Es gibt zwei Lösungen
So reagiert die CHL auf das Cervenka-Puff

Dass die Lakers den Viertelfinal ohne Captain Cervenka spielen mussten, hat für Wirbel gesorgt – und in der CHL Diskussionen auslöst. Für CHL-Boss Baumann ist klar: Dieses Termin-Problem muss künftig vermieden werden. Es gäbe zwei Lösungen.
Publiziert: 08.01.2024 um 19:27 Uhr
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Aktualisiert: 09.01.2024 um 09:26 Uhr
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Die Lakers konnten ihren Captain Roman Cervenka (r.) im Viertelfinal-Rückspiel gegen Vitkovice nicht einsetzen, weil der tschechische Verband auf seine Anwesenheit im Nati-Camp pochte.
Foto: keystone-sda.ch
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Wettbewerbsverzerrung bei den CHL-Viertelfinals Mitte Dezember. Zur Erinnerung: Die SCRJ Lakers mussten gegen Vitkovice (Tsch) im Rückspiel ohne ihren Captain Roman Cervenka (38) antreten. Der Tscheche wurde am Spieltag im Nati-Camp erwartet. Den Verband liess das einst mit der CHL getroffene Gentlemen’s Agreement kalt, er pochte auf Cervenkas Anwesenheit 48 Stunden vor dem ersten Länderspiel. So gibt es das IIHF-Reglement vor.

Die Lakers-Klubführung tat ihre Verärgerung darüber kund – im Gegensatz zu Färjestad. Denn auch die Schweden waren als Mannschaft betroffen. Sie konnten mit David Tomasek (27, Tsch) ihren Topskorer gegen Skelleftea aus dem gleichen Grund nicht einsetzen. Sowohl für den SCRJ als auch für Färjestad bedeutete der Viertelfinal Endstation.

Die Sturheit der Tschechen und der dadurch entstandene Wirbel löste auch Kritik an der Champions Hockey League aus. Sie handelte. CHL-CEO Martin Baumann, der bereits Mitte Dezember bis zur letzten Minute alles versuchte, um den tschechischen Verband zur Vernunft zu bringen: «Wir sind lösungsorientiert. Das muss geregelt werden. Bevor es das nicht ist, geht kein neuer Spielkalender raus. Ich will nicht mehr in diese Situation kommen.»

Die 48-Stunden-Regel schriftlich anpassen

Seither fanden zu diesem Thema verschiedene Meetings statt. Mit den teilnehmenden Verbänden der Euro Hockey Tour sowie dem Weltverband IIHF. Um zu verhindern, dass es künftig erneut zu einem solchen Termin-Problem kommt, liegt eine Lösung nahe: Die IIHF muss für die CHL-Teams diese 48-Stunden-Regel für die Dezember-Nati-Woche anpassen.

Und zwar schriftlich, nachdem nun das Gentlemen’s Agreement, das die letzten Jahre funktionierte, von einem der Verbände erstmals ignoriert wurde. Wenn das nicht passiert? Dann sieht der internationale Kalender nächste Saison das Viertelfinal-Rückspiel eine Woche später vor, was wiederum den jeweiligen Liga-Spielkalender beeinflussen würde. Fortsetzung folgt.

Champions Hockey League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Färjestads BK
Färjestads BK
6
16
17
2
ZSC Lions
ZSC Lions
6
10
14
3
Lausanne HC
Lausanne HC
6
8
14
4
HC Ocelari Trinec
HC Ocelari Trinec
6
8
12
5
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
6
7
12
6
Skelleftea AIK
Skelleftea AIK
6
4
12
7
Eisbären Berlin
Eisbären Berlin
6
7
11
8
Red Bull Salzburg
Red Bull Salzburg
6
7
11
9
Pelicans Lahti
Pelicans Lahti
6
6
11
10
Sheffield Steelers
Sheffield Steelers
6
5
11
11
Fischtown Pinguins
Fischtown Pinguins
6
4
10
12
Växjö Lakers
Växjö Lakers
6
1
10
13
HC Sparta Prag
HC Sparta Prag
6
-2
10
14
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
6
2
10
15
Straubing Tigers
Straubing Tigers
6
0
9
16
Tappara Tampere
Tappara Tampere
6
4
8
17
HC Pardubice
HC Pardubice
6
7
8
18
TH Unia Oswiecim
TH Unia Oswiecim
6
-5
8
19
Ilves Tampere
Ilves Tampere
6
-4
7
20
KAC Klagenfurt
KAC Klagenfurt
6
-10
5
21
Storhamar Hockey
Storhamar Hockey
6
-7
5
22
Rouen Dragons
Rouen Dragons
6
-21
1
23
Fehervar AV19
Fehervar AV19
6
-19
0
24
SönderjyskE Ishockey
SönderjyskE Ishockey
6
-28
0
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