Dominik Egli ist der HCD-Spieler mit der meisten Eiszeit. Der Verteidiger kommt auf einen Schnitt von etwas mehr als 23 Minuten pro Match. Im Duell gegen Servette waren es über 24 Minuten. Dies war für die Davoser zudem die zehnte Partie innert 19 Tagen – Spengler Cup inklusive. Das geht nicht spurlos an den Spielern vorbei.
Deswegen sagt Egli: «Die Tage zwischen den Spielen muss man gut nutzen.» Der 25-Jährige gehört zu jenen Davosern, die trotz optionalem Training in der Halle sind. «Ich brauche das, muss trotzdem trainieren, durch die Spiele wird man körperlich ja nicht fitter.» Er denke langfristig, zudem brauchen gefährdete Gelenke – in seinem Fall die Schulter – besondere Beachtung und Pflege.
Am wichtigsten ist für Egli jedoch an den spielfreien Tagen: «Den Kopf lüften, mal nicht an Hockey denken.» In der Altjahreswoche, in der sich die Hockeywelt in Davos trifft, eine Herausforderung. Doch für Egli, der den gleichen Mentaltrainer hat wie NHL-Star Roman Josi, entscheidend in einer Phase mit einem solchen Mammutprogramm.
«Man kann sich auch einreden, dass man müde ist. Oder eben, dass man bereit ist und noch kann.» Der Kopf überlistet quasi den Körper. Behilflich seien dabei auch die Endorphine, die nach Siegen ausgeschüttet werden. «Die pushen zusätzlich. Durch die Erfolge glauben wir auch daran und lassen Müdigkeit nicht zu.»
Keine Schlafprobleme bei Egli
Der Nationalspieler gehört zu den Glücklichen, die nicht unter Schlafproblemen leiden. Denn ein Spiel praktisch an jedem zweiten Tag bringt den Schlafrhythmus gehörig durcheinander, das Einschlafen nach Partien dauert. Trotzdem stellt sich Egli am nächsten Morgen immer den Wecker, damit er nicht zu lange liegenbleibt und sich eine Routine einstellt. «Ich habe es da sicher einfacher als jene Spieler mit Familie und Kindern. Die werden bestimmt früher geweckt.»
Doch nun steht für den HCD zunächst ohnehin das komplett konträre Programm an: In den nächsten 19 Tagen müssen die Davoser nur drei Spiele bestreiten, in den nächsten zwei Wochen sogar nur eines.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |