Geht die Davoser Siegesserie noch weiter?
HCD wieder ganz dicht

Die Defensive der Bündner funktioniert wieder. Captain Andres Ambühl (38) sagt, warum.
Publiziert: 29.10.2021 um 09:24 Uhr
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Laut HCD-Captain Andres Ambühl (r.) funktioniert das Zusammenspiel im Team generell besser.
Foto: freshfocus
Nicole Vandenbrouck

Der HCD spielt stabil und selbstbewusst. Und hat aktuell sieben Siege in Serie vorzuweisen. Vorbei sind die Lotterzeiten. Die Abwehrarbeit sitzt. Der Gegentore-Schnitt liegt derzeit bei 2,5 pro Match, in der letztjährigen Quali waren es 3,5 pro Spiel. Dass die Bündner nun in der Defensive sattelfester geworden sind, widerspiegelt sich in ihren erfolgreichen Auftritten.

«Nach letzter Saison, in der wir in manchen Spielen viel zu viele Gegentore kassiert haben, war uns bewusst, dass unsere Defensive nicht gut war», sagt Andres Ambühl. «Doch das lag nicht an den Verteidigern oder Torhütern.» Sondern? «An uns Stürmern.»

In gewissen Spielsituationen wurden falsche Entscheide getroffen. «Wie spekulierten zu viel. Wenn die Chance fünfzig zu fünfzig war, gingen wir eher in die Offensive. Und dann brannte es hinten halt.» Zu oft wurden die Davoser regelrecht stehengelassen und ausgekontert.

Stürmer in der Abwehr

Das haben sie abgestellt. «Weil die Ausführung unseres Systems jetzt besser ist», so Ambühl, «auch wir Stürmer denken zuerst an die Abwehr.» Der Captain führt jedoch weiter aus, dass das Zusammenspiel nun generell besser funktioniere. «Alle Spieler setzen sich füreinander ein. Wir können uns aufeinander verlassen, vertrauen einander, bügeln Fehler füreinander aus. Das gibt Sicherheit.» Das sei nicht immer so gewesen.

Der 38-Jährige hat schon so manche Gesichter des HCD miterlebt, ebenso Aufschwünge und Flauten. «Wir müssen ehrlich sein», betont der Routinier, «es ist ein schmaler Grat zwischen Sieg und Niederlage. Jetzt kippen die Spiele einfach auf unsere Seite.» Weil man dafür belohnt werde, wenn man in der Defensive sauber arbeitet.

Der aktuellen Erfolgsserie will Ambühl dennoch nicht zu viel Bedeutung beimessen. «Wichtiger ist, von den Resultaten unabhängig unsere Spielweise und ihre Entwicklung im Auge zu behalten.»


National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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