Mega-Show vor dem ersten Heimspiel der EVZ-Frauen
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Gelungener Start:Mega-Show vor dem ersten Heimspiel der EVZ-Frauen

Der EVZ richtet bei den Frauen mit der grossen Kelle an
Trainerin Diaz: «Es fühlt sich wie ein Traum an»

Das Frauen-Team des EVZ feiert ein Schützenfest: 17:0-Sieg gegen Brandis! Ein Besuch in der Garderobe vor dem ersten Meisterschafts-Heimspiel. Schnell wird klar: Die Klubführung hat Wort gehalten und bietet den Spielerinnen erstklassige Bedingungen.
Publiziert: 01.10.2023 um 13:55 Uhr
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Aktualisiert: 02.10.2023 um 18:48 Uhr
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EVZ-Captain Lara Stalder begrüsst vor dem ersten Liga-Heimspiel ihre Teamkolleginnen in der Garderobe.
Foto: Pius Koller
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Von 0 auf 100 – in acht Monaten. Der EV Zug hat ein semiprofessionelles Frauen-Team aus dem Boden gestampft. «Richtig – oder gar nicht.» Dieses Kredo schrieb CEO Patrick Lengwiler (45) seinem Klub für das Projekt «Women & Girls Programm» auf die Fahne. Und er hält Wort. Die Zuger richten in der zweithöchsten Frauen-Liga SWHL B mit der grossen Kelle an. Wie richtig eben.

Die Spielerinnen sind in der Bossard-Arena in die Garderobe des früheren Swiss-League-Teams der Männer gezogen. Diese wurde modernisiert, vergrössert und etwas den Bedürfnissen der Frauen angepasst – unter dem Lead von Captain und Aushängeschild Lara Stadler (29). In den Umbau-Prozess wurde das ganze Team involviert.

Und nun steht eine weitere Premiere, eine von vielen in den vergangenen Wochen, an: das erste Meisterschafts-Heimspiel. Aus der Kabine dröhnt der Bass, laute Musik läuft. Die Matchleibchen der Spielerinnen hängen an ihren Plätzen. Es ist das gleiche Bild wie in der NL-Garderobe gegenüber. Nur: Stalder, Ryhner, Lutz, Mäkinen und Harju statt Kovar, Hofmann, Martschini, Genoni und Hansson.

An die professionellen Strukturen gewöhnen

SonntagsBlick ist dabei, als die Spielerinnen für ihre Heimpremiere eintrudeln. Sie sind in ihre Match-Vorbereitungen vertieft. Im Trainerbüro, das einige Meter entfernt komplett neu gebaut wurde, hat Headcoach Daniela Diaz (41) mit Assistenztrainer Christoph Scherrer (32) und Goalietrainerin Franzisca Ebener (46) ihre bereits abgeschlossen.

Diaz ist von Stunde eins an Bord. «Es fühlt sich wie ein Traum an», sagt die einstige Nationalspielerin und -trainerin. «Dass es in Zug, meinem Heimatort, ist, macht es noch viel spezieller.» Sie und ihr Bruder Raphael (37), derzeit Verteidiger bei Gottéron, sind nur wenige hundert Meter von der Eishalle entfernt aufgewachsen. Diaz ist dankbar. Für die Möglichkeit, hier etwas Grosses aufbauen zu können. «Und dafür, dass das Team so hungrig ist.»

Das müssen die Spielerinnen auch. Denn für viele von ihnen sind diese professionellen Strukturen, die ihnen zur Verfügung stehen, Neuland. «An die Trainingsintensität oder die Videoanalysen mussten sich einige zunächst gewöhnen», erzählt Diaz. «Wir haben viele neue Kapitel aufgeschlagen in den vergangenen Monaten. Irgendwie fehlte fast noch die Zeit, alles richtig setzen zu lassen.»

Stalders Hoffen auf eine Euphorie

Was sein Klub auf die Beine gestellt hat, macht auch CEO Lengwiler stolz. Angefangen beim sportlichen Aufbau sowie bei Marketing und Verkauf oder der Organisation rund ums Team und den Spielen. Bereits vor der Lancierung des Projekts hat Lengwiler bei den Sponsoren abgetastet und viel positives Echo bekommen. «Ich war vielleicht etwas forsch, aber auch da sagte ich, ganz oder gar nicht», verrät er. Unglaublich: Der EVZ hat innert dieser kurzen Zeitspanne eine Zusammenarbeit mit über 40 Partnern und einen Sponsoring-Beitrag von 750'000 Franken auf die Beine gestellt. «Und viele davon für mehrere Jahre verpflichtet. Unsere Reise ist noch lange nicht fertig.»

Beeindruckende 320 Saisonkarten wurden für die Frauen-Spiele abgesetzt. Am Samstag verfolgten 523 zahlende Zuschauer den 17:0-Sieg der Zugerinnen gegen die Brandis Juniors Ladies. Nebst vielen Toren bekommen sie eine imposante Pregame-Show zu sehen, die es mit jedem NL-Klub aufnehmen kann. Lara Stalder, fünffache Torschützin: «Wir wollten zeigen, was das Team kann. Jetzt hoffen wir, dass eine Euphorie ausbricht.»

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