Er ist der stille Arbeiter im Davoser Kollektiv
Dahlbeck hat die ZSC-Stars im Griff – aber nur zu Hause

Klas Dahlbeck ist der stille Arbeiter in der Abwehr der Davoser. Und genau so passt es dem Schweden. «Jeder bringt seine Stärken ins Team.»
Publiziert: 11:52 Uhr
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Aktualisiert: 13:03 Uhr
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HCD-Verteidiger Klas Dahlbeck (hinten) kümmert sich vor dem Kasten um jene Gegner, die Goalie Aeschlimann zu nahe kommen.
Foto: freshfocus

Darum gehts

  • HCD-Ausländer prägen Offensive
  • Klas Dahlbeck ist der stille Arbeiter in der Abwehr des HCD
  • Der Schwede hat die ZSC-Stars im Griff
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Beim HCD prägen die Ausländer die Offensive. Jeder auf seine andere Art. Filip Zadina (Tsch) tanzt zu Toren. Matej Stransky (Tsch) rackert für jeden Zentimeter Eis und hat einen Hammerschuss. Simon Ryfors (Sd) überzeugt mit seiner Spielübersicht. Adam Tambellini (Ka) hat trotz seiner unspektakulären Spielweise zwei Hattricks aus dem Viertelfinal gegen Zug auf dem Konto. Und Brendan Lemieux (USA/Ka), ja Brendan Lemieux tut einfach, was er am besten kann: Grinsend Unruhe stiften – und mit immer weniger Kilos kann er immer mehr auch spielerisch mithalten.

Da geht der sechste Importspieler schon mal vergessen. Dahlbeck, Klas Dahlbeck aus Schweden. Er spielt bereits seine dritte Saison beim HCD, ins Rampenlicht oder in die Schlagzeilen ist der 33-Jährige noch nie geraten. Er ist der stille Arbeiter in der Abwehr, der sie orchestriert. Ohne aufzufallen, aber mit Konsequenz und Konstanz. «Das ist einfach mein Spielstil», sagt er nach dem 3:1-Sieg im vierten Halbfinal-Duell, der dem HCD in der Serie den 2:2-Ausgleich gebracht hat. «Ich erfülle meine Rolle, jeder bringt seine Stärken ins Team.»

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Der 1.91 m grosse Verteidiger behält auch in brenzligen Situationen die Ruhe. Oder wenn Zürichs Denis Malgin und Sven Andrighetto – zwei der besten Schweizer Spieler – an ihm vorbei wollen. Zumindest auf heimischem Eis haben er und seine Berufskollegen die ZSC-Stars im Griff. «Wir haben einen guten Job gemacht, sie zu neutralisieren», sagt Dahlbeck.

Aber bei den Auswärtsklatschen (1:5, 1:6)? Die Resultate seien sowieso nebensächlich in den Playoffs und sein Team habe ein Kurzzeitgedächtnis. Hauptsächlich zu kritisieren: die Strafenflut. «Wir kassierten zu viele Strafen. So konnten sie zu oft im Powerplay spielen, darin sind sie stark.» Wobei Dahlbeck vor allem weise den Mahnfinger hochhält: «Wir sollten uns von den Schiedsrichtern fernhalten. Es hilft uns nicht, wenn wir sie anschreien.»

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