Garantiert auf dem Platz?
Warum DiDomenico Messi schlägt

In Hongkong gucken Fans in die Röhre, weil Lionel Messi nur da ist, aber nicht spielt. Aber was hat das mit Chris DiDomenico zu tun?
Publiziert: 09.02.2024 um 10:07 Uhr
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Aktualisiert: 09.02.2024 um 10:10 Uhr
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In der Regel in Aktion zu sehen: Fribourg-Star Chris DiDomenico.
Foto: PIUS KOLLER
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Dino KesslerLeiter Eishockey-Ressort

In Hongkong sind kürzlich 40’000 Fans angetrabt, um Lionel Messi und seine Tingeltangel-Veranstaltung von Inter Miami zu sehen. Messi war zwar da, stand aber halt dann nicht auf dem Platz, keine Sekunde. Weil? Verletzt. Oder zumindest: angeschlagen.

Das ist mit dem Sport natürlich so eine Sache, weil mit dem Kauf eines Tickets einzig und allein das Recht auf Eintritt und temporären Aufenthalt erworben werden, damit aber kein Anspruch bezüglich der Qualität der Darbietung besteht. Und damit auch nicht bezüglich der Aufstellung oder dem Resultat oder anderen möglichen Überraschungen, die der Sport in der Regel mit sich bringt.

Garantie auf einen Sieg mit «DiDo»

Eine Erscheinungsgarantie? Das wäre ja verrückt. Man stelle sich vor, Gottéron würde Tickets verkaufen, die mit dem kleingedruckten Versprechen «Chris DiDomenico steht mindestens 20 Minuten auf dem Eis, sorgt dabei für ordentlich Zunder, erzielt zwei Tore, stellt den Sieg sicher und erscheint danach mit blutender Nase und frisch genähten Wunden zum Selfie-Marathon» versehen sind.

Hier sitzt Messi mit Turnschuhen auf der Miami-Bank
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Einsatz wurde versprochen:Hier sitzt Messi mit Turnschuhen auf der Miami-Bank

Da gäbe es nach jedem Spiel eine Flut von Schadenersatzforderungen, weil DiDomenico zwar erschienen ist, brillant gespielt und am Sieg beteiligt war, dabei allerdings nur ein Tor erzielt und erst noch keine Rauferei geboten hatte und nach dem Spiel sofort in der Garderobe verschwunden war, und das erst noch mit intakten Gesichtszügen. 

Das Kleingedruckte lesen?

In Hongkong hätten sie jetzt gerne ihr Geld zurück, die Regierung hatte die Veranstaltung mit etwa 2 Millionen Franken subventioniert, Fans hatten bis zu 500 Franken für Tickets bezahlt, um zu sehen, wie die Lichtgestalt einer wehrlosen Hongkong-Elf ein paar Buden einschenkt. Vielleicht haben sie einfach das Kleingedruckte auf den Tickets nicht gelesen. 

Das Fazit? Wer sicher sein will, dass er sportlich etwas geboten bekommt, ist in Fribourg besser aufgehoben als in Hongkong. 

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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