Dinos Check
Hey Joe

Ladenöffnungszeiten verkürzt, Joe Thornton weg, keine Basebälle verkauft. Die Welt gerät aus den Fugen.
Publiziert: 18.12.2020 um 09:35 Uhr
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Aktualisiert: 05.02.2021 um 12:25 Uhr
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Schön wars: jetzt sollen kürzere Ladenöffungszeiten Ansteckungen verhindern.
Foto: Keystone

Man muss kein Q-Schweizer sein, um dieser Frage eine ernsthafte Seite abzugewinnen: Wenn die grossen Detailhändler nicht ansteckungsrelevant sind, weshalb werden dann ausgerechnet vor den Feiertagen die Ladenöffnungszeiten verkürzt? Damit sich mehr Leute in kürzerer Zeit auf den Füssen rumtrampeln? Müsste man die Ladenöffnungszeiten nicht eher ausdehnen an sieben Tagen in der Woche, um das Risiko quasi im Keim zu ersticken? Das ist eine Trumperei des Gesundheitsamts.

Und wenn wir schon dabei sind (und schon sind wir beim Sport): Weshalb sagen die Deutschen «Skilaufen» und nicht Skifahren? Die Pisten gehen talwärts, da braucht man nicht zu laufen. In meiner Welt bleibt der gute Sepp Ferstl deshalb ein Skifahrer.

Einen Abschied ohne Abschied gab es für Joe Thornton. Einfach weg. Hey Joe, man hätte gerne noch was gefragt. Der Typ hat Klasse, Spass an der Freude, ist hilfsbereit und herzlich, bezahlen kann ihn der HCD dann nächstes Mal. Gibt es auch nicht so oft, so viel Grosszügigkeit und Lust auf Verzicht, da drückt der Schweizer in ihm noch nicht so durch, zum Glück. Und wie hat er auf dem Eis gewirkt? Eine lebende Legende wie ihn zu kritisieren kommt nicht so gut an, da ist sofort jemand beleidigt. Als Strippenzieher im Überzahlspiel bleibt er Triple-A, ansonsten passt er nicht so recht ins Schema-K (K für Karacho) der Bündner, weil nicht mehr so richtig mobil. Autsch. Ist aber nicht böse gemeint. Wäre einfach schön gewesen, wenn auch bei seinem vorläufig letzten Spiel für Davos noch ein paar Leute in der Eishalle gewesen wären.

Zum Schluss noch ein Rätsel für Schlagkräftige: Warum verkaufen Sportdetailhändler in Europa rund 3000 Baseballschläger pro Jahr, aber kaum einmal einen Baseball?


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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
49
32
97
2
ZSC Lions
ZSC Lions
47
37
88
3
SC Bern
SC Bern
49
21
85
4
EV Zug
EV Zug
48
35
82
5
HC Davos
HC Davos
48
19
80
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
48
3
76
7
EHC Kloten
EHC Kloten
48
-17
70
8
SCL Tigers
SCL Tigers
48
7
70
9
EHC Biel
EHC Biel
48
0
67
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
49
-15
67
11
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
48
-16
64
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
48
-13
62
13
HC Lugano
HC Lugano
49
-26
60
14
HC Ajoie
HC Ajoie
49
-67
46
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