Findet der Meister zurück auf die Siegerstrasse?
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5 Fragen an EVZ-Sportchef Kläy
«Die Spieler kämpfen auch mal mit inneren Dämonen»

In seiner neunjährigen Amtszeit beim EVZ musste Sportchef Reto Kläy noch nie Angst um das Playoff-Heimrecht haben. Bis jetzt. Der 44-Jährige sagt, was ihn in dieser zu wenig konstanten Saison am meisten nervt.
Publiziert: 27.01.2023 um 11:14 Uhr
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Aktualisiert: 27.01.2023 um 11:21 Uhr
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Der EVZ muss, wie hier Carl Klingberg gegen Zürichs Patrick Geering, immer mal wieder untendurch.
Foto: foto-net / Kurt Schorrer
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Blick: Was bereitet Ihnen beim EVZ derzeit am meisten Sorgen?
Reto Kläy: Sorgen? Nichts. Ich weiss, worauf Sie abzielen. Dass wir in der Tabelle nicht dort stehen, wo wir und alle erwarten. Natürlich sind wir nicht zufrieden. Es ist eine Inkonstanz da. Das Potenzial ist vorhanden, es muss aber abgerufen werden können. Wir haben das Selbstvertrauen etwas verloren, vielleicht aus dem Selbstverständnis heraus, dass alles so weiterlaufen wird wie die letzten zwei Jahre. Deswegen muss man aber nicht alles infrage stellen. Das Top-Niveau sieht man ab und zu, aber zu selten. Doch zuletzt waren die Tendenzen positiv.

Könnten Sie mit den Pre-Playoffs leben?
Das müsste ich dann. Wir haben aber noch die Möglichkeit, das Restprogramm positiv zu nutzen. In meinen neun Jahren hier mussten wir noch nie Angst um das Playoff-Heimrecht haben. Wir waren also nie schlechter als Vierte und es wurde fast schon selbstverständlich. Die Pre-Playoffs wären eine neue Ausgangslage für uns, zugleich auch eine Chance.

Gingen Sie während Niederlagen-Serien oder nach verlorenen Spielen schon in die Garderobe und haben auf den Tisch gehauen?
Nein, noch nie. Das ist veraltet und entspricht nicht meiner Art von Führung. Und es bringt sowieso nichts. Ich bringe meine Meinung anders ein. Nicht aus den Emotionen heraus, sondern schlafe lieber noch eine Nacht darüber.

Ärgern Sie individuelle Fehler mehr oder die Ladehemmung?
Mich nervt am meisten, dass man nicht rausfindet, wieso diese individuellen Fehler in jenem Moment passieren. Man weiss, welcher Fehler zu einem Gegentor geführt hat, aber eben nicht, warum er geschah. Jeder Spieler nimmt sich ja vor, nichts falsch zu machen. Sie sind nur Menschen und kämpfen auch mal mit inneren Dämonen. Man sieht nicht in ihr Inneres. Das macht den Sport auch so spannend. Die Team-Dynamik kann auf diese oder die andere Seite kippen.

Ein Wort zu den Ausländern?
Es sind viele Spieler, die noch nicht ihrem Potenzial entsprechend spielen, da reden wir nicht nur von Ausländern. Damit hängt die Inkonstanz zusammen.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
29
31
57
2
ZSC Lions
ZSC Lions
26
31
55
3
Lausanne HC
Lausanne HC
28
2
50
4
SC Bern
SC Bern
28
18
49
5
EHC Kloten
EHC Kloten
29
-5
47
6
EV Zug
EV Zug
28
19
46
7
EHC Biel
EHC Biel
28
4
40
8
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
28
-11
39
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
29
-6
39
10
SCL Tigers
SCL Tigers
27
1
38
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
26
1
36
12
HC Lugano
HC Lugano
27
-22
33
13
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
29
-20
33
14
HC Ajoie
HC Ajoie
28
-43
23
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