Ende Oktober kam es in der britischen Eishockeyliga zu einem tragischen Unfall: Adam Johnson (†29) wird von der Kufe eines Schlittschuhs an der Kehle getroffen und stirbt an seinen Blutungen. Die Frage nach dem Halsschutz wird seither breit diskutiert.
Exponenten in der Schweiz appellieren an die Eigenverantwortung der Spieler. «Es ist ihnen bereits heute freigestellt, einen Halsschutz zur Erhöhung der eigenen Sicherheit zu tragen», sagte Ligadirektor Denis Vaucher letzten Freitag bei MySports. Er meinte aber auch: «Sollten die Klubverantwortlichen oder die Spielervereinigung eine ligaweite Lösung bevorzugen, so können sie jederzeit einen entsprechenden Antrag stellen.»
Deutsche Eishockeyliga prescht voran
Ein solcher Antrag ist zumindest von der Spielervereinigung (SIHPU) nicht geplant, wie SIHPU-Präsident Jonas Hiller erklärte. Schneller geht es in der DEL. Wie die «Bild» berichtet, haben die Sportdirektoren der 14 DEL-Vereine bei einer Konferenz am Montag einstimmig beschlossen, ein Halsschutz-Obligatorium einzuführen.
In Abstimmung mit der Spielergewerkschaft könnte die neue Regel noch in dieser Saison, wohl frühstens ab dem 1. Januar, umgesetzt werden. (dti)