Oleksandr Usyk (37), der amtierende Box-Weltmeister im Schwergewicht, hat angekündigt, seinen IBF-Titel niederzulegen. Dieser Schritt kommt nur wenige Wochen nach seinem Sieg im Vereinigungskampf gegen den Briten Tyson Fury (35) – als er sich zum ersten unumstrittenen Schwergewichts-Weltmeister seit 2000 krönte.
Usyk begründet seine Entscheidung mit dem für Dezember geplanten Rückkampf gegen Fury. Ursprünglich hätte der Ukrainer seinen IBF-Gürtel gegen den Briten Daniel Dubois (26) verteidigen sollen. Die schnelle Einigung auf eine Revanche mit Fury machte diesen Pflichtkampf zunichte.
Vom Verzicht Usyks profitiert vor allem der ehemalige Weltmeister Anthony Joshua (34). Er wird am 21. September in einem rein britischen Duell gegen Daniel Dubois um den vakanten IBF-Titel kämpfen. Mit seiner Ankündigung kam Usyk einer drohenden Absetzung durch den Verband zuvor.
Der Ukrainer wird somit nur bis September alle vier bedeutenden WM-Gürtel der Verbände IBF, WBA, WBC und WBO im Schwergewicht halten. Im Dezember stehen dann erneut seine verbleibenden Titel auf dem Spiel, wenn es zum Rückkampf gegen Fury kommt.
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