In der NHL werden die Zähler auf Null gestellt – in der besten Liga der Welt beginnt mit den Playoffs eine neue Zeitrechnung. Mit dabei sind drei Schweizer: Nino Niederreiter (Carolina Hurricanes), Kevin Fiala (Minnesota Wild) und Roman Josi (Nashville Predators). Neben den brillanten Rekordleistungen von Josi (96 Skorerpunkte) und Fiala (85) ist Nino Niederreiter fast etwas in Vergessenheit geraten. Dabei hat der 29-jährige Churer in seiner vermutlich letzten Saison bei den Hurricanes (Vertrag läuft im Sommer aus) mit 24 Toren und 20 Assists eine Marke gesetzt, die er bisher erst einmal (57 Punkte in der Saison 2016/17 in Minnesota) übertroffen hatte.
Boston Bruins – ein robuster Widersacher
Niederreiter und die Hurricanes starten am Montag (Nacht auf Dienstag MEZ) gegen die Boston Bruins als Sieger der Metropolitan Division aus der Favoritenrolle, allerdings werden die robusten Bruins im Playoff-Modus zu den härtesten Widersachern gezählt, denen man in der Eastern Conference überhaupt begegnen kann. Die Bruins gewannen seit 2018 immer mindestens eine Playoff-Runde und erreichten 2019 den Final, nachdem Carolina im Halbfinal mit 4:0-Siegen abgefertigt wurde. Kevin Fiala und Minnesota (zuletzt 2015 in der zweiten Runde) bekommen es mit dem Divisions-Rivalen St. Louis Blues zu tun – Experten erwarten eine Serie auf Messers Schneide. Der Stanley-Cup-Sieger von 2019 hat seither allerdings auch keine Playoff-Runde mehr gewonnen.
Colorado muss liefern – die Chance für Nashville?
Und Roman Josi? Muss sich mit den Predators den Colorado Avalanche stellen. Das beste Team der Western Conference steht allerdings unter Lieferdruck, das mit Stars gespickte Team hat zuletzt in den Playoffs enttäuscht, in den letzten drei Jahren war jeweils schon in der zweiten Runde Lichterlöschen. Nashville ist das einzige Team, das Colorado in der Regular Season drei Mal bezwingen konnte.