Start zur Champions Hockey League
Dank sechs Ausländern endlich Schweizer Europa-Höhenflug?

Die Schweizer Vertreter stehen in der Champions Hockey League unter Zugzwang. Ein Abschneiden wie im Vorjahr wäre nicht mehr tolerierbar!
Publiziert: 01.09.2022 um 16:17 Uhr
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Zug-Trainer Dan Tangnes glaubt, dass die Zeit reif ist, für eine Schweizer Heldentat in der Champions Hockey League.
Foto: keystone-sda.ch
Marcel Allemann

In den letzten Jahren haben die Schweizer Vereine in der entscheidenden Phase der Champions Hockey League keine gute Figur abgegeben. Seit 2016/17 (Fribourg) hat kein Team mehr die Halbfinals erreicht. Letzte Saison war sogar spätestens im Achtelfinal für alle Schluss. Das ist für eine Liga, die den Anspruch hat, eine der besten in Europa zu sein, kein gutes Zeugnis.

Abschneiden der Schweizer Vereine in der CHL

2021/22:
Out nach Vorrunde: Lausanne, Zug, Lugano
Out nach Achtelfinals: ZSC Lions, Fribourg


2020/21:
Keine CHL wegen Corona


2019/20:
Out nach Vorrunde: Ambri
Out nach Achtelfinals: Bern
Out nach Viertelfinals: Zug, Biel, Lausanne


2018/19:
Out nach Achtelfinals: Zug, Bern, ZSC Lions, Lugano


2017/18:
Out nach Vorrunde: Davos
Out nach Achtelfinals: Zug
Out nach Viertelfinals: Bern, ZSC Lions


2016/17:
Out nach Sechzehntelfinals (gibt es inzwischen nicht mehr): Zug, Davos
Out nach Achtelfinals: Lugano
Out nach Viertelfinals: ZSC Lions, Bern
Out nach Halbfinals: Fribourg


2015/16:
Out nach Vorrunde: Bern, Zug, Fribourg, Servette
Out nach Sechzehntelfinals (gibt es inzwischen nicht mehr): ZSC Lions
Out nach Halbfinals: Davos


2014/15:
Out nach Vorrunde: ZSC Lions, Bern, Zug, Kloten
Out nach Achtelfinals: Servette, Fribourg

2021/22:
Out nach Vorrunde: Lausanne, Zug, Lugano
Out nach Achtelfinals: ZSC Lions, Fribourg


2020/21:
Keine CHL wegen Corona


2019/20:
Out nach Vorrunde: Ambri
Out nach Achtelfinals: Bern
Out nach Viertelfinals: Zug, Biel, Lausanne


2018/19:
Out nach Achtelfinals: Zug, Bern, ZSC Lions, Lugano


2017/18:
Out nach Vorrunde: Davos
Out nach Achtelfinals: Zug
Out nach Viertelfinals: Bern, ZSC Lions


2016/17:
Out nach Sechzehntelfinals (gibt es inzwischen nicht mehr): Zug, Davos
Out nach Achtelfinals: Lugano
Out nach Viertelfinals: ZSC Lions, Bern
Out nach Halbfinals: Fribourg


2015/16:
Out nach Vorrunde: Bern, Zug, Fribourg, Servette
Out nach Sechzehntelfinals (gibt es inzwischen nicht mehr): ZSC Lions
Out nach Halbfinals: Davos


2014/15:
Out nach Vorrunde: ZSC Lions, Bern, Zug, Kloten
Out nach Achtelfinals: Servette, Fribourg

In der am Donnerstag startenden neuen CHL-Saison wäre ein solches Abschneiden gar ein Debakel. Denn neu verfügen die Teams in der National League über sechs statt vier Ausländer. Diese können allesamt auch in der CHL eingesetzt werden. Und da sich die Schweizer Klubs nicht lumpen liessen, fast ausschliesslich hochkarätige neue Söldner verpflichtet haben und an Qualität gewonnen haben, ist das zugleich auch eine Verpflichtung, sich in Europa besser zu präsentieren.

«Das macht jedes Team stärker»

«Es ist Zeit, dass ein Schweizer Team für Furore sorgt», findet Zug-Trainer Dan Tangnes. «Gegen die Topteams Europas machte oft die Tiefe im Kader den Unterschied. Da sind wir nun mit sechs Ausländern näher dran und so steigen automatisch auch die Chancen», sagt der zweifache Meistercoach. Gleich sieht das HCD-Trainer Christian Wohlwend: «Jedes Team hat auf Schlüsselpositionen zwei starke Spieler dazu bekommen, das macht jedes Team besser.» Und ZSC-Sportchef Sven Leuenberger ergänzt: «Wenn man zwei neue überdurchschnittliche Spieler in seinen Reihen hat, dann hebt das natürlich den Schnitt im Team.»

Er habe auch in den letzten Jahren das Gefühl gehabt, dass die Schweizer Teams nicht weit von einem Coup entfernt waren, «aber nur dieses Gefühl zu haben, bringt nichts – man muss es dann auch mal beweisen.» Mit einem Aufschwung rechnet auch Lakers-Trainer Stefan Hedlund: «Durch die zusätzlichen Topspieler haben die Schweizer Mannschaften nun gute Chancen auf die Medaillen.»

Neuling Rappi vor riesiger Herausforderung

Doch bevor die fünf Schweizer Vertreter in der K.o.-Phase ab November aufs Ganze gehen können, müssen sie erstmal die Gruppenphase überstehen. Für Hedlunds Lakers wird das bei der CHL-Premiere eine grosse Herausforderung. Mit Slovan Bratislava, Red Bull München und Tappara Tampere erhielten sie drei harte Brocken zugelost. Weiter kommen nur die ersten Zwei jeder Gruppe. «Das ist ein Wettbewerb und für uns eine grosse Sache. Die nächste Runde wollen auch wir erreichen.»

Die CHL-Gruppen mit Schweizer Beteiligung und die Spiele diese Woche

Gruppe B

Zug

Grizzlys Wolfsburg
TPS Turku
Olimpija Ljubljana

2. September: Wolfsburg – Zug 20.15
4. September: Turku - Zug 18.00

Gruppe C

Rapperswil-Jona Lakers
Slovan Bratislava
Red Bull München
Tappara Tampere

1. September: Lakers – München 20.00
3. September: Lakers – Tappara 18.00


Gruppe D

ZSC Lions
Rögle BK
GKS Katowice
Fehervar AV19

1. September: Fehervar – ZSC Lions 19.00
3. September: Katowice – ZSC Lions 18.00


Gruppe E

Fribourg-Gottéron
Ilves Tampere
Stavanger Oilers
Red Bull Salzburg

1. September: Fribourg – Ilves 20.00
3. September: Fribourg – Stavanger 15.00


Gruppe H

Davos
Belfast Giants
Skelleftea AK
Ocelan Trinec

2. September: Skelleftea – Davos 17.35
4. September: Belfast – Davos 16.30

Alle Spiele live auf MySports

Gruppe B

Zug

Grizzlys Wolfsburg
TPS Turku
Olimpija Ljubljana

2. September: Wolfsburg – Zug 20.15
4. September: Turku - Zug 18.00

Gruppe C

Rapperswil-Jona Lakers
Slovan Bratislava
Red Bull München
Tappara Tampere

1. September: Lakers – München 20.00
3. September: Lakers – Tappara 18.00


Gruppe D

ZSC Lions
Rögle BK
GKS Katowice
Fehervar AV19

1. September: Fehervar – ZSC Lions 19.00
3. September: Katowice – ZSC Lions 18.00


Gruppe E

Fribourg-Gottéron
Ilves Tampere
Stavanger Oilers
Red Bull Salzburg

1. September: Fribourg – Ilves 20.00
3. September: Fribourg – Stavanger 15.00


Gruppe H

Davos
Belfast Giants
Skelleftea AK
Ocelan Trinec

2. September: Skelleftea – Davos 17.35
4. September: Belfast – Davos 16.30

Alle Spiele live auf MySports

Champions Hockey League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Färjestads BK
Färjestads BK
6
16
17
2
ZSC Lions
ZSC Lions
6
10
14
3
Lausanne HC
Lausanne HC
6
8
14
4
HC Ocelari Trinec
HC Ocelari Trinec
6
8
12
5
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
6
7
12
6
Skelleftea AIK
Skelleftea AIK
6
4
12
7
Eisbären Berlin
Eisbären Berlin
6
7
11
8
Red Bull Salzburg
Red Bull Salzburg
6
7
11
9
Pelicans Lahti
Pelicans Lahti
6
6
11
10
Sheffield Steelers
Sheffield Steelers
6
5
11
11
Fischtown Pinguins
Fischtown Pinguins
6
4
10
12
Växjö Lakers
Växjö Lakers
6
1
10
13
HC Sparta Prag
HC Sparta Prag
6
-2
10
14
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
6
2
10
15
Straubing Tigers
Straubing Tigers
6
0
9
16
Tappara Tampere
Tappara Tampere
6
4
8
17
HC Pardubice
HC Pardubice
6
7
8
18
TH Unia Oswiecim
TH Unia Oswiecim
6
-5
8
19
Ilves Tampere
Ilves Tampere
6
-4
7
20
KAC Klagenfurt
KAC Klagenfurt
6
-10
5
21
Storhamar Hockey
Storhamar Hockey
6
-7
5
22
Rouen Dragons
Rouen Dragons
6
-21
1
23
Fehervar AV19
Fehervar AV19
6
-19
0
24
SönderjyskE Ishockey
SönderjyskE Ishockey
6
-28
0
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