Für Rafael Nadal sah es in der 2. Runde gegen Fabio Fognini rund eine Stunde lang ziemlich düster aus. Der 36-jährige Spanier lag 2:6 und 2:4 im Rückstand, ehe er langsam besser ins Spiel fand. Im gleichen Mass, wie Nadal sich steigern konnte, baute der ein Jahr jüngere Italiener ab. Nach der 4:2-Führung gewann die Weltnummer 60 nur noch drei Games.
Dennoch hatte Nadal noch einmal einen Schreckmoment zu überstehen. Als er bereits 3:0 im vierten Satz führte, schlug er sich bei einer Verteidigungsaktion unglücklich den Schläger an den Kopf und musste eine blutende Wunde pflegen lassen. Danach gewann Fognini zwar sechs Punkte in Folge, am Ende blieb es jedoch ein Intermezzo ohne sportliche Folgen.
So richtig überzeugen konnte Nadal aber nicht, vor allem beim Service zeigte der Spanier Defizite. Insgesamt gab er seinen Aufschlag nicht weniger als sechsmal ab. Dennoch ist er in der 3. Runde gegen Richard Gasquet haushoher Favorit. 17 Mal haben die beiden gegeneinander gespielt, 17 Mal hiess der Sieger Nadal.
Williams-Schwestern scheiden im Doppel aus
Im Einzel verblüfft die fast 41-jährige Serena Williams im letzten Turnier vor ihrem angekündigten Rücktritt mit nicht mehr für möglich gehaltenen Leistungen. Im Doppel hatte sie an der Seite ihrer noch eineinhalb Jahre älteren Schwester Venus jedoch nur einen kurzen Auftritt. Die beiden, die zusammen 14 Grand-Slam-Titel und drei olympische Goldmedaillen gewonnen haben, spielten erstmals seit den French Open 2018 wieder zusammen.
Erstmals war ein Frauen-Doppel als Hauptmatch einer Night Session im gigantischen Arthur Ashe Stadium angesetzt, das tschechische Duo Lucie Hradecka/Linda Noskova entpuppte sich aber als Party-Crasher. Die Williams-Schwestern verloren in der 1. Runde 6:7, 4:6.
Das Comeback des bisherigen Turniers gelang der Belarussin Aryna Sabalenka. Die Nummer 6 der Welt lag gegen Kaia Kanepi (WTA 34) 2:6, 1:5 zurück, bevor sie zur grossen Aufholjagd startete. Später wehrte sie im Tiebreak des zweiten Satzes zwei Matchbälle ab, ehe sie sich noch 2:6, 7:6 (10:8), 6:4 durchsetzte. (SDA/bjl)