Die verrückte Strich-Rechnung
Der HC Davos braucht Schützenhilfe

Um die letzten Punkte kämpfen und Fingernägelkauen. Die Quali der National League entscheidet sich in den Schlussrunden heute und am Montag. So sehen die Rechnungen aus.
Publiziert: 12.03.2022 um 16:33 Uhr
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Aktualisiert: 12.03.2022 um 16:35 Uhr
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Obwohl der HCD das Strichduell am Dienstag in Biel in der Overtime dank einem Treffer von Matej Stransky (Nummer 44) gewann, muss er bis zum Schluss zittern.
Foto: keystone-sda.ch
Stephan Roth

Der HC Davos war am Freitagabend spielfrei. Und sorgenfrei? Mitnichten! Der Rekordmeister musste tatenlos zuschauen, wie er von Lausanne überholt wurde und erstmals seit fünf Monaten unter den Strich fiel. Und das zwei Spiele vor Schluss.

Das bittere für den HCD, der vier seiner letzten fünf Spiele gewonnen hat: Er hat sein Schicksal nicht mehr in den eigenen Händen. Selbst wenn die Mannschaft von Christian Wohlwend in den beiden letzten Partien, heute in Langnau und am Montag daheim gegen Fribourg, das Punktemaximum holt, ist es möglich, dass es nicht für die Top 6 und den direkten Einzug in die Playoff-Viertelfinals reicht. Dann nämlich, wenn auch Lausanne und Biel ebenfalls noch sechs Punkte einfahren.

Die letzten zwei NL-Runden

Samstag, 12. März

  • Biel – Zug
  • Fribourg – Ambri
  • SCRJ Lakers – Ajoie
  • Servette – Lausanne
  • SCL Tigers – Davos
  • ZSC Lions – Lugano

Montag, 13. März

  • Ambri – SCRJ Lakers
  • Bern – Lausanne
  • Biel – Lugano
  • Davos – Fribourg
  • SCL Tigers – Servette
  • Zug – ZSC Lions

Samstag, 12. März

  • Biel – Zug
  • Fribourg – Ambri
  • SCRJ Lakers – Ajoie
  • Servette – Lausanne
  • SCL Tigers – Davos
  • ZSC Lions – Lugano

Montag, 13. März

  • Ambri – SCRJ Lakers
  • Bern – Lausanne
  • Biel – Lugano
  • Davos – Fribourg
  • SCL Tigers – Servette
  • Zug – ZSC Lions

Um am Schluss vor den derzeit punktgleichen Bielern zu sein, muss der HCD mindestens einen Punkt mehr holen als die Seeländer, die nach fünf Niederlagen in Folge noch Zug und Lugano empfangen. Der Grund: Bei Gleichstand würden in diesem Fall die grössere Anzahl der Auswärtsspiele (für Biel) entscheiden.

Auch im Vergleich mit Lausanne muss Davos mindestens einen Punkt aufholen. Da würde dann die Bilanz der direkten Begegnungen für die Bündner sprechen.

Und wenn Davos, Biel und Lausanne am Ende punktgleich wären? Dann wäre die interne Reihenfolge: 1. Biel. 2. Davos. 3. Lausanne.

Die Rechnung für Lausanne und Biel: Mit sechs Punkten sind sie sicher in den Top 6.

Verliert Ambri heute, ist der SCB in den Pre-Playoffs

Neben dem Trio ist allerdings auch noch Servette im Rennen. Die Genfer, die am Schluss ein Spiel mehr auf dem Konto als die Konkurrenz haben werden, können Davos und Biel noch überholen, wenn sie mindestens einen Punkt mehr holen. Um Rivale Lausanne zu überflügeln, sind es gar zwei Zähler. Dazu bietet sich bereits heute eine Gelegenheit, wenn die beiden formstarken Teams aus dem Welschland (letzte 6 Spiele: Servette 16, Lausanne 18 Punkte) im Derby in Genf die Klingen kreuzen.

Könnte die Entscheidung bereits heute Abend fallen? Ja, allerdings nur in einem Fall: Wenn Lausanne und Biel drei Punkte holen und Davos und Servette leer ausgehen.

Gesperrt: Fribourg ohne DiDo gegen Ambri

Ebenfalls entschieden werden könnte der Kampf um den letzten Pre-Playoff-Platz: Wenn Ambri in Fribourg nicht gewinnt, hat der heute spielfreie SCB Rang 10 auf sicher. Die tapferen Tessiner, die nun viermal in Folge gewonnen haben, müssen noch fünf Punkte aufholen, um den SCB zu überflügeln.

Gottéron muss heute gegen die Biancoblù ohne den künftigen SCB-Stürmer und Topskorer Chris DiDomenico auskommen, der nach seinem Bandencheck gegen Lausannes Martin Gernat für ein Spiel gesperrt wurde.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
31
12
59
2
ZSC Lions
ZSC Lions
28
31
58
3
HC Davos
HC Davos
32
25
58
4
SC Bern
SC Bern
31
18
55
5
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-1
54
6
EV Zug
EV Zug
30
20
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
30
4
44
8
EHC Biel
EHC Biel
30
2
42
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-11
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-18
41
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
31
-12
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
28
-3
36
13
HC Lugano
HC Lugano
30
-23
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
30
-44
26
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