Michael Liniger flippt aus und zerstört Coaching-Platte
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Zug-Coach ausser sich:Michael Liniger flippt aus und zerstört Coaching-Platte

Das Power-Ranking der Liga
SCB-Aaltonen trifft und schweigt, ZSC mit Null-Promille-Trick

Der SCB holt einen Star, lässt ihn aber nicht reden. Christian Wohlwend glänzt im MySports-Studio und Zürich feiert alkohlfrei.
Publiziert: 14:52 Uhr
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Aktualisiert: 14:53 Uhr
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Sagt nichts: Miro Aaltonen, Neuerwerbung des SC Bern.
Foto: Pius Koller

Auf einen Blick

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Dino KesslerLeiter Eishockey-Ressort

Aaltonen trifft und schweigt

Nach dem Konsum der Partydroge Kokain macht Miro Aaltonen (31) alles richtig: Er legt ein Geständnis ab, er frisst Kreide, er gelobt Besserung. Auch der SCB gibt bei der Einschätzung der Lage eine prima Figur ab: eine zweite Chance für Aaltonen, in der Bundeshauptstadt gibt man sich tolerant. Aber dann: «silenzio stampa». In dieser Saison redet der nicht mehr. Weshalb? Damit verpasst man die Chance, asap zur Normalität überzugehen und das Thema langsam auszublenden. Stattdessen wird die Frage laut, was man damit bezwecken will. Ein neuer SCB-Ausländer, der schweigt, ist alles andere als ein Normalzustand, selbst bei einem Finnen. Wenn es kein Problem ist, Aaltonen zu verpflichten – warum redet er dann nicht?

Auf dem sportlichen Glatteis zeigt sich der ehemalige Topskorer des EHC Kloten auch in Bern sofort stilsicher: In den ersten Spielen (in Ajoie und gegen Davos) für seinen neuen Klub macht er seiner Zunft (Abteilung Scharfschützen) alle Ehre und markiert je ein Tor.

Pfarrerssohn Liniger startet durch

Herrlich. Am Samstag dreht EVZ-Cheftrainer a. i. Michael Liniger (45) kurz im roten Bereich. Mindestens für seine Verhältnisse. Der ansonsten reservierte Emmentaler malträtiert seine Taktiktafel, nachdem die übermotivierten Headschiedsrichter Wiegand und Hürlimann einen korrekten Treffer seiner Mannschaft zurückpfeifen. Ein Steilpass für MySports-Experte Christian Wohlwend (48), der sich in Liniger kurz selbst erkennt und den Vorfall im Studio sichtlich erfreut aufgreift. Ob sich Liniger an der Wortwahl Wohlwends («der sieht eher aus wie der Sohn des Pfarrers») gestört hat, ist nicht bekannt.

Wohlwend verrät im Verlauf der unterhaltsamen Anekdote aber auch, was der Posten des Cheftrainers mit an und für sich normalen Leuten anstellt: «Er verwandelt dich in eine blutrünstige Bestie.» Da muss man wohl froh sein, dass sich Liniger nur an einem griffbereiten Hilfsmittel wie einer Taktiktafel vergriffen hat.

Zürich 0,0 ‰

Die ZSC Lions verzichten im Gegensatz zu Servette im Vorjahr auf eine feuchtfröhliche Party nach dem Erfolg in der Champions League. Die ZSC-Profis erfrischen sich stattdessen demonstrativ aus Wasserflaschen, das Signal an die Konkurrenz ist deutlich: Hier ist nicht Laissez-faire wie in der Romandie, hier will man den Meistertitel tatsächlich verteidigen. Das wäre ja schon was: ein Champions-League-Titel im Meister-Sandwich.

Das Restprogramm in den NL-Strichrennen

6. Fribourg (49 Spiele/76 Punkte)

  • 25.2. Biel (h, Saison-Bilanz 5:4 Punkte)
  • 27.2. Lausanne (a, 4:5)
  • 1.3. Ambri (h, 9., 4:5)

7. Kloten (50/76)

  • 27.2. Zug (h, 3:6)
  • 1.3. ZSC Lions (a, 4:5)

8. SCL Tigers (50/71)

  • 27.2. Biel (a, 6:3)
  • 1.3. Ajoie (h, 3:6)

9. Ambri (50/70)

  • 27.2. Bern (h, 4:5)
  • 1.3. Fribourg (a, 5:4)

10. Biel (49/67)

  • 25.2. Fribourg (a, 4:5)
  • 27.2. SCL Tigers (h, 3:6)
  • 1.3. Lugano (a, 6:3)

11. SCRJ Lakers (50/67)

  • 27.2. Ajoie (a, 6:3)
  • 1.3. Davos (h, 1:8)

12. Servette (49/65)

  • 25.2. Zug (h, 1:8)
  • 27.2. Lugano (h, 6:3)
  • 1.3. Bern (a, 0:9)

13. Lugano (50/63)

  • 27.2. Servette (a, 3:6)
  • 1.3. Biel (h, 3:6)

6. Fribourg (49 Spiele/76 Punkte)

  • 25.2. Biel (h, Saison-Bilanz 5:4 Punkte)
  • 27.2. Lausanne (a, 4:5)
  • 1.3. Ambri (h, 9., 4:5)

7. Kloten (50/76)

  • 27.2. Zug (h, 3:6)
  • 1.3. ZSC Lions (a, 4:5)

8. SCL Tigers (50/71)

  • 27.2. Biel (a, 6:3)
  • 1.3. Ajoie (h, 3:6)

9. Ambri (50/70)

  • 27.2. Bern (h, 4:5)
  • 1.3. Fribourg (a, 5:4)

10. Biel (49/67)

  • 25.2. Fribourg (a, 4:5)
  • 27.2. SCL Tigers (h, 3:6)
  • 1.3. Lugano (a, 6:3)

11. SCRJ Lakers (50/67)

  • 27.2. Ajoie (a, 6:3)
  • 1.3. Davos (h, 1:8)

12. Servette (49/65)

  • 25.2. Zug (h, 1:8)
  • 27.2. Lugano (h, 6:3)
  • 1.3. Bern (a, 0:9)

13. Lugano (50/63)

  • 27.2. Servette (a, 3:6)
  • 1.3. Biel (h, 3:6)

Wein statt Champagner

Für Linesman Matthias Kehrli (51) ist seit dem Z-Derby am Samstag in Zug der Ofen aus. Zumindest in der National League. Nach 1096 Partien im Oberhaus wird er in Zukunft nur noch in der Swiss League die Linien überwachen. Im richtigen Leben ist Kehrli übrigens Gemeindeschreiber von Hettlingen im Zürcher Weinland und trinkt am liebsten Champagner, obwohl man ihm am Samstag in Zug zum Abschied von der grossen Bühne eine Flasche Wein überreicht hat.

Zufällige Statistik der Woche

Die Bully-Könige der Liga (Anzahl gespielte Bullys)

1. Austin Czarnik (SCB) 893

2. Enzo Corvi (HCD) 884

3. Mark Arcobello (Lugano) 851

4. Lucas Wallmark (Gottéron) 845

5. Flavio Schmutz (Tigers) 819

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