Die feuchtfröhliche Meisterparty in der ZSC-Garderobe
2:06
Zigarren und viel Bier:Die feuchtfröhliche Meisterparty in der ZSC-Garderobe

Das Power-Ranking vor dem Saisonstart
Warum der ZSC auf Krawall gebürstet ist und der SCB nicht zur Ruhe kommt

Kommt Ajoie endlich vom letzten Platz weg? Wer leistet sich drei ausländische Verteidiger? Und ist der SCB wieder ein Spitzenteam? Fragen über Fragen. Hier bekommst du die Antworten.
Publiziert: 17.09.2024 um 11:56 Uhr
|
Aktualisiert: 17.09.2024 um 11:58 Uhr

Auf einen Blick

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Dino KesslerLeiter Eishockey-Ressort
1

ZSC Lions

Wer sich hier auf einen Meister-Blues (ein Unwort) einstellt, hat die Rechnung ohne Trainer Crawford gemacht. Druck? Hat im Profigeschäft jeder. Aber Zürich ist Zürich. Das mit Stars gespickte Ensemble ist auf Krawall gebürstet und wieder die Messlatte, an der sich die gesamte Liga orientieren muss. Ein guter Ruf verpflichtet. 

Bitte wiederholen: Die ZSC Lions und Stürmer Derek Grant sind auf Krawall gebürstet.
Foto: Pius Koller
2

Zug

Drei ausländische Fachkräfte in der Abwehr – das ist eine Aussage. Auch der Mangel an rustikalen Elementen wurde korrigiert, und der für Freund und Feind unberechenbare Künzle verleiht dem Meister von 2021 und 2022 etwas Verwegenheit. Die wollen zurück auf den Thron. 

Neu beim EVZ: Flügelfräse Mike Künzle.
Foto: Pius Koller
3

Servette

Meistertitel? Check. Champions League? Check. Nun darf man sich wieder dem Brot- und Buttergeschäft der Liga widmen, das man zuletzt etwas dem Schlendrian überlassen hatte. In der Westschweiz war Servette in der vergangenen Saison bloss die Nummer drei – dieser Stachel sitzt tief.

4

HC Davos

Die Pflicht hat Trainer Josh Holden bereits im ersten Jahr absolviert: Der HCD ist unter ihm defensiv stabil wie lange nicht. Jetzt darf man sich gar der Kür widmen: also noch mehr Angriffslust, bitteschön. Das spektakuläre Ausländer-Septett ist ein Segen, solange deswegen keine Unruhe aufkommt. Unterhaltung? Garantiert. 

5

SC Bern

Neuer Sportdirektor, neuer Sportchef – der Zuschauerkrösus kommt selbst nach der Rückkehr auf die guten Plätze nicht zur Ruhe, herrlich. Das Sportliche ist bei Trainer Jussi Tapola aber sowieso in besten Händen, einem tiefen Vorstoss in die Playoffs steht fast nichts im Weg. Und falls es nicht für die Spitze reicht? Dann bitte ein Absturz. Der SCB muss Schlagzeilen liefern. 

Der Mann hat alles im Griff: SCB-Trainer Jussi Tapola.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
6

Lausanne

Eine Finalteilnahme zu bestätigen, scheitert vielfach am Irrglauben, dass eine neuerliche Finalteilnahme quasi in Stein gemeisselt ist. Viel hat ja nicht gefehlt. Der Mut, nach Connor Hughes’ Abgang auf einen ausländischen Torhüter zu verzichten, könnte bestraft werden.

Der Tipp der Blick-Hockeyredaktion

1. ZSC Lions

2. Zug

3. Servette

4. Davos

5. Bern

6. Lausanne

7. Lugano

8. Fribourg

9. Ambri

10. SCL Tigers

11. Biel

12. SCRJ Lakers

13. Kloten

14. Ajoie

1. ZSC Lions

2. Zug

3. Servette

4. Davos

5. Bern

6. Lausanne

7. Lugano

8. Fribourg

9. Ambri

10. SCL Tigers

11. Biel

12. SCRJ Lakers

13. Kloten

14. Ajoie

7

Lugano

Auf dem Papier ist das eine Top-6-Mannschaft, aber sowas ist in Lugano gewöhnlich nur von akademischem Wert. Allerdings ist Trainer Luca Gianinazzi seit Oktober 2022 in Amt und Würden. Diese Kontinuität bürgt für eine Strategie, die man hier lange Zeit vermisste. Aber: Lugano muss raus aus dem Mittelmass, weil Mittelmass ist dröge. 

8

Fribourg

Ein Trainer-Spektakel: Patrick Emond als Platzhalter für Roger Rönnberg, der nächste Saison übernimmt. Christian Dubé ist weg – und damit auch seine schneidigen Anzüge und das Grinch-Kostüm, die Liga ist bezüglich Stil ins Hintertreffen geraten. Sicher ist hier wohl nur eines: Sämtliche Spiele in der FKB-Arena werden ausverkauft sein.

Nicht mehr in Fribourg: Christian Dubé im Grinch-Kostüm.
Foto: keystone-sda.ch
9

Ambri

Kauft sich Dominik Kubalik den Weihnachtsbaum im Tessin? Oder bekommen Hockey-Profis ihre Weihnachtsbäume sowieso geschenkt? Die Ausstiegsklausel des Rückkehrers (Deadline am 15. Dezember) hält die Talschaft jedenfalls auf Trab. Das bedeutet: Unruhe. Die Frage, ob man sich diesen Deal besser verkniffen hätte, muss erlaubt sein. 

10

SCL Tigers

Wenn man dreimal hintereinander verliere, heisse es, der neue Campus sei ein «Seich», witzelte Präsident Jakob bei der Eröffnungsfeier. Nun, Tore schiesst der Campus keine. Aber die Tigers sind trotzdem auf dem Weg nach oben. Ein Vorzeigemodell für Teams ohne Mäzen mit tiefen Taschen im Background. 

Bijou: Tigers-Präsident Jakob vor seinem neuen Campus.
Foto: Sven Thomann
11

Biel

Umbauen – bloss wie und wann? Das ist wie vor dem Regal mit den Medikamenten: Soll es rasch wirken oder lange anhalten? Damit Sportchef Steinegger in Ruhe arbeiten kann, muss der neue Trainer Filander gleich mal für Ruhe auf dem Eis sorgen.

Neuer Mann hinter der Spielerbank: Biel-Trainer Martin Filander.
Foto: Pius Koller
12

Lakers

Mit Roman Cervenka hat sich auch der letzte Hauch von Glamour vom Obersee verabschiedet, der die Lakers lange Zeit wie ein Schutzmantel umhüllte. Trainer Stefan Hedlund ist angezählt, über dem Lido kreisen die Geier. 

13

Kloten

Viele Einflüsterer, keine Strategie, aber drei verbrauchte Trainer. Den Image-Schaden aus der Vorsaison soll der neue Trainer Lauri Marjamäki ausbeulen, der hat schliesslich mal in einer Autofabrik gearbeitet. Da ist aber nicht nur Handwerk, sondern auch psychologisches Geschick gefragt. 

Muss in Kloten den Schaden der vergangenen Saison ausbeulen: Neo-Trainer Lauri Marjamäki.
Foto: Pius Koller
14

Ajoie

Der kratzbürstige Aussenseiter mit dem Abo für Platz 14 ist nach einer ernüchternden Saison mit nur 39 Punkten (0.75 pro Partie) gefordert, endlich den Anschluss an die Konkurrenz zu finden. Etwas mehr Qualität im Angriff reicht aber wohl kaum für einen Exploit.

Bringt Trainer Christian Wohlwend den HC Ajoie vom Tabellenende weg?
Foto: keystone-sda.ch
National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
27
32
58
2
HC Davos
HC Davos
31
26
57
3
Lausanne HC
Lausanne HC
30
9
56
4
EHC Kloten
EHC Kloten
31
0
53
5
SC Bern
SC Bern
30
17
52
6
EV Zug
EV Zug
29
16
46
7
SCL Tigers
SCL Tigers
29
3
41
8
EHC Biel
EHC Biel
29
1
40
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
30
-8
39
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
30
-19
39
11
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
31
-15
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
27
0
36
13
HC Lugano
HC Lugano
29
-22
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
29
-40
26
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