In der amerikanischen Juniorenliga USPHL (U.S. Premier Hockey League) kommt es am Sonntag beim Spiel der South Shore Kings gegen die Wilkes-Barre/Scranton Knights zum Skandal. Im Startdrittel stösst Kings-Stürmer Paul H.* nach einer Kollision einen Linienrichter weg, der es an der Bande nicht geschafft hat, aus dem Weg zu kommen.
Das lässt sich der Unparteiische nicht gefallen. Er bläst mehrfach aufgeregt in seine Pfeife. Und zeigt viermal energisch an, dass das Spiel für den South-Shore-Stürmer beendet ist. Ob es an den Theatralik der Gesten liegt? Paul H. tickt jedenfalls plötzlich komplett aus und streckt den Linienrichter mit einer rechten Geraden aufs Eis. Unentschuldbar.
Lokale Behörden untersuchen den Fall
Gleichentags reagiert USPHL-Boss Bob Turrow. «Die USPHL hat zu jeder Zeit eine Nulltoleranz für jeden Spieler, der einen Unparteiischen schlägt. Die Aktionen des betreffenden Spielers haben zu einer lebenslänglichen Sperre geführt», heisst es in einem Statement. Zudem werde der Fall von den lokalen Behörden untersucht.
Eishockey-Skandale
Das Spiel im Bostoner Vorort Foxborough, wo neben den South Shore Kings auch das NFL-Team New England Patriots beheimatet ist, wird nach dem Ausschluss des 20-Jährigen fortgesetzt. Die Knights gewinnen 3:0. (sr)
* Name der Redaktion bekannt