Schon im Herbst hat Etienne Froidevaux den Entscheid gefällt, nach dieser Saison seine Karriere zu beenden. Dass der Abschluss nun im spektakulären Rahmen eines Playoff-Finals erfolgt, sich ihm die Chance eröffnet, nach 2010 (mit seinem Stammklub SC Bern) noch ein zweites Mal den Titel zu holen, betrachtet der Biel-Stürmer als grosses Geschenk. «Wenn du schon mal Meister warst, dann jagst du dieses Gefühl und willst das unbedingt nochmals erleben», sagt der 34-Jährige.
Mit dem Titel abtreten. Zwei ganz Grossen ist das in der jüngeren Vergangenheit gelungen. Mathias Seger (45) 2018 mit den ZSC Lions und Reto von Arx (46) 2015 mit Davos. Folgt ihnen jetzt Froidevaux? «Ich würde mich nie auf die gleiche Stufe setzen wie die beiden. Das sind Legenden des Schweizer Hockeys, da habe ich nichts zu suchen. Aber es wäre natürlich schön für mich, wenn ich auch so wie sie aufhören könnte», meint Froidevaux.
Start zum Studium im September
Der 39-fache Nationalspieler und einmalige WM-Teilnehmer (2014 in Minsk) hat bereits klare Pläne für seine Zukunft. So beginnt er im September an der Pädagogischen Hochschule in Bern sein vierjähriges Studium als Oberstufenlehrer. «Ich wollte das schon immer und jetzt ist ein guter Zeitpunkt dafür, es in Angriff zu nehmen. Meine Vorfreude ist gross», so Froidevaux.
Er glaubt auch, dass ihm die 15 Jahre als Eishockey-Profi in seiner zweiten Karriere durchaus helfen werden: «Eine Garderobe ist sicher nicht ganz mit einem Schulzimmer zu vergleichen, aber es gibt auch Situationen, in denen ich mich dadurch sehr gut mit den Jugendlichen identifizieren kann. Meine Erfahrungen möchte ich auf jeden Fall gerne weitergeben.» Unterrichten will Froidevaux die Fächer Französisch, Englisch, Sport und Geschichte. Und da aktuell der Lehrermangel ein grosses Thema ist, dürfte er auch bald einmal zu den ersten Praktika vor Schulklassen kommen.
Doch bevor er ihnen über Geschichte erzählt, will er zuerst selber Geschichte schreiben und mithelfen, den EHC Biel zum ersten Meistertitel seit 40 Jahren zu führen: «Im Final zu stehen, ist für uns als Organisation genial. Wir ernten jetzt die Früchte für die gute Arbeit, die in den vergangenen Jahren geleistet wurde.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | HC Davos | 29 | 31 | 57 | |
2 | ZSC Lions | 26 | 31 | 55 | |
3 | Lausanne HC | 28 | 2 | 50 | |
4 | SC Bern | 28 | 18 | 49 | |
5 | EHC Kloten | 29 | -5 | 47 | |
6 | EV Zug | 28 | 19 | 46 | |
7 | EHC Biel | 28 | 4 | 40 | |
8 | HC Ambri-Piotta | 28 | -11 | 39 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 29 | -6 | 39 | |
10 | SCL Tigers | 27 | 1 | 38 | |
11 | Genève-Servette HC | 26 | 1 | 36 | |
12 | HC Lugano | 27 | -22 | 33 | |
13 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 29 | -20 | 33 | |
14 | HC Ajoie | 28 | -43 | 23 |