Gemäss Statistik spricht am Samstag im Viertelfinal-Showdown gegen Bern fast alles für Zug. Bisher gewann in einem Game 7 in 36 von 44 Fällen das Heimteam, was einer Erfolgsquote von 81,82 Prozent entspricht.
- 23/24 Viertelfinal: Fribourg – Lugano 4:2
- 22/23 Final: Servette – Biel 4:1
- 21/22 Final: Zug – ZSC Lions 3:1
- 20/21 Viertelfinal: SCRJ Lakers – Davos 1:3
- 21/22 Viertelfinal: ZSC Lions – Biel 3:1
- 18/19 Halbfinal: Bern – Biel 5:1
- 18/19 Viertelfinal: Lausanne – SCL Tigers 8:1
- 17/18 Final: Lugano – ZSC Lions 0:2
- 14/15 Viertelfinal: ZSC Lions – Biel 5:2
- 14/15 Viertelfinal: Bern – Lausanne 2:1 n.V.
- 13/14 Halbfinal: ZSC Lions – Servette 4:0
- 13/14 Viertelfinal: ZSC Lions – Lausanne 1:0
- 12/13 Halbfinal: Bern – Zug 4:1
- 12/13 Viertelfinal: Fribourg – Biel 6:1
- 12/13 Viertelfinal: Bern – Servette 4:1
- 12/13 Viertelfinal: Zug – Lugano 4:1
- 12/13 Viertelfinal: ZSC Lions – Davos 2:0
- 11/12 Final: Bern – ZSC Lions 1:2
- 10/11 Halbfinal: Kloten – Bern 1:0
- 09/10 Final: Bern – Servette 4:1
- 23/24 Viertelfinal: Fribourg – Lugano 4:2
- 22/23 Final: Servette – Biel 4:1
- 21/22 Final: Zug – ZSC Lions 3:1
- 20/21 Viertelfinal: SCRJ Lakers – Davos 1:3
- 21/22 Viertelfinal: ZSC Lions – Biel 3:1
- 18/19 Halbfinal: Bern – Biel 5:1
- 18/19 Viertelfinal: Lausanne – SCL Tigers 8:1
- 17/18 Final: Lugano – ZSC Lions 0:2
- 14/15 Viertelfinal: ZSC Lions – Biel 5:2
- 14/15 Viertelfinal: Bern – Lausanne 2:1 n.V.
- 13/14 Halbfinal: ZSC Lions – Servette 4:0
- 13/14 Viertelfinal: ZSC Lions – Lausanne 1:0
- 12/13 Halbfinal: Bern – Zug 4:1
- 12/13 Viertelfinal: Fribourg – Biel 6:1
- 12/13 Viertelfinal: Bern – Servette 4:1
- 12/13 Viertelfinal: Zug – Lugano 4:1
- 12/13 Viertelfinal: ZSC Lions – Davos 2:0
- 11/12 Final: Bern – ZSC Lions 1:2
- 10/11 Halbfinal: Kloten – Bern 1:0
- 09/10 Final: Bern – Servette 4:1
In den letzten 20 Entscheidungsspielen haben die Auswärtsteams gerade mal 21 Treffer erzielt. Und auch in den drei Fällen, in denen sich der Heimvorteil nicht auswirkte, musste sich der Gast mit wenig Toren begnügen: Davos setzte sich vor zwei Jahren im Viertelfinal in Rapperswil-Jona 3:1 durch. Die ZSC Lions gewannen zweimal die Finalissima auswärts – 2012 in Bern (2:1) und 2018 in Lugano (2:0).
Der SCB steht also nahezu vor einer «Mission Impossible», zumal die letzten Expeditionen nach Zug im Debakel (1:6 und 2:6) endeten und der EVZ letztmals 2018 den Halbfinal verpasste.
Die Berner haben jedoch in den Spielen, in denen sie am meisten unter Druck standen, mentale Reife bewiesen und gewonnen. Was brauchen sie, um den Vorzeichen zu trotzen?
Einen guten Start
Wer das erste Tor erzielt, gewinnt. Fast immer. In den bisherigen 23 Playoff-Partien setzte sich 21-mal das Team durch, dem das erste Tor gelang. Beim Auswärtssieg zum Start der Serie ging der SCB bereits in der 3. Minute in Führung. Ansonsten lief die Tapola-Equipe in den drei Spielen in Zug während 75 Prozent der Spielzeit einem Rückstand nach. Wer sich dann gegen die konterstarken Zuger auf einen offenen Schlagabtausch einlassen muss, ist geliefert.
Big Saves von Wüthrich
Zug-Hexer Genoni ist, wenn man vom Startspiel absieht, stets eine Bank. Deshalb reicht es nicht, wenn Wüthrich – oder Reideborn, falls seine Nummer in Tapolas Goalie-Bingo aufgerufen wird – nur solide spielt. Vom SCB-Keeper sind Big Saves gefragt. Daheim ist das Wüthrich gelungen. Am Montag in Zug, als er noch vor der ersten Pause ausgewechselt wurde, aber nicht.
Die richtige Balance
Nur auf eigenem Eis ist es dem SCB über weite Strecken gelungen, die richtige Mischung zwischen Vorwärtsdrang und defensiver Absicherung zu finden, was nicht einfach ist. Denn die Zuger sind nicht nur bei Gegenstössen gefährlich, sondern können einen Gegner auch einschnüren und überfordern.
Doppelschläge vermeiden
Bei den drei Siegen des EVZ zog das Tangnes-Team den Bernern jeweils mit Doppelschlägen im Mitteldrittel den Zahn. Die Zuger sind kaltblütig und nutzen für gewöhnlich das Momentum, um das Spiel zu entscheiden.
Bader sollte nicht die erste Geige spielen
Thierry Bader ist mit 5 Assists nicht nur der beste Playoff-Skorer, sondern auch der auffälligste Spieler des SCB. Das spricht für ihn. Doch die erste Geige müssten andere spielen. Jetzt sind die Stars und Leader gefragt. Mit seinem ersten Punkt machte Kahun am Mittwoch den Anfang. Auch Scherwey traf. Sceviour war bereits zum zweiten Mal der Dosenöffner mit dem 1:0.
Die Effizienz steigern
Bern hat weit mehr Schüsse (194) aufs Tor gebracht als Zug (159). Doch während der EVZ das effizienteste Team der Playoffs ist (Trefferquote: 13,21 Prozent), landen beim SCB nur 7,22 Prozent im Netz. Auch die Powerplay-Bilanz der Zuger (33,3 Prozent), die zum Ende der Quali desolat war, ist fast doppelt so gut wie jene der Berner (17,7 Prozent). Hier muss Trainer Tapola den Hebel ansetzen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 31 | 12 | 59 | |
2 | ZSC Lions | 28 | 31 | 58 | |
3 | HC Davos | 32 | 25 | 58 | |
4 | SC Bern | 31 | 18 | 55 | |
5 | EHC Kloten | 32 | -1 | 54 | |
6 | EV Zug | 30 | 20 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 30 | 4 | 44 | |
8 | EHC Biel | 30 | 2 | 42 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 32 | -11 | 42 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 31 | -18 | 41 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 31 | -12 | 39 | |
12 | Genève-Servette HC | 28 | -3 | 36 | |
13 | HC Lugano | 30 | -23 | 36 | |
14 | HC Ajoie | 30 | -44 | 26 |