Honka trifft nach Traumsolo zum 4:1
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HC Davos – HC Lugano:Honka trifft nach Traumsolo zum 4:1

Das Power-Ranking der National League
Holden lässt Honka fliegen – zwei Teams bekommen Panik

Ausnahmekönner aus Tschechien oder Finnland sind die Attraktionen der Liga. Doch eingerostete ausländische Goalies als Retter in der Not? Das funktioniert nicht so recht.
Publiziert: 28.10.2024 um 20:46 Uhr
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Letzte Saison passte sein Profil nicht zum SCB. Jetzt hat Spektakel-Verteidiger Julius Honka in Davos schon sieben Tore erzielt.
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

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Stephan RothStv. Eishockey-Chef

Zug in Fahrt

Auch ohne Leonardo Genoni, dessen Comeback sich bis Mitte November verzögert, hat der EVZ Fahrt aufgenommen. Und am Samstag in Langnau kam sein Vertreter Tim Wolf, der bis jetzt in allen 16 Spielen im Tor stand, zum ersten Shutout. Die 9-Punkte-Woche verdanken die Zuger aber auch ihrer Offensive, aus der «Wandschrank» Daniel Vozenilek herausragt. Der wilde und wuchtige Weltmeister hat in den letzten neun Spielen getroffen und damit den Klub-Rekord von Bill McDougall aus der Saison 1996/97 egalisiert. Im Sog des Tschechen hat auch ein Spieler, der schon als Transfer-Flop verbucht wurde, offensive Qualitäten gezeigt: Verteidiger Elia Riva hat schon je 5 Tore und Assists auf dem Konto. Das trifft sich gut für ihn. Der Vertrag des 26-jährigen Tessiners läuft aus.

Holden lässt Honka fliegen

Mehr Tore als Riva hat nur ein Verteidiger erzielt: Julius Honka traf schon 7-mal – unter anderem nach einem fantastischen Solo, als der HCD Lugano 8:1 zerlegte. Letzte Saison war er bei SCB-Trainer Jussi Tapola schnell in Ungnade gefallen und nach einem Fehler unter die Wolldecke gesteckt worden. In Bern war der Spektakelmacher zur falschen Zeit am falschen Ort. In Davos hat man mit Honka genau das bekommen, was man wollte. Trainer Josh Holden lässt ihn fliegen. Der «Zirkus Julius» ist eine der Attraktionen der Liga. Holden hat es zudem geschafft, die Defensive zu justieren. In den letzten fünf Spielen hat der HCD nur sechs Tore kassiert. Der Vertrag des Kanadiers wird bald verlängert werden, wie die «Südostschweiz» berichtet. Einziger Wermutstropfen in Davos: Gegen Filip Zadina wurde ein Verfahren wegen eines Ellbogenchecks eingeleitet. Für ein Spiel wurde der Goalgetter vorsorglich gesperrt.

Der Nächste, bitte!

Es scheint ein Umdenken im Gang zu sein. Bei Verletzungen von Stammkräften kommt der Nachwuchs zum Zug. Ganz nach dem Motto «Der Nächste, bitte!» So kamen bisher schon 25 U20-Spieler zum Einsatz. Führend ist dabei der EVZ, der sechs Junioren einsetzte. Zuletzt auch Mischa Geisser (18), den Cousin von Nati-Verteidiger Tobias Geisser. Nur auf der Position der Goalies trauen sich nur wenige, die Karte Jugend zu spielen. So lässt der von Trainer Dan Tangnes in Aussicht gestellte erste Einsatz von Santo Simmchen (19) noch auf sich warten.

Panik in Lugano und Genf

In Lugano und Genf brach gar Panik aus. Als sich Van Pottelberghe beim Spazieren schwer verletzte und Schlegel angeschlagen war, holte man bei den Bianconeri einen Ausländer. Doch Adam Huska (27, Slk), der letztmals am 26. Februar ein ganzes Spiel bestritten hatte, war bisher alles andere als ein Rückhalt. In zweieinhalb Spielen hat er zwölf Gegentore kassiert, nur 86,8 Prozent der Schüsse pariert und zur allgemeinen Verunsicherung (4 Pleiten in Serie, 20 Gegentore) beigetragen. Servette verpflichtete einen Finnen mit reichlich NHL-Erfahrung: Antti Raanta (35) hat nach einem Kaltstart bisher nur 87,1 Prozent der Schüsse abgewehrt. Zum Vergleich: Junior Nassim Jaafri-Hayani (18), der wegen Verletzungen ins kalte Wasser geworfen wurde, hat eine Abwehrquote von 91,18 %.

Auch die Genfer haben drei Pleiten in einer Woche eingefahren und liegen zusammen mit Lugano auf den Frühes-Saisonende-Plätzen. Und Teemu Hartikainen und Sami Vatanen waren nach dem HCD-Emptynetter ausser Rand und Band und führten sich respektlos gegenüber den Schiedsrichtern auf, während Tanner Richard seinen Frust am Gegner ausliess.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
26
30
53
2
ZSC Lions
ZSC Lions
24
31
52
3
SC Bern
SC Bern
27
19
48
4
Lausanne HC
Lausanne HC
26
2
46
5
EV Zug
EV Zug
26
16
41
6
EHC Kloten
EHC Kloten
26
-2
41
7
EHC Biel
EHC Biel
26
0
37
8
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
26
-9
34
9
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
23
2
33
10
SCL Tigers
SCL Tigers
24
-3
32
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
25
-14
32
12
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
26
-14
32
13
HC Lugano
HC Lugano
24
-20
29
14
HC Ajoie
HC Ajoie
25
-38
21
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