Unter dem Titel «Dino Wieser – entschleunigt» feierte am Freitagabend auf MySports ein berührender Doku-Film Premiere. Es geht dabei um das Schicksal des langjährigen HCD-Stars, der seine Karriere nach einer letzten heftigen Gehirnerschütterung beenden musste. Der Kampf zurück aufs Eis blieb für den heute 33-jährigen Bündner erfolglos.
«Ich habe sofort gewusst, dass es nun vorbei ist», beschreibt Dino Wieser jene verhängnisvolle Szene, als er im Dezember 2019 in einen Check von Langnau-Verteidiger Sebastian Schilt läuft. Schlimm war diese Zeit auch für seinen Bruder Marc (34). Die beiden Wiesers spielten während 14 Jahren gemeinsam beim HCD. «Nachdem er schon eine erste schwere Hirnerschütterung hinter sich hatte, war für mich als Bruder jedes Mal die Angst mit im Spiel, wenn Dino auf dem Eis war», gesteht er. Bei der Erinnerung an den letzten Check, der Dinos Karriere letztlich beendet hat, kommen Marc die Tränen. Er wird von Dino in den Arm genommen und mit den Worten «es ist alles gut» getröstet.
«Ich habe diese Gehirnerschütterung gebraucht»
Doch dieser aussergewöhnliche, von Sven Schoch realisierte 21-minütige Doku-Film, ist keineswegs nur traurig und düster. Sondern er zeigt auch, wie Dino Wieser neuen Mut gefasst hat. Wie er viel lacht und fröhlich ist. Während er in der HCD-Kabine an seinem einstigen Arbeitsplatz sitzt sagt er: «Wehmut habe ich nicht. Ich konnte emotional Abstand gewinnen.» Dies unter anderem während des Lockdowns in einer Berghütte auf der Clavadeler Alp, umgeben von der Natur.
«Das entschleunigt das Leben. Hier ist alles vor der Türe, was ich liebe», sagt der vierfache Schweizer Meister, der in seiner Profi-Karriere nur für den HC Davos gespielt hat. Und wird dabei fast schon philosophisch: «Man sagt ja oft, dass alles seinen Grund hat. In diesem Fall habe ich diese Gehirnerschütterung gebraucht, um wieder das zu werden, was ich eigentlich bin – ein Naturmensch.» Er habe durch die vielen Schmerzen auch eine Abneigung gegen seinen Beruf als Profi-Eishockeyspieler bekommen: «Irgendwann hast du einfach keine Lust mehr.»
Nun Assistenztrainer der U17
Mit dem Eishockey verbunden geblieben, ist Dino Wieser trotzdem. Als Assistenztrainer der U17 des HCD vermittelt der 35-fache Nationalspieler sein Wissen an die nächste Generation weiter. «Das ist spannend», sagt er voller Freude. U17-Headcoach Jakub Volek sieht viel Potenzial: «Dino hat einen sehr guten Umgang mit jungen Leuten und wirklich das Talent dafür, Trainer zu sein.»
Den Doku-Film «Dino Wieser – entschleunigt» von MySports kannst du bei uns in voller Länge im Video sehen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 19 | 19 | 40 | |
2 | HC Davos | 21 | 21 | 40 | |
3 | Lausanne HC | 21 | 8 | 40 | |
4 | SC Bern | 22 | 15 | 36 | |
5 | EHC Kloten | 21 | 2 | 33 | |
6 | EV Zug | 21 | 14 | 33 | |
7 | EHC Biel | 21 | 0 | 32 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 21 | -4 | 31 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 21 | -9 | 27 | |
10 | SCL Tigers | 19 | -3 | 25 | |
11 | HC Lugano | 19 | -13 | 25 | |
12 | HC Ambri-Piotta | 19 | -12 | 24 | |
13 | Genève-Servette HC | 17 | -3 | 22 | |
14 | HC Ajoie | 20 | -35 | 15 |