In Schweden mit mehr als einem Punkt pro Spiel
Jonathan Ang wieder der Alte

In Kloten zuerst top, später flop. In Ambri dann brachte er vor der Vertragsauflösung kein Bein vors andere. Jetzt in Schweden ist Jonathan Ang wieder aufgeblüht und begeistert bei HV71 mit Toren, wie sie einst bei uns zu sehen waren.
Publiziert: 14:10 Uhr
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Aktualisiert: 14:21 Uhr
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Mit der Hoffnung, wieder auf sein Leistungsniveau zu kommen, wechselte Jonathan Ang letzten Sommer von Kloten nach Ambri.
Foto: Pius Koller

Auf einen Blick

  • Jonathan Ang: Leistungsabfall in der Schweiz, neuer Aufschwung bei HV71
  • Vertragsprobleme in Kloten, kurzes Gastspiel in Ambri, Wechsel nach Schweden
  • In Jönköping bucht der Kanadier durchschnittlich 1,2 Punkte pro Spiel
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Mit seinen Toren und Penaltytreffern hat er die Hockey-Schweiz verzückt. Als sich Kloten vor drei Jahren die Dienste von Jonathan Ang sichert, der zuvor mit Thurgau die Swiss League gerockt hat, sind einige zunächst skeptisch, ob der Kanadier auch genug Klasse für die höchste Liga hat. Er beweist es sogleich.

Doch dann beginnen die Probleme. In der zweiten Saison nach dem Aufstieg gerät der EHC Kloten in eine Abwärtsspirale – und Ang mit ihm. Phasenweise ist der sensible 26-Jährige nur noch ein Schatten seiner selbst. Zudem hadert der Stürmer mit seiner Vertragssituation. Eine erste mehrjährige Offerte für eine Verlängerung lehnt er auf Anraten seines Agenten ab. Danach werden sich die beiden Parteien nicht mehr einig.

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Ang wird auf diese Saison hin von Ambri verpflichtet. Eine Chance eigentlich, mit dem leidenschaftlichen Spiel der Leventiner auch wieder in seine Leistungsspur zurückzufinden. Er nutzt sie nicht. Nach sieben Einsätzen ohne Tor und mit nur einem Assist trennen sich Klub und Spieler, Ambri löst den Vertrag mit Ang Ende Oktober auf.

Er findet rasch einen neuen Arbeitgeber: Der schwedische Club HV71 will den Stürmer. Ang wechselt mit einem Vertrag bis 2026 nach Jönköping in die SHL. Eine Liga, die für ihren voraussehbaren und strukturieren Spielstil bekannt ist. Genau dieser Fakt bringt HV71-Sportchef Chris Abbott (41, Ka) auf den Plan: «Jonathan kann hier sein temporeiches Spiel voll ausnutzen, weil auch seine Stocktechnik sehr gut ist. Ich hatte ihn schon lange auf dem Radar.»

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Sein Leistungsabfall in der National League ist Abbott natürlich nicht verborgen geblieben. Er glaubt, dass das Toreschiessen für Ang schwieriger geworden ist, weil das Schweizer Hockey im Vergleich zum schwedischen von viel mehr Bewegung Richtung beider Tore geprägt ist. Er vertraut darauf, dass der Stürmer in Jönköping wieder zu seinem Niveau zurückfindet.

Zweieinhalb Monate später schwärmt er von Angs Treffern. «Ich bin happy, mitten in der Saison einen Spieler mit diesen Talenten und im besten Alter gefunden zu haben. Ein guter Mensch ist Jonathan auch.» Ang ist wieder aufgeblüht, fühlt sich im Team willkommen und ist angekommen. Das spiegelt sein Auftreten auf dem Eis. Er hat im Durchschnitt 1,2 Punkte pro Match gebucht.

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