Als bekannt wird, dass Kloten seinen Torhüter Dominic Nyffeler bis Ende Januar an Servette ausleiht, tut sein jüngerer Bruder Melvin was als Erstes? Genau, er checkt den Spielplan und schaut, ob ein Duell zwischen seinen Lakers und Genf ansteht. Tut es! Heute Freitag stehen sich die beiden Brüder gegenüber.

«Das stand schon während unserer Kindheit auf unserer Wunschliste», verrät der SCRJ-Goalie. Im Schweizer Cup oder in der Swiss League – dort auch in Playoff-Serien – trafen die Nyffelers schon öfter aufeinander. In der National League ist es die Premiere. «Ich habe es immer gehofft für Dodo, dass er auch in der höchsten Liga zum Zug kommt. Nun ist dies endlich der Fall, aber später, als er es eigentlich verdient hätte», sagt Melvin.

Dominic spielt bei Servette und bald in Olten

Tatsächlich sind dies in seiner Karriere die ersten NL-Partien für den 29-Jährigen, die er nun im Servette-Dress absolviert. «Ich habe immer darauf gehofft», gesteht er, «und mit Kloten waren wir nicht weit entfernt vom Aufstieg. Dass es nun so geklappt hat, ist etwas unerwartet.» Denn: Die Ausleihe eines SL-Torhüters ist immer eher schwierig einzufädeln, und davor sind die Angebote von NL-Klubs ausgeblieben. Auf nächste Saison wechselt Dominic Nyffeler zu Olten.

Darum bedeutet es ihm viel, nun in der höchsten Liga noch gegen seinen jüngeren Bruder antreten zu können. «Diesen Moment mit Melvin teilen zu können, ist schön.» Zumal nicht nur die Lakers im Hoch sind – sondern auch Servette einen Lauf hat mit zehn Siegen aus den letzten elf Partien!

Es wird ein heisses Duell

Das Timing von Dominic Nyffeler könnte deshalb nicht optimaler sein, um NL-Erfahrung zu sammeln. Seine Vorderleute sind auf Zack. «Das Team spielt grandios, und ich bin da so reingerutscht», sagt der ältere Nyffeler. «Klar habe ich einige Schlüsselparaden, aber ich muss nicht unglaublich sein. Darum schäme ich mich fast, wenn mich die Fans auch feiern.»

Melvin Nyffeler schaut sich die Einsätze seines Bruders an, auch jenen am Mittwoch gegen Fribourg. «Dodo hat super gespielt und konnte seinem Team helfen, den Leader zu bezwingen. Genf hat Klasse.» Dies vor allem seit dem Trainerwechsel zu Jan Cadieux (41). Darum erwartet der Lakers-Torhüter heute ein heisses Duell.

Für eine Person ist es das ohnehin: Mutter Claudia Nyffeler (52). «Sie fragte mich soeben, ob ich wirklich spiele», sagte der Genf-Goalie gestern. Und Melvin ergänzte: «In den letzten vier Jahren hatte sie etwas Pause von diesen für sie nervenaufreibenden Spielen.» Am liebsten jedoch wäre ihr laut ihrem älteren Sohn wohl ein 0:0. Wem in der Familie nicht?

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National League 24/25

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Lausanne HC	20	12	40
	2	ZSC Lions	18	20	39
	3	HC Davos	19	21	38
	4	SC Bern	20	15	33
	5	EHC Biel	19	4	32
	6	EV Zug	19	11	29
	7	EHC Kloten	19	-2	28
	8	SC Rapperswil-Jona Lakers	19	-8	26
	9	HC Ambri-Piotta	18	-10	24
	10	HC Lugano	17	-13	22
	11	HC Fribourg-Gottéron	19	-11	22
	12	Genève-Servette HC	16	-2	21
	13	SCL Tigers	17	-3	21
	14	HC Ajoie	18	-34	12