Ex-Lausanne-Boss Petr Svoboda
«In der Schweiz bin ich auf Rassismus und Hass gestossen»

Der ehemalige starke Mann von Lausanne war Gast in einem Podcast in Nordamerika. Am Mikrofon lässt sich Petr Svoboda über seine Zeit in der Schweiz aus. Die Vorwürfe des Tschechen sind heftig.
Publiziert: 17.01.2024 um 10:22 Uhr
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Ex-Lausanne-Boss Petr Svoboda rechnet ein Jahr nach seinem Abgang mit der Schweiz ab.
Foto: keystone-sda.ch
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Grégory Beaud

Nachdem er vor einem Jahr seine Aktien vom HC Lausanne an Grégory Finger verkauft und die Schweiz verlassen hatte, wurde es still um Petr Svoboda (57). Nun war der ehemalige Minderheitsbesitzer des Klub, der die Arena im Waadtland durch die Hintertür verliess, Gast des Podcasts «Raw Knuckles», bei dem der ehemaligen Biel- und Lugano-Stürmer Tim Stapleton (41, USA) einer der Gastgeber ist.

Zunächst spricht der langjährige NHL-Verteidiger und tschechische Olympia-Held von 1998 ausführlich über seine Vergangenheit als Spieler. Dann kommt das Gespräch auf seine Zeit in der Schweiz. Zunächst sagt er, dass er «nur gute Dinge über dieses Land zu sagen» und «jeden Moment genossen» habe. Einige Augenblicke später stimmt Svoboda, der drei Jahre in der Schweiz lebte und hier nach eigenen Angaben noch ein Haus hat, ganz andere Töne an. «Ich habe dort Rassismus und Hass angetroffen. Das hatte ich vorher noch nie erlebt.» Bei seinen Vorwürfe wird Svoboda allerdings nicht konkret.

Die Schweizer seien «keine schlechten Menschen», aber «sie warten darauf, dass es nicht gut für dich läuft. Ich habe einige sehr gute Ausländer mitgebracht, aber sie waren nicht geduldig genug, weil sie denken, dass sie besser sind als jedes andere Land auf der Welt», legt der Mann, der ein Chaos in Lausanne angerichtet hatte, nach.

«Wir hätten etwas Aussergewöhnliches aufbauen können»

Seiner Meinung nach waren es die Ergebnisse zu Beginn der Saison 2022/2023, die fatal für ihn gewesen seien. «Die f***ing Fans fingen an, Banderolen auszurollen, in denen sie meinen Abgang forderten. Da wollte sich der Besitzer beliebt machen. Ich sagte ihm, er solle den Kurs beibehalten und dass wir in ein oder zwei Jahren über diese Zeit lachen würden, weil ich 50 bis 60 Konzerte bringen würde.» 

Wenn man ihm zuhört, hat nur die Geduld gefehlt, um mit dem Klub und der Arena Erfolg zu haben. «Nach Covid und dank meiner Kontakte bei Live Nation konnten wir sofort fünf oder sechs grosse Konzerte organisieren. Wir hätten etwas Aussergewöhnliches aufbauen können. Ich habe Sting, Kendrick Lamar oder auch Gad Elmaleh ins Boot geholt.»

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26
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