Was er anfasst, wird zu Gold. In seiner Heimat Schweden wird Jörgen Jönsson (50) nun als Erfolgstrainer gefeiert. In seiner Debüt-Saison als Headcoach gewinner er nämlich gleich den Meistertitel.
Eher als Aussenseiter gehen Jönssons Växjö Lakers in die Final-Serie gegen Skelleftea – und gewinnen sie 4:1. Traditionell werden nach dem entscheidenden Sieg goldene Helme den Spielern verteilt. Und Jönsson kommt mit Tränen in den Augen zum TV-Interview bei Cmore und sagt: «Es ist einfach nur fantastisch.»
Auf die Frage des Reporters, ob der Titelgewinn als Headcoach spezieller sei als seine früheren als Assistenztrainer, antwortet der Rotschopf: «Nein, jede Reise zum Titel war speziell, jede Mannschaft war besonders, deshalb ist jeder Meistertitel für sich einfach fantastisch.»
Beeindruckende Gold-Sammlung
Beeindruckt ist man in seiner Heimat von Jönssons Gold-Segen. Denn: Diese Meister-Medaille ist bereits das zwölfte Gold seiner Karriere. Als Spieler gewann der Ex-Stürmer mit Färjestad fünf nationale SHL-Titel, zwei WM-Goldmedaillen und zweimal Olympia-Gold mit den «Tre Kronor». Als Assistenztrainer war er bei Färjestad und Växjö bei zwei Meistertiteln dabei. Und jetzt feiert er seine Premiere als Headcoach.
Erst diese Saison übernahm er die Växjö Lakers, nachdem er ein Jahr lang beim HC Davos der Assistent von Trainer Christian Wohlwend war. Die Chance für den ersten Headcoach-Job in der Heimat liess sich Jönsson nicht entgehen und verliess deshalb das Bündnerland nach nur einer Saison. Wegen eben dieser Gelegenheit, aber auch aus familiären Gründen löste er damals den Vertrag mit dem HCD frühzeitig auf.
Ihren vierten Titel der Klubgeschichte innert der letzten acht Jahre feierten die Växjö Lakers – oder feiern sie noch immer – unter dem Motto «Top Gun» in einem Hangar des Flughafens.