Nick Kyrgios zieht bei den US Open in die dritte Runde ein. Der Australier schlägt Benjamin Bonzi (ATP 50) 7:6, 6:4, 4:6, 6:4. Der Australier beweist seine Formstärke – zeigt aber wieder einmal, wie nah Genie und Wahnsinn bei ihm sind.
Nachdem er im dritten Satz gebreakt wird, spuckt der 27-Jährige in Richtung seiner Box. «Geh nach Hause, wenn du mich nicht unterstützt. Du bist kein verdammter Zuschauer», schnauzt Kyrgios und schüttelt auf seiner Bank unverständlich den Kopf.
Seine Box als Ventil benutzt die Weltnummer 25 regelmässig, aber der Spuck-Anfall ist ein No-Go. Dafür gibts folglich eine Verwarnung. Der Satz geht verloren, doch der Wimbledon-Finalist bringt das Spiel im Anschluss sicher nach Hause. Als Nächstes trifft er auf J.J. Wolf (ATP 85).
Medwedew ohne Probleme, Ritschard-Bezwinger out
Kurzen Prozess macht in seiner Zweitrunden-Partie Daniil Medwedew (ATP 1), in dem er Arthur Rinderknech (ATP 58) 6:2, 7:5, 6:3 besiegt. Der Russe trifft nun auf Wu Yibing (ATP 174), der als erster Chinese in der dritten Runde eines Grand-Slam-Turniers Geschichte geschrieben hat.
Erstmals seit 2016 taucht auch der Name Andy Murray (ATP 51) in der dritten Runde der US Open auf. Der dreifache Major-Champion besiegt Emilio Nava (ATP 203) 5:7, 6:3, 6:1, 6:0.
Es gibt aber wie in der ersten Runde einige Überraschungen. Félix Auger-Aliassime (ATP 8), der gegen Alexander Ritschard (ATP 186) zum Auftakt gewonnen hat, verliert gegen den jungen Briten Jack Draper deutlich 4:6, 4:6, 4:6. Auch Vorjahresfinalistin Leylah Fernandez (WTA 14) ist bereits ausgeschieden. Die Kanadierin bleibt an Ljudmila Samsonowa (WTA 35) mit 3:6, 6:7 hängen. (smi)
