Für die Bussen gibt es drei Kategorien:
1. Spieler mit weniger als 150 NL-Spielen (oder einem nachweislichen Jahreslohn von weniger als 100'000 Franken).
2. Spieler mit mehr als 150 NL-Spielen (oder einem nachweislichen Jahreslohn von weniger als 250'000 Franken).
3. Spieler mit über 250 NL-Spielen und über 6 Länderspielen sowie Import-Spieler.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |