Patrick Fischer wurde am vergangenen Sonntag zum Schweizer Trainer des Jahres gewählt. Zwei Tage später sitzt er bei der Premiere des Blick-Eishockey-Podcasts «SCHLIIFTS?» auf dem heissen Stuhl. Die erste Frage an den Trainer aller Schweizer Trainer? Was hat er am Sonntag mit Ski-Superstar Marco Odermatt auf der Bühne besprochen? «Ich hab ihm gesagt, dass ich auf seinen Trainer als Sieger getippt hatte.» Die Antwort des Nidwaldners? «Der ist Österreicher.»
Erwartet habe er den Triumph nicht, sagt Fischer. Klar. Das sagen sie alle. «Aber die Auszeichnung habe ich gerne als Vertreter der Nati und des gesamten Trainerstabs entgegengenommen.»
Der Zuger, der im September seinen 50. Geburtstag feiern wird, berichtet über die Bemühungen, das Viertelfinal-Trauma gegen die Deutschen zu lösen. «Am Schluss war es wie immer im Hochleistungssport, ob du gewinnst oder verlierst, kann von einer Sekunde oder einer einzelnen Aktion abhängen. In diesem Frühling ging es gut.»
«Vor einem Jahr kein Thema»
Ein Jahr zuvor war das noch anders. Da verlor die Nati nach einer perfekten Leistung in der Vorrunde den Viertelfinal. «Danach war ich überhaupt kein Thema bei der Wahl zum Trainer des Jahres», lacht Fischer. Nein. Da wurde eher die Frage laut, ob seine Zeit abgelaufen sei.
Neuer Podcast für die Eishockey-Schweiz! In der Sendung «SCHLIIFTS?» mit Blick-Eishockeychef Dino Kessler und Co-Host Raphael Walser geht es um die Themen, die die Hockey-Nation bewegen. Ob im Duo oder im Gespräch mit Gästen, nehmen Kessler und Walser die WM-Chancen der Nationalmannschaft, die jüngsten Husarenstücke der Schweizer NHL-Legionäre und die frischesten News der National League unter die Lupe. Immer auf den Punkt, überraschend und mit einer grossen Portion Leidenschaft fürs Eishockey machen die beiden Hockey-Cracks auch vor prominenten Namen nicht halt. Zum Start macht Eishockey-Nationaltrainer Patrick Fischer, vor wenigen Tagen zum Schweizer «Trainer des Jahres» gekürt, im «SCHLIIFTS?»-Studio den Auftakt. Die Premieren-Folge ist ab sofort bei Blick, allen gängigen Podcast- und Social-Media-Plattformen und als Video auf Youtube verfügbar.
Neuer Podcast für die Eishockey-Schweiz! In der Sendung «SCHLIIFTS?» mit Blick-Eishockeychef Dino Kessler und Co-Host Raphael Walser geht es um die Themen, die die Hockey-Nation bewegen. Ob im Duo oder im Gespräch mit Gästen, nehmen Kessler und Walser die WM-Chancen der Nationalmannschaft, die jüngsten Husarenstücke der Schweizer NHL-Legionäre und die frischesten News der National League unter die Lupe. Immer auf den Punkt, überraschend und mit einer grossen Portion Leidenschaft fürs Eishockey machen die beiden Hockey-Cracks auch vor prominenten Namen nicht halt. Zum Start macht Eishockey-Nationaltrainer Patrick Fischer, vor wenigen Tagen zum Schweizer «Trainer des Jahres» gekürt, im «SCHLIIFTS?»-Studio den Auftakt. Die Premieren-Folge ist ab sofort bei Blick, allen gängigen Podcast- und Social-Media-Plattformen und als Video auf Youtube verfügbar.
Konsequente Linie im Fall Bichsel
Im Podcast wird Fischer gefragt, ob er als König der Schweizer Trainer nicht einen Akt der Barmherzigkeit leisten wolle: Eine Begnadigung des bis nach der Heim-WM 2026 gesperrten Lian Bichsel (20). Der nun in der NHL-Organisation der Dallas Stars engagierte Solothurner (spielt im Moment bei den Texas Stars in der AHL) hatte als U20-Natispieler zweimal gegen die internen Auflagen verstossen und Aufgebote sausen lassen. «Wenn ich das tun würde, hätte ich ein Problem. Wo wäre da die Linie? Die Spieler verlassen sich darauf, dass alle gleichbehandelt werden. In der Vergangenheit haben wir unsere Linie durchgezogen, warum sollten wir jetzt plötzlich darauf pfeifen?»
Schweizer Trainer im Trend?
Erkennt Fischer eine steigende Tendenz in der National League, Schweizer Trainern eine Chance zu geben? «Ja. Ich denke, dass die guten Leistungen Früchte tragen. Lars Leuenberger oder Jan Cadieux haben schon Titel errungen, und andere machen teilweise einen sehr guten Job. Aber wir haben im internationalen Vergleich immer noch ein grosses Defizit, bei uns fehlt dieser Zyklus, den Schweden und Finnen haben. Da machen ganze Heerscharen von Trainern Karriere, und wenn sie mal genug davon haben, machen sie im Nachwuchs weiter.» Wann wird das auch bei uns so weit sein? «Das wird bestimmt noch mindestens 15 oder 20 Jahre dauern. Erstmal müssen wir Anreize schaffen, und das geht nur, wenn wir mehr Schweizer haben, die in der National League das Vertrauen bekommen.»
Fischer wird im Podcast auch auf Andres Ambühl (41) angesprochen. Bekommt die Ikone aus dem Sertig nochmals ein WM-Aufgebot? «Warum nicht? Für Büeli kommen die gleichen Regeln zur Anwendung wie für alle anderen Spieler, wer sich aufdrängt, hat eine Chance. Er hat im letzten Frühling unter Beweis gestellt, dass er es drauf hat und wie anpassungsfähig er ist.»
Tschechen-Trainer lobte die National League
Apropos Weltmeisterschaft: Fischer verrät im Podcast auch, dass er in einem Gespräch mit dem tschechischen Nati-Coach Radim Rulik viel Lob für die National League entgegennehmen durfte. Der Grund? Die tschechischen Spieler würden bei uns zu richtigen Scharfschützen.