Ohne Niederlage in der Halbfinal-Serie zogen sowohl die Bernerinnen als auch die Zugerinnen in den Playoff-Final ein. Der SCB eliminierte Ambri 3:0, der EVZ die Davoserinnen ebenfalls 3:0. Nun kommt es zum Duell um den Titel zwischen zwei Teams, die ihn aus unterschiedlichen Gründen um jeden Preis wollen.
Dem SCB ist der Final-Hattrick gelungen. Zum dritten Mal in Folge spielt er um den Titel. In den letzten beiden Finals mussten die Bernerinnen gegen die ZSC Lions zweimal über die volle Distanz und verloren das fünfte Spiel. Nun endlich den Pokal in die Höhe stemmen zu können, ist das Ziel. Es wäre der erste Titel in der jungen Klubgeschichte. Denn: Erst im Herbst 2022 wurde erstmals eine Übernahme thematisiert, im Juni 2023 ist Bomo Thun offiziell in die SCB-Organisation integriert worden. Der Klub hat damit praktisch ein komplettes Team übernommen und weiter gefördert.
Ganz im Gegensatz zum EVZ. Die Zuger stampften 2023 ein neues, semi-professionelles Team aus dem Boden, das nicht mit jenem vergleichbar ist, das vier Titel (2005, 2004, 1999, 1998) geholt hatte. Die moderne Ausgabe dominierte die zweithöchste Liga SWHL B nach Belieben und schaffte den angepeilten sofortigen Aufstieg vor einem Jahr.
Sobald wie möglich um den Titel spielen zu können, war nur eines der genannten Ziele, das bereits erreicht wurde. Mit 4136 Fans hält der EVZ den Zuschauerrekord in der Women’s League. Da das Männerteam bereits im Viertelfinal gescheitert ist und sich die Zuger noch nach etwas Hockey sehnen, könnte diese Bestmarke vielleicht noch fallen im Final.
Klar ist, dass nach 14 Jahren der Serien-Meisterinnen Zürich und Lugano erstmals ein anderes Team den Titel gewinnt. In der Quali gewannen die Zugerinnen alle vier Spiele gegen Bern.
Die Final-Daten: Samstag, 22. März: Bern – Zug, 13 Uhr. Sonntag, 23. März: Zug – Bern, 14.30 Uhr. Donnerstag, 27. März: Bern – Zug, 19.30 Uhr. Evtl.: Samstag, 29. März: Zug – Bern, 17.30 Uhr. Sonntag, 30. März: Bern – Zug, 14.30 Uhr.