Im Mini-Lakers-Tenü mit der Nummer 60 und «Papa» auf dem Rücken steht der kleine Leevi zuunterst auf der Sitzplatz-Tribüne und wartet neben Mama Gina geduldig, bis sein Papa nach dem Schlusspfiff hinfährt und seinem freudig strahlenden Söhnchen zuwinkt. Es ist Melvin Nyffeler, der Torhüter der Lakers. Diese Szene ist jedes Mal berührend und süss.
«In der Halle ist er überglücklich», erzählt der 26-Jährige, «und wenn er in die Garderobe darf, ist Leevi jedes Mal verrückt nach allen Stöcken.» Seit eineinhalb Jahren ist Nyffeler nun Vater, und es sei sein schönster Ausgleich zum Sport. «Früher kam ich nach einem Match oft nach Hause und grübelte noch stundenlang übers Hockey. Jetzt kehre ich heim und bin einfach nur Vater und Ehemann.» Die Verbissenheit und den Ehrgeiz lässt er im Stadion. «Leevis Lächeln lässt mich alles vergessen.»
Obwohl, mittlerweile ist zuhause auch schon Hockey Trumpf. «Wenn ich nach Hause komme, wartet Leevi mit meiner Aufstiegs-Maske in den Händen auf mich. Ich muss sie dann anziehen und in sein kleines Tor stehen.» Leevis Schuss könne sich auch schon sehen lassen. Nyffelers liebevollen Worte sind voller Vaterglück. Sein Leben ist derzeit vollkommen.
Viele Bezeichnungen für Nyffeler
Denn auch sportlich läufts in Rappi-Jona derzeit mehr als rund. Zehn der letzten elf Spiele konnten die Lakers gewinnen. Sie beeindrucken und mischen vorne in der Tabelle mit den Spitzenklubs mit. Nebst dem Vertrauen der Spieler ins System sowie ineinander und ihrem starken Selbstbewusstsein ist es auch Melvin Nyffeler, der mit seinen tadellosen Auftritten im Kasten den SCRJ-Aufschwung prägt.
Er bekam schon viele Bezeichnungen: Cupsieger, Meistergoalie (SL), Aufstiegsheld, Mister Shutout, Mister Rappi. Sie alle drücken aus, was der Torhüter für die Lakers bedeutet. Er ist ein starker Rückhalt – mindestens noch bis 2026. Die Lakers sind seine Hockey-Familie. Und Rappi der Ort, wo seine Karriere neu lanciert wurde. Denn als Nyffeler 2016 noch ohne Vertrag ist, gibt ihm der SCRJ eine neue Chance – und umgekehrt.
Er dankt es mit Leistung. Für die letztjährige Playoff-Halbfinal-Überraschung kämpfte er sich von einer Verletzung zurück, nahm sich extra einen Mentaltrainer, um optimal bereit zu sein. Und jetzt schreibt er das nächste Kapitel im Lakers-Märchen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | HC Davos | 29 | 31 | 57 | |
2 | ZSC Lions | 26 | 31 | 55 | |
3 | Lausanne HC | 28 | 2 | 50 | |
4 | SC Bern | 28 | 18 | 49 | |
5 | EHC Kloten | 29 | -5 | 47 | |
6 | EV Zug | 28 | 19 | 46 | |
7 | EHC Biel | 28 | 4 | 40 | |
8 | HC Ambri-Piotta | 28 | -11 | 39 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 29 | -6 | 39 | |
10 | SCL Tigers | 27 | 1 | 38 | |
11 | Genève-Servette HC | 26 | 1 | 36 | |
12 | HC Lugano | 27 | -22 | 33 | |
13 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 29 | -20 | 33 | |
14 | HC Ajoie | 28 | -43 | 23 |