Mit voller Wucht schlug das Coronavirus Ende Oktober bei Lulea zu. Der SHL-Klub hat die Anzahl infizierter Spieler sowie deren Namen nie veröffentlicht. Doch nachdem sich das Team gefangen und sein Niveau wieder erreicht hat, outet sich Linus Klasen gleich selbst, indem er offen über die schwierige Zeit redet.
Nicht die Quarantäne war für den Ex-Lugano-Star das Schlimmste. «Ich war zwölf Tage krank. Doch hauptsächlich lief meine Nase und ich musste ständig niesen, Fieber hatte ich nie», erzählt der 34-Jährige.
«Es setzt sich irgendwie auf der Lunge ab»
Als die Mannschaft nach der Quarantäne erstmals aufs Eis zurückkehrte, sei unübersehbar gewesen, dass die vom Coronavirus betroffenen Spieler weit weg waren von ihrer normalen Form. Wie er dieses Gefühl beschreiben würde, wird Klasen auf «Aftonbladet» gefragt. «Man fühlt sich wieder gesund. Aber die Lunge funktioniert nicht. Das war verdammt seltsam», sagt der Schwede, «es setzt sich irgendwie auf der Lunge ab. Man hat keine Kraft und Schwierigkeiten, die Herzfrequenz zu senken.»
Die ersten zwei Spiele nach der Quarantäne verlor Lulea, die Mannschaft hatte Mühe, ihren Rhythmus zu finden. Danach habe das Team wieder in seine Spur gefunden. «Die ersten Spiele waren hart für die Lunge. Aber jetzt wird es immer besser und es fühlt sich wirklich gut an», ist Klasen erleichter.