So bereitet sich Gabi Balboa Timar im Ring vor
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Swiss Boxing Day:So bereitet sich Gabi Balboa Timar im Ring vor

Diät in der Weihnachtszeit?
So hält Profiboxerin Gabi Timar ihr Kampfgewicht

Profiboxerin Gabi Timar kämpft am Boxing Day in Bern um einen IBO-Titel. Sie hat Blick erklärt, wie sie in der Weihnachtszeit ihr Kampfgewicht hält und welche Opfer sie bringen muss.
Publiziert: 25.12.2023 um 18:21 Uhr
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Aktualisiert: 25.12.2023 um 18:52 Uhr
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Gabi Timar geniesst ihren Salat. Während in der Weihnachtszeit viel Ungesundes gegessen wird, muss sie auf ihr Kampfgewicht achten.
Foto: BENJAMIN SOLAND
Björn Lindroos

Die Weihnachtszeit bedeutet nicht nur familiäres Beisammensein und Geschenke. Das Fest der Liebe steht bekanntlich auch für Essen. Ungesundes Essen. Nicht so bei Gabi «Balboa» Timar (37). Die Profiboxerin kämpft am 26. Dezember beim Swiss Boxing Day in Bern (live bei Blick TV) um den IBO-Intercontinental-Titel im Leichtfliegengewicht (bis 49 kg) und muss ihr Kampfgewicht halten.

«Es ist schon schwierig. Alle sind am Feiern und am Essen, während ich nichts essen darf», sagt Timar zu Blick. Das Wiegen für den Kampf findet am 25. Dezember statt, also einen Tag nach Heiligabend. Weil das Gewicht dann exakt stimmen muss, isst die gebürtige Rumänin am Vortag nichts, ausser vielleicht etwas Kleines wie eine Suppe.

Gabriela Timar persönlich

Gabi Timar, die wegen der Filmfigur Rocky Balboa den Kampfnamen «Balboa» trägt, ist in Rumänien geboren und aufgewachsen. Als sie 2016 eine Freundin in Basel besucht, entscheidet sie sich kurzerhand zu bleiben und sich ein Leben in der Schweiz aufzubauen. Erst mit 30 Jahren wird Timar schliesslich Profiboxerin, zuvor war sie als Bodybuilderin aktiv. Mittlerweile gehört sie zu den besten Boxerinnen des Landes und hat neun ihrer zehn Profikämpfe gewonnen. Im April kürte sie sich zudem zur EBU-Europameisterin. Ihr grosses Ziel ist der Gewinn eines Weltmeistertitels.

Gabi Timar, die wegen der Filmfigur Rocky Balboa den Kampfnamen «Balboa» trägt, ist in Rumänien geboren und aufgewachsen. Als sie 2016 eine Freundin in Basel besucht, entscheidet sie sich kurzerhand zu bleiben und sich ein Leben in der Schweiz aufzubauen. Erst mit 30 Jahren wird Timar schliesslich Profiboxerin, zuvor war sie als Bodybuilderin aktiv. Mittlerweile gehört sie zu den besten Boxerinnen des Landes und hat neun ihrer zehn Profikämpfe gewonnen. Im April kürte sie sich zudem zur EBU-Europameisterin. Ihr grosses Ziel ist der Gewinn eines Weltmeistertitels.

Timar muss während der Kampfvorbereitung enorm auf ihr Gewicht achten, pro Tag stehe sie viermal auf die Waage. Sie versuche, fünf Mahlzeiten am Tag zu essen, drei warme und zwei Snacks. «Ich brauche Energie und verbrenne meine Kalorien im Training auch wieder.» Zählen würde sie die Kalorien aber nicht, sie wisse, was ihr Körper brauche und wie er auf bestimmte Dinge reagiere.

An Weihnachten alleine zu Hause

Blick trifft Timar nach ihrem Training im Restaurant Kabar, gleich neben dem Boxklub Basel. Hier isst sie mit weiteren Mitgliedern des Vereins jeden Donnerstag den legendären Hackbraten. Darauf muss sie auch in der Kampfwoche nicht verzichten, sie geniesst das Stück Fleisch mit Kartoffelstock sichtlich. Für die Boxerin ist es wie ein vorgezogenes Weihnachtsessen, denn danach gibts nicht mehr viel zu feiern.

Weihnachten fällt aufgrund ihres Kampfes nämlich komplett ins Wasser. Timars Familie feiert im Ausland, sie bleibt alleine in der Schweiz. «Für mich gehört Essen und Entspannen zu Weihnachten. Und vor einem Kampf kann ich nicht entspannt sein, da bin ich zu sehr in meinem Tunnel.» Auch wenn es schwer für sie sei, auf das Fest zu verzichten, wolle sie dies ihrer Familie und sich selbst nicht antun.

Keine Gegneranalyse

Am 26. Dezember soll sich die Aufopferung dann auszahlen. Gegen die 20-jährige Thailänderin Pimchanok Thepjanda (11 Profikämpfe, 8 Siege, 3 Niederlagen) will Gabi Timar (10 Profikämpfe, 9 Siege, 1 Niederlage) nach dem EBU-Europameistertitel vom April ihren zweiten Titel gewinnen. Es soll der nächste Karriereschritt sein und Timar näher an ihr grosses Ziel Weltmeisterin bringen.

Was ist die IBO?

Die International Boxing Organisation (IBO) ist eine Boxorganisation mit Sitz in den USA. Sie richtet offizielle Kämpfe aus und vergibt die IBO-Weltmeistertitel, sowie kleinere Titel wie z.B. den IBO-International Titel. Die IBO ist im Vergleich mit den vier grössten und international anerkannten Organisationen WBC, WBA, WBO und IBF eine weniger bedeutende und kleinere Organisation.

Jedoch haben schon etliche grosse Namen wie Manny Pacquiao, Floyd Mayweather, Wladimir Klitschko und Tyson Fury IBO-Titel geholt und diese als Sprungbrett für ihre grossen Karrieren genutzt.

Die International Boxing Organisation (IBO) ist eine Boxorganisation mit Sitz in den USA. Sie richtet offizielle Kämpfe aus und vergibt die IBO-Weltmeistertitel, sowie kleinere Titel wie z.B. den IBO-International Titel. Die IBO ist im Vergleich mit den vier grössten und international anerkannten Organisationen WBC, WBA, WBO und IBF eine weniger bedeutende und kleinere Organisation.

Jedoch haben schon etliche grosse Namen wie Manny Pacquiao, Floyd Mayweather, Wladimir Klitschko und Tyson Fury IBO-Titel geholt und diese als Sprungbrett für ihre grossen Karrieren genutzt.

Über ihre 17 Jahre jüngere Gegnerin weiss sie nicht viel: «Ich analysiere meine Gegnerinnen nicht, das sind für mich unwichtige Details. Ich konzentriere mich nur auf meinen Kampf.» Das Analysieren sei der Job ihres Trainers Angelo Gallina. Für Timar ist aber klar: «Ich werde gewinnen.»

Sollte dies gelingen, hat sie bereits einen Plan für den Znacht: «Nach den Kämpfen essen wir immer Burger», so Timar lachend. Gerade nach dem verpassten Weihnachtsfest dürfte der Burger dann besonders gut schmecken.

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